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Rund um die Paarseen, Ankogelgruppe, 03.08.2020

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  • Rund um die Paarseen, Ankogelgruppe, 03.08.2020

    Am Vortag ist die erwartete Schlechtwetterfront im Gasteiner Tal eingetroffen und ich musste meine Kammüberschreitung etwas einkürzen. Für den heutigen Tag war ab Mittag eine kleine Regenpause angesagt, die höheren Gipfel würden aber ganztägig in den Wolken stecken. Daher überlegte ich mit ein Tour in einer Gegend die ich bisher meist nur im Winter besucht hatte. Die Umrundung der Paarseen und den Besuch einiger Gipfel die ich bisher noch nie aufgesucht hatte.

    In der Früh immer noch starker Regen aber mit der Zeit wird es tatsächlich besser.
    Ich frühstücke spät und lang und erst um 11:00 fahr ich aus dem Gasteiner Tal raus und vom Posauner fahr ich die Forststraße auf den Klammberg rauf. Parkplätze gibt es hier keine, aber bei einer Abzweigung ist genug Platz um das Auto abzustellen.

    Die Wettervorhersage stimmt bisher. Es regnet tatsächlich nicht mehr.

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    Der unterste Teil führt über die Straße bis zum letzten Gehöft. Der Luxkogel steckt in den Wolken, aber es scheint kurz sogar die Sonne. Interessante Einblicke in die Klamm bieten sich hier.

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    Oberhalb dem letzten Gehöft führt ein Forstweg mit einigen Abkürzern bis zur schön gelegenen Lindlreitalm.

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    Gleich oberhalb beginnt der Steig auf den Luxkogel. Im steilen Wald ist der erdige Steig gatschig und ungut zu gehen.

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    Aber bald wird es besser und der Steig führt durch den lichten Wald rauf. Unterhalb einer Felszone wendet sich der Weg nach Westen.

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    Schöne Schieferschichten über die das Wasser runter rinnt.

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    Manchmal lassen die Wolken Tiefblicke zu. Hier der Blick auf Goldeck.

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    Über kleine Felsstufen gehts rauf. Tlw. mehr Bach als Weg. Plötzlich geh ich auf Kalk.

    Der Luxkogel ist geologisch höchst interessant. Auf einem Stock aus Kalk (Klammkalk) liegt eine Schicht aus Grünschiefer auf. Genauer und besser erläutert ist das hier. Im Steinbruch in der Klamm wird Kalk abgebaut.

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    Auf ca. 1500m weicht der Wald zurück und ich erreiche die Ausläufer der Haßeckalm. Schön ist es hier.

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    Ich quere die Seilbahntrasse und der Almboden wird flacher.

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    Ich geh nicht gleich zur Haßeckalm sondern biege zum Luxkogel (1824m) ab. Schön ist der mit dem ORF Sender bebaute Gipfel nicht. Aber ich war bisher noch nie oben.
    Auf den Gipfel führt auch eine 1954 gebaute Betriebsseilbahn des ORF. Die Talstation liegt unterhalb der Burg Klammstein.
    Als ich den Gipfel erreiche beginnt es wieder leicht zu regnen.

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    Ich geh weiter zur wunderschön gelegenen Haßeckalm. Die Alm ist nur zu Fuß erreichbar aber es wird hier immer noch Almwirtschaft betrieben. Rechts ist der nordseitige Rücken des Seidleckkopfes zu sehen.

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    Von der Alm steig ich weglos weiter auf um auf den Seidleckkopf (2030m) zu kommen. Der Seidleckkopf ist ein in der AMAP nicht eingetragener Gipfel. Er liegt ziemlich mittig zwischen Luxkogel und Gasteiner Höhe.

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    Der Nebel wird dichter. Tief unter mir der große Paarsee.

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    Einer der Gupfen wird der Seidleckkopf sein. Einen eindeutigen höchsten Punkt kann ich nicht erkennen. Ich bleib weiterhin am Kamm und geh in Richtung Gasteiner Höhe weiter.

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    Wieder einmal reißt der Nebel kurz auf und ich seh auch zum kleinen Paarsee runter. Das Kreuz der Gasteiner Höhe ist rechts im Nebel gerade noch erkennbar. In der Bildmitte der Urkübel.
    Zuletzt geändert von waldrauschen; 02.09.2020, 21:28.
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  • #2
    20200803_rund um die Paarseen17.jpeg
    Auch auf diesem Kamm gibt es einige unerwartete Felsgebilde über die ich aber recht einfach runter komm. Bei einer Stufe ist sogar ein Seil angebracht.

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    Dieses Mal sind beide Seen kurz zu sehen. Im Hintergrund das Haßeck.

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    Das Kreuz der Gasteiner Höhe (1994m). Eigentlich ist die Gasteiner Höhe eine Abflachung am Rücken des Seidleckkopfes. Aber sie bietet normalerweise eine wunderbare Aussicht ins Gasteiner Tal und ist ein häufig besuchter Skitourengipfel.

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    Von der Gasteiner Höhe weg bleib ich auf dem markierten Wanderweg der südlich vom kleinen Paarsee vorbei führt. Hinten der Seidleckkopf mit der felsigen Gratstufe über die ich runter gekommen bin.

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    Ich erreiche den Kamm und dem Zaun entlang gehts auf das Haßeck rauf. Rechts die Abstürze die von der Heugatwand rauf ziehen.

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    Der höchste Punkt des Haßeck (2119m) liegt etwas abseits des Weges und ist nur mit einem kleinen Taferl gekennzeichnet. Aussicht hab ich heute keine.

    20200803_rund um die Paarseen23.jpeg
    Der markierte Weg führt weiter zum schönen Haßeckkreuz, welches auf einer etwas niedrigeren Kuppe hoch ober dem Salzachtal steht.
    Leider wird der Regen jetzt stärker. Aber ich hab geplant sowieso von hier abzusteigen.
    In der OSM ist ein Steig eingezeichnet der direkt zum nordufer des großen Paarsees runter geht. Über diesen möcht ich absteigen.

    20200803_rund um die Paarseen24.jpeg
    Nicht immer find ich einen Steig. Mit GPS Unterstützung versuche ich auf der in der OSM eingetragenen Linie zu bleiben.

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    An markanten Geländestufen finden sich aber immer Steigspuren.

    20200803_rund um die Paarseen26.jpeg
    Tatsächlich lande ich dann am Seeufer. Im Nebel läßt sich kaum erkennen wo der See tatsächlich beginnt.

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    Wasser von unten und von oben.

    20200803_rund um die Paarseen28.jpeg
    Der Steig führt direkt über den einzigen Abfluß des Sees. In einem Gully artigen Felsloch verschwindet das Wasser der beiden nur aus Regen gespeisten Seen.

    20200803_rund um die Paarseen29.jpeg
    Nochmals gehts ein Stück rauf. Ab hier ist der Steig wieder auch in der AMAP eingetragen. Er führt ohne nennenswerten Höhenverlust, durch die Steile nordseitige Flanke die ins Salzachtal abfällt, bis zur Haßeckalm.

    20200803_rund um die Paarseen30.jpeg
    Auch die Kühe benutzen diesen Steig. Sie haben ihn leider auch in eine Gatschpackung verwandelt. Aber nass bin ich ja sowieso schon.
    20200803_rund um die Paarseen31.jpeg
    Direkt bei der windschiefen Haßeckalmhütte komm ich aus dem Wald raus.
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    • #3
      20200803_rund um die Paarseen32.jpeg
      Die Alm liegt auf einem Aussichtsbalkon hoch ober dem Salzachtal. Gegenüber die Ortschaft Goldegg. Eigentlich hätte ich hier eine super Aussicht auf den Hochkönig. Aber ich freu mich schon darüber, dass ich überhaupt was sehe.

      20200803_rund um die Paarseen33.jpeg
      Wieder komm ich am Luxkogel vorbei. Über den selben Weg den ich gekommen bin geh ich auch wieder runter. Nur den steilen gatschigen Erdweg oberhalb der Lindlreitalm erspar ich mir und ich bleib auf der Forststraße.

      20200803_rund um die Paarseen34.jpeg
      Beim Parkplatz angekommen schau ich nochmal zurück zum Luxkogel. Es schaut nicht mehr so freundlich aus.



      20200803_rund um die Paarseen1.jpeg
      Die Runde ist dann doch länger geworden als ich geplant hatte. Ich war 7H unterwegs und hab 1520HM gesammelt. Rot ist der Aufstieg. Grün der Übergang vom Luxkogel zum Haßeck. Blau der Abstieg.

      Ziemlich nass bin ich beim Auto angekommen. Es war mir aber eigentlich nicht besonders störend. Schön hab ich die Almlandschaft trotz Regen und Nebel gefunden und eine sehr einsame Runde war das auch. Bei besserem Wetter hätt ich die Runde eh nicht gemacht und einiges Neues konnt ich auch erkunden. Rückblickend betrachtet ein feiner Tourentag.

      LG. Martin
      Zuletzt geändert von waldrauschen; 02.09.2020, 21:33.
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      • #4
        Hast den Tag optimal für so eine Tour genutzt und ein paar Gipfel eingesammelt.
        Die beiden Paarseen gefallen mir, bei Sonnenschein vielleicht sogar noch mehr.
        Urkübl ist ja ein witziger Name für einen Berg.
        lg, Manfred (manfredsberge.blogspot.com)

        Meine Tourenberichte auf gipfeltreffen

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        • #5
          Eine sehr feuchte Angelegenheit, schaut aber wunderschön aus.
          Die Gegend kenn ich überhaupt nicht.

          LG maxrax

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          • #6
            Servus,

            Zitat von Manfred9 Beitrag anzeigen
            Hast den Tag optimal für so eine Tour genutzt und ein paar Gipfel eingesammelt.
            Die beiden Paarseen gefallen mir, bei Sonnenschein vielleicht sogar noch mehr.
            Urkübl ist ja ein witziger Name für einen Berg.
            Im Sommer war ich noch nie bei Sonnenschein dort. Die Gegend ist für mich ein typisches Schlechtwetterziel. Oft sind die Gipfel noch aus den Wolken heraussen, während die etwas höheren Gipfel weiter südlich alle schon in den Wolken stecken.
            Da gibts einige so witzige Bergnamen in der Gegend. Schuhflicker, Rührkübel, Glaserer.... Woher die kommen kann ich auch nicht erklären.

            LG. Martin

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            • #7
              Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
              Eine sehr feuchte Angelegenheit, schaut aber wunderschön aus.
              Die Gegend kenn ich überhaupt nicht.
              Schon feucht, aber die schönen Wolkenstimmungen gibts halt nur bei Regenwetter.
              Die Gegend solltest du dir einmal ansehen. Da ist halt wirklich von einfachen Wanderungen bis zu Hochtouren alles auf relativ engem Raum möglich.

              LG. Martin

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              • #8
                Zitat von waldrauschen Beitrag anzeigen
                Schön ist der mit dem ORF Sender bebaute Gipfel nicht
                Wenn Du ihn in stimmungsvollen Nebel packst, dann geht's schon.

                Tapfer durchgehalten.

                Und, wie maxrax schon angemerkt hat, eine "Gegend mit Humor", in der's sogar eine entrische Kirche gibt.

                LG, Günter
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                Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
                (Marie von Ebner-Eschenbach)

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