- Wegführung: Glasenbach-Kreisverkehr (Linie 7, 12.45) - Glasenbachklamm - Schwaitl - Gurlspitze (14.30) - Zistelalm (16.10)
- Länge: 12,5 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 1000 hm
- Gehzeit Gesamt: 3h 35min
Eigentlich war geplant, nach Ruhpolding zu fahren und von dort auf ein paar aussichtslose Waldgipfel zu gehen (mit dem schönen Namen Haargaßberg, Neustadler Berg, etc.), aber nachdem ich in der Früh verschlief und erst drei Stunden später aufstand, blieb nurmehr etwas in der Nähe. Im Nachhinein war es eh die gescheitere Entscheidung, denn auch entlang der Voralpen hing ganztägig eine hartnäckige, tiefbasige Wolkenschicht. Ein bissl was sehen wollte ich dann doch auf meiner ersten Ruhpoldingtour.
Die dritte Gurlspitz-Besteigung insgesamt. Ich entdecke jedes Mal neue Steige hinauf und hinab. Eigentlich war Gaisberg als Schlusspunkt geplant, aber der lebhafte und fröstelnde Nordostwind hat mich abgehalten. Hätte mir was wärmeres einpacken sollen.
Die Glasenbachklamm hatte ich in ca. 35min durchgehatscht, und dabei am Ende eine Mountainbikerin wieder eingeholt, die sich etwas geplagt hat, aber dann Richtung Gaisberg weiterfuhr.
Bild 1: Blick zum Schwarzenberg (1334m) links und Mühlstein (1059m) rechts.
Bild 2: Rückblick über meine übliche Aufstiegswiese.
Am Waldrand links gibt es Spuren eines aufgelassenen Forstwegs, der oben im Wald deutlicher wird. Im Hintergrund hängen tiefbasige Quellwolken über dem Untersberg, die teilweise deutlich in die Vertikale quellen. Altocumulus rechts deutet auf einen dynamischen Hebungsantrieb/Randtrog hin. Die Talatmosphäre war ziemlich dunstig, kaum mehr als 20km Sicht möglich. Ich setzte auf den starken Nordostwind und die Stabilisierung darüber.
Bei der Kreuzung im Wald nahm ich wie schon am 3. Dezember den linken Weg, ging dann aber einmal geradeaus statt rechts, aber eine schwache Steigspur leitete mich genau dorthin, wo wir Anfang Dezember mit Schneeschuhen herauskamen. Ab dort auf bekanntem Steig mit zahlreichen Steinmännern zwei Mal den Forstweg querend, an einer Wildfütterung vorbei und zum Schluss entlang einer Schneise mäßig steil ansteigend bis zur obersten Forstraße.
Bild 3: Traum vom mobilen Eigenheim.
Bild 4: Demonstrative Steinmänner.
Schwachstelle in der felsigen Hangböschung.
Bild 5: Rückblick Richtung Salzburger Becken, Untersberg und Staufen sind verschwunden.
Bild 6: Der Gaisberg hat ein Hauberl bekommen.
Rechts sichtlich dunkleres Gewölk, aber mit dem Altocumulusgedöns verschwägert und daher eher harmlos einzustufen.
Bild 7: Am idyllischen Gipfelkamm.
Die zwei Wanderer, Einheimische, im Sattel, werden die einzigen Menschen sein, denen ich an diesem Berg begegne.
Bild 8: Blick zum Schwarzenberg gegenüber, links der Ochsenberg.
Bild 9: Der Ochsenberg (1487m) steht schon länger auf meiner Wunschliste.
Ganz so leicht will ich es mir aber nicht machen. In der Kompasskarte ist ein durchgehender Jagdsteig bis zum Gipfel eingezeichnet, der nach kurzem Steilaufschwung immer am Kamm verläuft und entsprechend machbar sein sollte. Den ungefähren Wegverlauf hab ich hier skizziert. Ganz oben mündet er in eine neu angelegte bzw. nicht eingezeichnete Forststraße. So kann man notfalls aussteigen, falls die Querung zum Gipfel irgendwie ungut sein sollte. Den Abstieg hätte ich über die Grünaualm in den Wurmwinkel geplant, und von dort zum Hintersee, wo am Nachmittag regelmäßig Busse direkt nach Salzburg zurückfahren.
Von der Schneelage her wärs inzwischen möglich, jetzt muss nur noch das Wetter passen.
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