- Wegführung: Parsch (12.07) - Gersbergalm (12.50) - neuer Steig - Rundwanderweg (13.54) - Sendlwandsteg - Zahnradbahnweg - Gaisberg (15.00); Abstieg mit Bus
- Länge: 7,0 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 930 hm
- Reine Gehzeit (inkl. Fotografierpausen): 3 Std. 10min
Jubiläumstour. Mit Spikes. Und dann ungeplant eine neue Aufstiegsroute zum Rundwanderweg entdeckt. Wetterlage: Am Montag drehte sich von Osten her eine Okklusionsfront über den Nordalpen ein, der Schwerpunkt lag dabei stundenlang über Salzburg sowie in den Voralpen weiter östlich. Es schneite mit kräftiger Intensität bereits am frühen Vormittag bis in die Niederungen. In der Nacht fiel weiterer Neuschnee, der erst am Dienstagvormittag langsam abklingte. Resultat: 5cm wurden in der Früh in Salzburg-Stadt bzw. -Flughafen gemessen (430m). Am Hiesl (650m) waren es bereits rund 15cm. Auf der Gersbergalm (780m) 20-25cm, bis zum Rundwanderweg (1100m) wurden es 30-35cm. Am Gipfel je nach Windverfrachtung um 40cm. Schneeschuhe hätten sich auf jeden Fall rentiert, auch wenn tagsüber leichtes Tauwetter einsetzte. Gamaschen hätte ich ebenfalls mitnehmen sollen, so war das eine zunehmend feuchte Angelegenheit. Die Spikes hingegen waren bis zum Rundwanderweg eher hinderlich, da der Pappschnee ideal anpickte. Ein paar steilere Stellen sind allerdings am alternativen Steig mit dabei, da waren die Frontzacken wiederum recht praktisch.
Start wie immer am Schmedererplatz.
Bild 1: Hiesl heute ohne Katzen.
Schon um die Mittagszeit hochnebelartige Wolken am Himmel (rund 1000m Obergrenze).
Bild 2: Die Bäume trugen schwer am nassen Neuschnee.
Bild 3: Spätherbst.
Bild 4: Oberhalb der Gersbergalm.
Ursprünglich wollte ich dem weitgehend ebenen Weitwanderweg Nr.06 über den Kapaunberg zum Oberjudenberg folgen. Der war allerdings offenbar noch nicht begangen seit dem Schneefallereignis, hätte bedeutet, alles selbst spuren zu müssen. Eine einzelne Spur wich vom markierten Weg ab in den Wald hinein, einem schmalen Steig folgend. Ich war neugierig und ging hinterher, anfangs hätte ich zu meinem Standardaufstieg nach links queren können.
Track von der Variante:
Aha-Erlebnis: Es stellte sich heraus, dass ich dort herauskam, wo ich bei der vorletzten Gaisberg-Wanderung den Ausstieg des Steigs entdeckt hatte. Ich hatte ohnehin eine Begehung geplant, aber sicherlich nicht so bald.
Bild 5: Anfangs noch flach hinauf.
Bild 6: Dann einen künstlich aufgeschütteten Graben querend.
Gegenüber sieht man eine relativ breite Fortsetzung (ich kam von links unten), die beim Beginn meines Standardaufstiegs enden dürfte.
Bild 7: Der Steig folgt der Schneise im Wald.
Bild 8: Dann wurde die Schneehöhe allmählich mühsam.
Bild 9: Tiefschneefeeling
Kurz darauf sah ich einen relativ alten Mann (geschätzt zwischen 75 und 80) entgegenkommen, gut ausgerüstet mit hohen Gamaschen, aber nur mit Bergschuhen. Er hatte mir die Spur gelegt, bzw. sich, denn er ging denselben Weg wieder bergab, "um für morgen eine gute Spur zu haben." Wir plauderten kurz, der erste Smalltalk mit einem einheimischen Wanderer im 50. Anlauf, er stieg weiter ab und ich mühte mich weiter hinauf. Immer wenn ich vorhabe, mich zu schonen bzw. eine leichtere Wanderung zu machen, kommt sowas heraus.
Bild 10: Ende in Sicht.
Am Ende der Schneise sah ich schließlich einen Hochstand, derjenige beim Rundwanderweg. Es konnte also nicht mehr weit sein.
Nach 1 Stunde und 47 Minuten erreichte ich endlich den Rundwanderweg.
Bild 11: Rückblick auf den Aufstiegsweg, immer in der Falllinie am Waldrand entlang.
Kommentar