- Wegführung: Neumarkt-Köstendorf Bf. (12.05) - Johannsberg (601m, 12.35) - Tannham (13.00) - Tannberg (786m, 13.40) - Mitteregelsee (15.15) - Buchberg (801m, 16.20) - Pfaffenberg - Wartstein (567m, 17.35) - Mattsee (17.45)
- Länge: 19,3 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 710 hm
- Reine Gehzeit (inkl. Fotografierpausen): ca. 5 Std.
Vormittagstermin in Seekirchen am Wallersee. Nachdem ich schon in der Gegend war, wurde es Zeit, eine eigentlich für den Herbst geplante Wanderung vorzuverlegen. Inneralpin waren Gewitter vorhergesagt (blieben dann aber viel südlicher). Mit nur zwei Stunden schlechten Schlaf in der Nacht blieb beim Anspruch nicht viel Spielraum. Die Wanderung war trotz sommerlicher Wärme und längerer Asphaltstrecken (weite Teile auch für Mountainbike geeignet) ein Genuss. Die Ausblicke vom Tannberg und Buchberg Richtung Bayerwald und Alpen entschädigten für die teilweise zähen Asphaltpassagen in der prallen Sonne. Obwohl ich viele Höfe passiert habe, bin ich nur einem Hund begegnet, und der wirkte sehr schläfrig und machte keine Anstalten, sich zu erheben, als ich seine beiden Hofkatzen ausgiebig fotografierte. Kultur- und Landschaftsgeschichte kamen wie immer nicht zu kurz.
Bild 1: Start in Neumarkt-Köstendorf, anfangs den Markierungen vom Europäischen Pilgerweg folgend.
Rechts im Hintergrund bereits das erste Ziel, über dem Feld ein Greifvogel.
Bild 2: Die Kirche am Johannsberg hat eine wechselvolle Geschichte, 1447 erbaut.
Hinein konnte man leider nicht.
Bild 3: Schüchternes Mauerblümchen (Glockenblume).
Bild 4: Höllengebirge im Hintergrund.
Bild 5: In Gramling wacht die Hofkatze.
Bild 6: Glockenblumenzeit.
Bild 7: Idyllischer Rastplatz mit Köstendorfer Pfarrkirche dahinter.
Bild 8: Oberhalb von Tannham, links Irrsberg (844m), ganz rechts Kolomansberg (1114m).
Dazwischen links Höllengebirge, mittig Loser und Zimnitz und rechts Schafberg.
Bild 9: Einzige Wildsichtung, und ich weiß nicht, was es ist.
Für Hasen passt der Körper nicht, für Rehkitze wirkten die Ohren zu groß.
Bild 10: Rosa Fingerhut (Digitalis purpurea), hochgiftig.
Bild 11: Vom bewaldeten Kamm des Tannbergs bieten sich Ausblicke nach Norden.
Im Hintergrund das Isar-Inn-Hügelland mit Ausläufern des Bayerwalds im Dunst, ganz rechts Kobernaußerwald.
Bild 12: Lochen am See mit gotischem Langhaus.
Bild 13: Kirchberg bei Mattighofen.
Die weithin sichtbare Kirche wurde 1143 erstmals urkundlich erwähnt.
Bild 14: Munderfing, im Hintergrund der Bayerwald. Maximale Sicht: 130km!
Bild 15: Schwarzenberg, Gurlspitze, Gaisberg, Petersberg
Davor der Wallersee. Von guter Fernsicht Richtung Alpen konnte an jenem Tag keine Rede sein, jedenfalls nicht Richtung Südwesten, wo schon vormittags lehrbuchhafte Cumuli aus Altomulus castellanus entstanden. Hier scheinen die Quellungen weiterhin sehr hochbasig zu sein, im Hintergrund schießen sie schon deutlich höher hinauf.
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