Heute kann ich mal wieder ein recht einsames Ziel präsentieren. Während die Gamskrägen durchaus öfters besucht werden, dürften auf die beiden Planitzer-Gipfel wohl nur selten jemand seinen Fuß setzen. Ich habe im Internet auch noch keine Beschreibung zu diesen exklusiven Gipfeln gefunden.
Damit klar ist wo wir sind: Im Pinzgau gibt es zwei etwas weniger bekannte Täler, zwischen dem Kapruner-Tal und dem Stubachtal. Beide zweigen von Niedernsill gen Süden ab. Das Mühlbachtal und das Rattensbachtal. Zwischen den beiden Tälern gibt es einen Bergkamm, der eben im wesentlichen aus den drei Titelgipfeln besteht (vorgelagert ist noch die Scheibenhöhe). Während ich schon öfters auf den Gamskrägen war, habe ich es bisher nicht zu den Planitzern geschafft. Ich weiß allerdings, dass ein Aufstieg von Süden, vom Steingassl, nicht gut aussieht. Der AV-Führer weißt diese Route auch gar nicht erst auf, sondern gibt zwei Wege an:
über die Ferschbach-Hochalm, weglos und mühsam über Schrofengelände (von westen) und eben meine Route. Erst die Gamskrägen überschreiten, hinab zur Renzelscharte und dann direkt hinauf, zuerst zum vorderen Planitzer und dann weiter zum hinteren.
Die Tour startet, bei mir daheim, in Piesendorf. Wie immer, gehe ich die ersten Sommertouren gerne allein. Mit dem Rad geht es erst nach Niedernsill und dann in Richtung Rattensbachtal der Forststraße entlang. Wenn man ortsunkundig ist, sollte man hier ein paar mal aufpassen, die eine oder andere Abzweigung schaut verlockend aus. Der einzig richtige Weg (fürs Rad) ist aber der, der zunächst recht weit taleinwärts führt und dann bei der Samer-Alm, in Serpentinen bergaufwärts führt.
Blick ins Rattensbachtal, rechts die Lärchwand, zu der ich vor Urzeiten mal einen Bericht geschrieben habe: http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...rattensbachtal
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Wie so oft, wird die Aussicht immer schöner, je höher man kommt und bald hat man den halben Mitterpinzgau vor sich. Langsam rückt auch das erste Tagesziel, die Gamskrägen in den Blick:
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Bis zur Stefflschafte kann man mit dem Rad fahren, danach sind es noch rund 300 hm bis zum Gipfel der Gamskrägen. Ein Steig führt steil, aber völlig unschwierig über Grashänge hinauf:
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Wenig anspruchsvoll, aber immer wieder nett - die Gamskrägen sind nach dem Glockner und dem Maurerkogel (Pinzgauer Grasberge) der Gipfel, den ich schon am öftesten bestiegen habe.
Bereits am Gipfel sieht man erstmals den vorderen Planitzer:
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Der Anstiegsweg führt durch die grüne "Zone" etwas rechts der Gipfelfalllinie.
Das riesige, weithin sichtbare Gipfelkreuz auf den Gamskrägen:
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und jetzt der Blick ins Mühlbachtal (hinten sieht man auch den Großglockner)
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Dabei fällt mir immer wieder ein Geselle besonders auf - der Tristinger. Auch wenn sich das wohl nicht etablieren wird - mit seinen steilen Flanken erinnert er mich irgendwie an die Dru. Die Dru des Mühlbachtals also.
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Im Norden wie gesagt der Pinzgau - zum Zellersee sieht man gerade so nicht hin
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Ich mache eine Pause und gehe dann, denn Grat weiter - noch sind Steigspuren vorhanden
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erst noch flach, purzeln kurz darauf die Höhenmeter, auch der Venediger ist oft zu sehen
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typisches Abstiegsgelände. Immer viele Varianten möglich - links umgehen, rechts umgehen oder gerade runter. Ein paar I-er Stellen sind vielleicht dabei. Lediglich das letzte Stück sollte man rechts umgehen.
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Nach etwa 20 Minuten bin ich schließlich in der Renzelscharte. Ab jetzt sind nur noch selten Wegspuren ausmachbar. Dafür zeigt sich ein Beißwurm (leider nicht photographisch erfasst)
Aufstieg zum vorderen Planitzer - besser zu gehen als es vielleicht aussieht, aber dennoch ein wenig eine Schinderei
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Blick zurück zu den Gamskrägen und dem Grat in die Renzelscharte
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mühsamster Teil des Aufstiegs, bereits kurz vor dem (etwas enttäuschendem) Gipfel
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Und dann geht's ganz schnell, auf einmal ist man am Gipfel, der sich kaum vom dahinterliegendem Grat absetzt. Hier bereits der Blick auf das was noch folgt. Hinten rechts ist das Endziel - der hintere Planitzer
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Damit klar ist wo wir sind: Im Pinzgau gibt es zwei etwas weniger bekannte Täler, zwischen dem Kapruner-Tal und dem Stubachtal. Beide zweigen von Niedernsill gen Süden ab. Das Mühlbachtal und das Rattensbachtal. Zwischen den beiden Tälern gibt es einen Bergkamm, der eben im wesentlichen aus den drei Titelgipfeln besteht (vorgelagert ist noch die Scheibenhöhe). Während ich schon öfters auf den Gamskrägen war, habe ich es bisher nicht zu den Planitzern geschafft. Ich weiß allerdings, dass ein Aufstieg von Süden, vom Steingassl, nicht gut aussieht. Der AV-Führer weißt diese Route auch gar nicht erst auf, sondern gibt zwei Wege an:
über die Ferschbach-Hochalm, weglos und mühsam über Schrofengelände (von westen) und eben meine Route. Erst die Gamskrägen überschreiten, hinab zur Renzelscharte und dann direkt hinauf, zuerst zum vorderen Planitzer und dann weiter zum hinteren.
Die Tour startet, bei mir daheim, in Piesendorf. Wie immer, gehe ich die ersten Sommertouren gerne allein. Mit dem Rad geht es erst nach Niedernsill und dann in Richtung Rattensbachtal der Forststraße entlang. Wenn man ortsunkundig ist, sollte man hier ein paar mal aufpassen, die eine oder andere Abzweigung schaut verlockend aus. Der einzig richtige Weg (fürs Rad) ist aber der, der zunächst recht weit taleinwärts führt und dann bei der Samer-Alm, in Serpentinen bergaufwärts führt.
Blick ins Rattensbachtal, rechts die Lärchwand, zu der ich vor Urzeiten mal einen Bericht geschrieben habe: http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...rattensbachtal
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Wie so oft, wird die Aussicht immer schöner, je höher man kommt und bald hat man den halben Mitterpinzgau vor sich. Langsam rückt auch das erste Tagesziel, die Gamskrägen in den Blick:
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Bis zur Stefflschafte kann man mit dem Rad fahren, danach sind es noch rund 300 hm bis zum Gipfel der Gamskrägen. Ein Steig führt steil, aber völlig unschwierig über Grashänge hinauf:
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Wenig anspruchsvoll, aber immer wieder nett - die Gamskrägen sind nach dem Glockner und dem Maurerkogel (Pinzgauer Grasberge) der Gipfel, den ich schon am öftesten bestiegen habe.
Bereits am Gipfel sieht man erstmals den vorderen Planitzer:
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Der Anstiegsweg führt durch die grüne "Zone" etwas rechts der Gipfelfalllinie.
Das riesige, weithin sichtbare Gipfelkreuz auf den Gamskrägen:
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und jetzt der Blick ins Mühlbachtal (hinten sieht man auch den Großglockner)
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Dabei fällt mir immer wieder ein Geselle besonders auf - der Tristinger. Auch wenn sich das wohl nicht etablieren wird - mit seinen steilen Flanken erinnert er mich irgendwie an die Dru. Die Dru des Mühlbachtals also.
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Im Norden wie gesagt der Pinzgau - zum Zellersee sieht man gerade so nicht hin
DSC00079-min.JPG
Ich mache eine Pause und gehe dann, denn Grat weiter - noch sind Steigspuren vorhanden
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erst noch flach, purzeln kurz darauf die Höhenmeter, auch der Venediger ist oft zu sehen
DSC00090-min.JPG
typisches Abstiegsgelände. Immer viele Varianten möglich - links umgehen, rechts umgehen oder gerade runter. Ein paar I-er Stellen sind vielleicht dabei. Lediglich das letzte Stück sollte man rechts umgehen.
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Nach etwa 20 Minuten bin ich schließlich in der Renzelscharte. Ab jetzt sind nur noch selten Wegspuren ausmachbar. Dafür zeigt sich ein Beißwurm (leider nicht photographisch erfasst)
Aufstieg zum vorderen Planitzer - besser zu gehen als es vielleicht aussieht, aber dennoch ein wenig eine Schinderei
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Blick zurück zu den Gamskrägen und dem Grat in die Renzelscharte
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mühsamster Teil des Aufstiegs, bereits kurz vor dem (etwas enttäuschendem) Gipfel
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Und dann geht's ganz schnell, auf einmal ist man am Gipfel, der sich kaum vom dahinterliegendem Grat absetzt. Hier bereits der Blick auf das was noch folgt. Hinten rechts ist das Endziel - der hintere Planitzer
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