Eckdaten: Ludwig-Schmederer-Platz - Gersbergalm - Gaisbergspitze; Abstieg mit Bus, 840hm, 4,8 km, 1h 33min bis Gipfel; Ketten verwendet.
Am Vortag hat es den Schnee regelrecht hinweggeföhnt. Die Modelle rechneten am Vormittag schon erste Regenschauer von Osttirol und Kärnten übergreifen, wo es übrigens schon in der Früh gewitterte. Der Ambossregen zog über den Alpenhauptkamm, während sich bodennah eine kühle Nordwestströmung einstellte. Ich antizipierte nach dem ersten Regengebiet mithilfe von Radar- und Satellitenbildloop eine zwei- bis dreistündige Regenpause und startete mittags in Richtung Parsch. Laut lokaler Messstationen vom Land Salzburg hatte es +5 Grad in der Stadt und knapp Null Grad am Gipfel. Es fühlte sich aber milder an und mir reichte das langärmelige Funktionsleiberl und darüber die dünne Regenjacke. Bis zum Rundwanderweg musste ich drei Mountainbikern ausweichen, sonst traf ich bis zum Gipfel niemand. Erste Schneereste lagen erst ab dem Rundwanderweg, ab 1100m fing es an zu schneien, der Schneematsch von der Früh behinderte nicht. Ab 1150m war die Schneedecke dann rasch geschlossen und ab 1200m lag eine harte Altschneeschicht mit 5-10cm Neuschnee. Ich packte erst für die letzten 100 Höhenmeter die Spikes aus. Sie waren mir insbesondere bei der Querung links vom Senders eine große Hilfe, denn der aufgehäufte Schnee ließ hier kaum eine Fußbreite an Trittfläche, die zudem schräg abgerutscht war und so hangelte ich mithilfe des Zaungitters auf die andere Seite.
Am Gipfel empfing mich ein starker Schneeschauer und in Kohlmayr's Gaisbergspitz empfing mich der Kellner mit den Worten "Lass mich raten: Kaffee und Apfelstrudel." - "Na, fast. Weißbier und Apfelstrudel." - "A ok!" - Schön, wenn man inzwischen als Stammgast erkannt wird. Ich war bis auf eine kleine Gruppe der einzige Gast oben. Ein Kaffee wäre natürlich verlockend gewesen, aber ich hatte am nächsten Tag Frühdienst und musste um 4.45 aufstehen.
Zehn Minuten vor der Busabfahrt zahlte ich und ging langsam zur Haltestelle. Der Busfahrer war wie erwartet noch auf Pause beim Heinz (Wirtshaus am Spitz nebenan). Außer mir kein weiterer Fahrgast zu sehen. Zwei Minuten nach drei kommt der Busfahrer eilig aus dem Gasthaus heraus und ich erkenne ihn augenblicklich. Der rumänische Busfahrer, mit dem ich mich letztes Mal beim Heinz unterhalten hatte. Er erkannte mich ebenfalls, so hatte er mich erst unlängst an meiner Haltestelle zuhause in den Bus in die Gegenrichtung einsteigen sehen.
Es entwickelte sich ein schönes Gespräch auf der Rückfahrt. Er ist seit sieben Jahren in Österreich, ich seit vierzehn. Er geht auch gerne auf den Gaisberg, meist von Aigen weg. Dieser Anstieg fehlt mir noch und hatte ich für April und Mai vor, wenn die Vegetation bunter wird und sich die Spiegelreflex wieder lohnt. Ein unerwartet schönes Ende einer Trainingstour.
Bild 1: Unterhalb vom Hiesl blühen die ersten Sumpfdotterblumen (Caltha palustris)
Bild 2: Etwas weiter oben das Wechselblättige bzw. Gold- Milzkraut (Chrysosplenium alternifolium), das zu den Steinbrechgewächsen (Saxifragaceae) gehört
Bild 3: Gleich daneben der Hohle Lerchensporn (Coryalis cava), aus der Familie der Mohngewächse (Papaveraceae)
Bild 4: Oberhalb vom Hiesl, heute ohne Katzen, Scharbockskraut (Ficaria verna), ein Hahnenfußgewächs (Ranunculaceae)
Bild 5: Unterhalb der Gersbergalm ist der Echte Seidelbast (Daphne mezereum) unverkennbar.
Bild 6: Und etwas oberhalb fallen mir die kräftigen Grüntöne der Widertonmoose (Polytrichum sp.) ins Auge.
alle Pflanzenbestimmungen mit freundlicher Unterstützung aus dem http://forum.flora-austria.at/
Bild 7: Szenenwechsel, winterlich mit Schneeschauer.
Bild 8: Die letzte Querung unterhalb des Senders ist gut zu stapfen.
Bild 9: Ich mag den Nebel ja irrsinnig gerne. Wenn schon schirch, dann bitte richtig!
Bild 10: Ostergruß am Gaisberg.
Gruß,Felix
Am Vortag hat es den Schnee regelrecht hinweggeföhnt. Die Modelle rechneten am Vormittag schon erste Regenschauer von Osttirol und Kärnten übergreifen, wo es übrigens schon in der Früh gewitterte. Der Ambossregen zog über den Alpenhauptkamm, während sich bodennah eine kühle Nordwestströmung einstellte. Ich antizipierte nach dem ersten Regengebiet mithilfe von Radar- und Satellitenbildloop eine zwei- bis dreistündige Regenpause und startete mittags in Richtung Parsch. Laut lokaler Messstationen vom Land Salzburg hatte es +5 Grad in der Stadt und knapp Null Grad am Gipfel. Es fühlte sich aber milder an und mir reichte das langärmelige Funktionsleiberl und darüber die dünne Regenjacke. Bis zum Rundwanderweg musste ich drei Mountainbikern ausweichen, sonst traf ich bis zum Gipfel niemand. Erste Schneereste lagen erst ab dem Rundwanderweg, ab 1100m fing es an zu schneien, der Schneematsch von der Früh behinderte nicht. Ab 1150m war die Schneedecke dann rasch geschlossen und ab 1200m lag eine harte Altschneeschicht mit 5-10cm Neuschnee. Ich packte erst für die letzten 100 Höhenmeter die Spikes aus. Sie waren mir insbesondere bei der Querung links vom Senders eine große Hilfe, denn der aufgehäufte Schnee ließ hier kaum eine Fußbreite an Trittfläche, die zudem schräg abgerutscht war und so hangelte ich mithilfe des Zaungitters auf die andere Seite.
Am Gipfel empfing mich ein starker Schneeschauer und in Kohlmayr's Gaisbergspitz empfing mich der Kellner mit den Worten "Lass mich raten: Kaffee und Apfelstrudel." - "Na, fast. Weißbier und Apfelstrudel." - "A ok!" - Schön, wenn man inzwischen als Stammgast erkannt wird. Ich war bis auf eine kleine Gruppe der einzige Gast oben. Ein Kaffee wäre natürlich verlockend gewesen, aber ich hatte am nächsten Tag Frühdienst und musste um 4.45 aufstehen.
Zehn Minuten vor der Busabfahrt zahlte ich und ging langsam zur Haltestelle. Der Busfahrer war wie erwartet noch auf Pause beim Heinz (Wirtshaus am Spitz nebenan). Außer mir kein weiterer Fahrgast zu sehen. Zwei Minuten nach drei kommt der Busfahrer eilig aus dem Gasthaus heraus und ich erkenne ihn augenblicklich. Der rumänische Busfahrer, mit dem ich mich letztes Mal beim Heinz unterhalten hatte. Er erkannte mich ebenfalls, so hatte er mich erst unlängst an meiner Haltestelle zuhause in den Bus in die Gegenrichtung einsteigen sehen.
Es entwickelte sich ein schönes Gespräch auf der Rückfahrt. Er ist seit sieben Jahren in Österreich, ich seit vierzehn. Er geht auch gerne auf den Gaisberg, meist von Aigen weg. Dieser Anstieg fehlt mir noch und hatte ich für April und Mai vor, wenn die Vegetation bunter wird und sich die Spiegelreflex wieder lohnt. Ein unerwartet schönes Ende einer Trainingstour.
Bild 1: Unterhalb vom Hiesl blühen die ersten Sumpfdotterblumen (Caltha palustris)
Bild 2: Etwas weiter oben das Wechselblättige bzw. Gold- Milzkraut (Chrysosplenium alternifolium), das zu den Steinbrechgewächsen (Saxifragaceae) gehört
Bild 3: Gleich daneben der Hohle Lerchensporn (Coryalis cava), aus der Familie der Mohngewächse (Papaveraceae)
Bild 4: Oberhalb vom Hiesl, heute ohne Katzen, Scharbockskraut (Ficaria verna), ein Hahnenfußgewächs (Ranunculaceae)
Bild 5: Unterhalb der Gersbergalm ist der Echte Seidelbast (Daphne mezereum) unverkennbar.
Bild 6: Und etwas oberhalb fallen mir die kräftigen Grüntöne der Widertonmoose (Polytrichum sp.) ins Auge.
alle Pflanzenbestimmungen mit freundlicher Unterstützung aus dem http://forum.flora-austria.at/
Bild 7: Szenenwechsel, winterlich mit Schneeschauer.
Bild 8: Die letzte Querung unterhalb des Senders ist gut zu stapfen.
Bild 9: Ich mag den Nebel ja irrsinnig gerne. Wenn schon schirch, dann bitte richtig!
Bild 10: Ostergruß am Gaisberg.
Gruß,Felix
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