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Oblitzenkamm – Überschreitung, I-II, Hafnergruppe, 9.11.2020

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  • Oblitzenkamm – Überschreitung, I-II, Hafnergruppe, 9.11.2020

    Oblitzen, 2658 m von Brandriedl, 2371 m über Schlungkopf, 2407 m;
    Storzspitze, 2469 m, Lange Wand; Harrerspitze, 2434, m; Ochsenkopf, 2427 m

    Vom Muhrtal, Hemerach über Stöcklalm und NNO-Kamm zum Brandriedl, weiter vollständige Kammüberschreitung zum Oblitzen, Abstieg über
    NNO-Kamm (Brettleiten), Hiasleralm, Muhr, I-II (wenige Stellen)
    Endlich stabiles Herbstwetter! Da sollten ja noch höhere, tolle Touren drin sein…

    Der vom Kareck Richtung Oblitzen ziehende Gratkamm war mir noch gänzlich unbekannt. Immer hatte ich seine Begehung hinaus geschoben in eine Jahreszeit, zu der eben nicht mehr allzu schwierige Sachen möglich sind.
    Also eben jetzt …
    Leicht gesagt, schwer getan! Mich erwartet eine facettenreiche, logistische Aufgabe:
    • Neuschneereste vom Oktober, wahrscheinlich ist jedes Schneefeld beinhart, Zustieg aber nur schattseitig möglich.
    • Dasselbe gilt für eventuelle Notabstiege
    • Ausgangspunkt weit vom Zielpunkt entfernt
    • Sehr kurze Tage
    • Kein Stützpunkt offen, daher Autobiwak
    • Und das härteste: Nach langer Tour kein Gasthaus zum Regenerieren, wegen Corona eben…

    Lösung: Anreise am Nachmittag, Fahrrad am Zielort deponiert, mit Auto zurück zum Start, Autobiwak. Nächtlicher Aufbruch über nicht zu verfehlende Forststraße.

    Ausrüstung: Steigeisen oder Grödel? Pickel oder Schistock?
    Schließlich entscheide ich mich für Grödel, Schistock und Eishammer.

    Der Plan: Aufstieg über Forstraße zur Stöcklalm und über den Kamm zum Brandriedel. Dort Beurteilung der Verhältnisse des Grates in Gegenrichtung, zum Kareck. Dieses Stück möchte ich nämlich am Folgetag noch machen. Es sollte leider anders kommen…
    Aber zunächst: Überschreitung zur Oblitzen mit Hoffnung auf schneefreie Abstiegsmöglichkeit zur Hiasleralm. Danach nächtlicher Abstieg auf Forstraße Richtung Fahrrad, das in Muhr bereitsteht.

    Zunächst eine Übersicht (Anreise über Tauerntunnel, Murtal):
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    Alles klappt reibungslos: Idealer Ausgangsort direkt am Beginn der Forststraße, Fahrraddepot, husch, husch in den Schlafsack – fein, dass ich mittlerweile auch eine gute Matratze in meinem „Hotel Dacia“ habe…
    Fünf Uhr! Rasch rein in die Klamotten! Alles liegt bereit, aber nicht einmal einen warmen Schluck Tee gibt´s – Gasthaus war ja zu, Corona-… kochen in der Kälte?
    Nein danke! Lieber schön langsam losmarschieren…


    Eine Stirnlampe brauche ich heute nicht. Hell überstrahlt der Mond meinen nächtlichen Gang.
    Kalte Luft umfächelt mich, während ich, einstweilen noch gemächlich, der Forststraße folge. Zum wievielten Male frage ich mich eigentlich, warum ich mir das antue? Heute abend werde ich´s wieder wissen…
    Ein erster Dämmerschimmer zeigt sich
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    und bald erkenne ich den Nebelwurm, der ins Muhrtal kriecht
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    Nach der Stöcklalm folge ich einem gemütlichen Kamm Richtung Brandriedl und bald schon blitzt die Sonne hervor. Diese Gipfel wären das „Progamm“ für den Folgetag, das Steinwandeck und das Kareck (v.r.n.l.):
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    Einfach prächtig!
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    Zwischen den Bäumen lugt das kecke Schareck hervor
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    Und dann: Der erste Blick auf meinen ersten Gipfel. Heute ist es die Kuppe rechts:
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    Dann überblicke ich meinen weiteren Weg. Erleichterung: Apere Streifen ziehen bis zum Gipfel:
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    Im Seitenblick erscheint bereits der Schlungkopf, er kommt dann als nächstes dran:
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    Ein Tiefblick über meinen gemütlichen Zustiegskamm
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    Jetzt spitzt links der Hafner hervor und der Gratübergang zum Schlungkopf zeigt sich schneefrei
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    Mein Kamm ist erreicht, Blick zu Schober Eissig, Reitereck…
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    Am Gipfel des Brandriedl schaue ich Richtung Kareck, dieser Grat sollte mein Plan für den Folgetag sein, sollte…
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    Mein heutiges „Programm“ sieht so aus:
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    Noch unüberschaubar weit führt der Kamm bis zum Horizont.

    Zuletzt geändert von tauernfuchs; 17.11.2020, 16:45.

  • #2
    Mit der Kamera geht es leichter: Man kann sich die Gipfel herbeizoomen; Schober Eissig und Seemannwand:
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    Nach kurzer Frühstücksrast breche ich auf Richtung Schlungkopf. Ein steinernes Mädchen beobachtet mich (wer sieht es?)
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    Der blockige Wiesenkamm ist herrlich zu begehen, fast hindernislos
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    Ein gutes Stück habe ich schon hinter mir, mein Startpunkt ist die Kuppe im oberen Bilddrittel (mit meinem Aufstiegskamm links)
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    Und schon ist der Schlungkopf erreicht:
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    Meinen Weiterweg überragt der Hafner, links hinten. Die markante Wiesefläche markiert das Gelände der Strorzspitze:
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    Aber selbst dort wäre ich noch lange nicht am Ziel.
    Ausblick Richtung Hochgolling, Kasereck, Roteck, Preber:
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    Ein herrlich ungehinderter Gang führt mich über etliche kleine Kuppen Richtung Storzspitze. Aber immer ist es weiter als man denkt. Schon näher an dieser besteige ich dieses Felshorn, rechts:
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    Und dann die Überraschung! Senkrecht pfeift die Wand runter, keine Chance abzuklettern. Hier hilft nur eine Umgehung auf der düsteren Nordseite.
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    Aber ich habe Glück: Der blockige, etwas heikle Abstieg (I-II) ist nicht vereist und die Umgehungsstelle lässt sich leicht meistern.
    Das wär´s gewesen, Blick zurück:
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    Der weitere Übergang zur Storzspitze ist mit Hartfirn garniert:
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    Resch und aufgerauht erleichtert er sogar den Übergang.
    Auf einer Graskanzel seitlich steht ein Kreuz, das einzige bis zum Oblitzengipfel
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    Mit kleinem Abstieg gelange ich dort hin.
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    Wahrscheinlich steht es hier, weil man es dann vom Pöllatal aus besser sieht.
    Wieder ein Blick zurück, in der Mitte der von mir umgangene Gratturm:
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    Zuletzt geändert von tauernfuchs; 17.11.2020, 16:46.

    Kommentar


    • #3
      Die hinter mir liegende Gratstrecke stärkt mein Selbstvertrauen
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      die noch vor mir liegende könnte es wieder erschüttern: Ziel ist die Oblitzen mit dem Grat, der in langestreckten Schneestreifen rechts abwärts zieht.
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      Nur ein Zoom bringt mir den Gipfel näher:
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      Hinter der Oblitzen bildet den Abschluss die Kesselspitze. Ganz links steht der Hafner, rechts das Silbereck mit kecken Nebengipfeln. Aber was mir besonders gut gefällt: Der Grat von der Oblitzen rechts runter könnte aper sein!
      Das wäre besonders wichtig, denn die nordrostseitig hinab ziehenden, normalerweise gutmütigen Schneeflächen, sind heute pickelhart…
      Lange Gipfelpausen gönne ich mir heute nicht, es treibt mich weiter und im weiteren Übergang verbergen sich etliche kleine Kuppen – versteckte Höhenmeter…
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      Und als ob das nicht genug wäre, schärft sich der Grat auch noch zu
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      Ich versuche zunächst einen direkten Abstieg, aber an einem senkrechten Abbruch scheitere ich. Hilft nichts – zurück rauf.
      Etwas hilflos beobachte ich die Gemsen, die sich immer wieder in großen Gruppen in den steilen Grasflanken tummeln.
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      Auch eine nordseitige Umgehung sieht wenig hoffnungsvoll aus und so steige ich einige Meter einen steilen Rasensporn südseitig runter. Und tatsächlich: Aus einem kleinen Schartel führt ein recht gemütlicher Gamsteig um das Hindernis herum.
      Blick zurück.
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      Jetzt dürften zumindest keine unerwarteten Schwierigkeiten mehr auftreten, bis auf – den etwas spannenden Abstiegsweg halt.
      Bereits im Vorfeld habe ich die Flanke der Oblitzen genau studiert und mir den Ausgang durchgehender aperer Streifen genau eingeprägt:
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      Sollte der Gipfelgrat nicht möglich sein, muss ich mich dort hinunter suchen…
      Im Vorbeigehen zoome ich mir das Weisseck herbei
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      und nach ein paar harmlosen Kuppen lande ich endlich auf dem markierten Anstieg.
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      Nun kann mich nichts mehr bremsen und ein breiter Rücken bringt mich immer näher ans Ziel
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      Geschafft!
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      Diese gewaltige Gratstrecke liegt hinter mir
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      Sofort wird auch gleich mein Abstiegsgrat inspiziert und unterhalb der langen Schatten sehe ich: Der Grat ist aper!
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      Es ist halb vier und ich kann mir nun tatsächlich noch eine längere Gipfelpause gönnen. Ich bewundere die Gipfel im Abendlicht
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      Zuletzt geändert von tauernfuchs; 17.11.2020, 16:47.

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      • #4
        Bald wird die Sonne hinter den Hafnergipfeln (links) verschwunden sein.
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        und immer mehr greifen die aus den Tälern kriechenden Schatten nach der Bergkette des Weisseckkammes
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        Ein Blick noch zum fernen Hochkönig
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        und ein Schatten-Selbstporträt (links über mir, in der Ferne der Hochgolling),
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        dann schreite ich gemütlich abwärts über den NNO-Kamm der Oblitzen, vorbei an bockharten Schneefeldern, die ich nicht berühren muss. Ein Seitenblick auf „getane Arbeit“:
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        Die Dämmerung bricht an
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        und als ich die Hiasleralm erreiche,
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        wird es – wie geplant – dunkel.
        Das stört nicht, denn ich bin nun auf einer Forststraße, die mich ohne Orientierungsprobleme ins Tal leiten wird. Allerdings recht lang, unter 1 ½ Stunden wird dieser Abstieg nicht abgehen…
        Oder? Oder…..???!!!
        Ich gehe kaum eine Viertelstunde, da vernehme ich hinter mir Motorengeräusch, dann Licht, ein Fahrzeug… Ein Jäger hält an und mein erster Gedanke… na ja…
        Jedoch - eine freundliche Stimme fragt mich, ob ich denn der gewesen sei, den er auf dem Oblitzengrat gesehen hätte. Ich bejahe, erzähle etwas über meinen langen Weg und flugs darf ich mich ins Auto setzen. Der überaus freundliche Jäger nimmt mich nicht nur mit ins Tal. Nein – er bringt mich sogar noch hin zu meinem Abstellplatz von meinem Fahrrad. Bitte vor den Vorhang!!!

        Nach diesem netten Abschlusserlebnis radle ich dann vergnügt talaus, zurück zu meinem Auto.
        Noch kurz hinauf gefahren auf einen neuen Standort am Katschberg, dann nichts wie hinein in den warmen Schlafsack und – Prost!
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        Tag 2: Brandriedl, Steinwandeck, 2474 m und (leider) zurück

        Zunächst eine Übersicht:
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        Der heutige Tag sollte erholsam, gemütlich werden. Von meinem Standort am Katschberg radle ich zur Pritzalm.
        In der Dämmerung begrüßt mich dort bereits ein Steinbock:
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        Ich marschiere weiter zur Wengeralm und beobachte wie unter der Nebeldecke allmählich die letzten Lichter erlöschen.
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        Von der Wengeralm aus sehe ich bereits das Steinwandeck
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        und kurz erwäge ich einen anderen Zustieg auf den Brandriedl. Doch rasch verwerfe ich den Plan und marschiere zur Stöckalm weiter. Auch die gibt sich heute reifverkrustet:
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        Angehängte Dateien
        Zuletzt geändert von tauernfuchs; 17.11.2020, 16:48.

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        • #5
          Aber nach wenigen Höhenmetern weiß ich mich schon in der Sonne.
          Der von gestern vertraute Rücken bringt mich rasch höher. Die Gipfel links sind bereits heutige Ziele:
          Ob-060.jpg

          Und wieder – Brandriedl, zum zweiten Mal. Fast ungläubig überblicke ich die gestern überschrittene Gratstrecke:
          Ob-061.jpg

          Doch heute wären die beiden Gipfel an der Reihe:
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          Ich überschreite ein paar gutmütige Gratmugel
          Ob-063.jpg
          dann wende ich mich dem kecken Felshorn des Steinwandecks zu
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          Scharf aber gutmütig leitet mich der Grasgrat höher und bereits kann ich ein gutes Stück zurückschauen (Startpunkt links ober der Bildmitte, der Gipfel mit dem Firn):
          Ob-066.jpg

          Mein zweites Tagesziel, das Kareck zeigt sich
          Ob-067.jpg
          und knapp unter dem Gipfel des Steinwandecks kann ich den Grat dann mit dem Fernglas inspizieren:
          Ob-068.jpg
          Ein steiler Gratzacken bereitet mir Sorgen. Um ihn führen nur vereiste Felsbänder, hoffentlich geht das…
          Das Felshorn des Steinwandecks kann ich noch problemlos ersteigen (I), doch der weiter führende Grat sieht bereits wenig verlockend aus:
          Ob-069.jpg
          Ich steige kurz zurück und entdecke immerhin eine Umgehung auf der Südseite, im steilen Gras, aber immerhin…
          Problemlos erreiche ich die Scharte vor dem Kareck und der Gipfel liegt zum Greifen nahe. Doch recht brutal sperrt hier ein wilder Gratzacken:
          Ob-071.jpg
          Auch bei näherer Betrachtung wird er nicht harmloser
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          Zuletzt geändert von tauernfuchs; 17.11.2020, 16:49.

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          • #6
            Ich überlege zunächst eine Umgehung in der Sonnseite. Doch die Plattenstellen im Steilgras verheißen nichts Gutes. Die Querung ginge ja noch aber der Ausstieg – ungewiss. Und in die Nordseite? Steile, teils vereiste Bänder, wahrscheinlich geht´s dort. Ich steige ein Stück hoch, schaue hinein in die kaltfeuchte Steilflanke und ahne den Hauch einer unübersichtlichen Gefahr. Diesmal nicht…
            Schweren Herzens kehre ich um, nicht weiter als eine halbe Stunde vom Ziel entfernt…Das ist hart!
            Der Rückweg ist es nicht, aber er ist weit. Zum dritten Mal hintereinander stehe ich alsbald auf dem gleichen Gipfel (Brandriedl). Wenigstens genieße ich hier eine lange Rast bevor ich – ebenfalls zum dritten Mal – über den Nordgrat absteige. Ein Blick empor zu den heute erreichten Gipfeln, der Lärchenwipfel markiert ddas Steinwandeck in der Scharte links davon musste ich zurück:
            Ob-073.jpg

            Im Abstieg erfreue ich mich am herrlichen Zirbenbestand, auch ein schöner Trost…
            Ob-074.jpg

            Ob-075.jpg

            und ab Stöcklalm
            Ob-076.jpg
            bleibt mir nur noch der lange Weg zurück.
            Erfolg und Misserfolg - der Tag hat es aufgezeigt – wie knapp diese Dinge am Berg nebeneinander liegen können.

            LG

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            • #7
              Eine gewaltige Gratwanderung am ersten Tag, und ein gut überlegter Rückzug am zweiten - das kann doch kein Misserfolg sein

              lg
              Norbert
              Meine Touren in Europa
              ... in Italien
              Meine Touren in Südamerika
              Blumen und anderes

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              • #8
                Zitat von tauernfuchs Beitrag anzeigen
                Erfolg und Misserfolg - der Tag hat es aufgezeigt
                Erfolg und gesund wieder zurück, so seh ich das.

                Eine spannende Sache.

                Danke, dass wir Dich da begleiten durften.

                LG, Günter

                Meine Touren in Europa

                Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
                (Marie von Ebner-Eschenbach)

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                • #9
                  Tolle Gratüberschreitung! Gerade Bilder vom Oblitzen sind für mich interessant, will da mal mit dem AV eine Skitour mitgehen. Jetzt kann ich mir darunter was vorstellen :-)

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                  • #10
                    Gewohnte Tauernfuchs-Qualität.
                    Immer wieder toll, diese Berichte.
                    "Gegen Vernunft habe ich nichts, ebenso wenig wie gegen Schweinebraten! Aber ich möchte nicht ein Leben leben, in dem es tagaus tagein nichts anderes gibt als Schweinebraten" - Paul Feyerabend

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                    • #11
                      Danke euch! Natürlich kann man hier nicht richtig von Niederlage sprechen, wenn einem am ersten Tag etwas so Lässiges gelingt. Auch der zweite Tag war auch durchaus schön, etwas bitter war es halt, so knapp vorm 2. Gipfel (und damit leichtem Gelände) aufgeben zu müssen. Aber gelänge immer alles, wäre das Bergsteigen auch nicht mehr so spannend...
                      Klarer Fall, dass ich wieder komme!

                      LG

                      Kommentar


                      • #12
                        Welch lange Grattour, schöne Bilder zum Mitwandern.
                        Lg. helmut55

                        Kommentar


                        • #13
                          Danke! freut mich, wenn´s gefällt.

                          Kommentar


                          • #14
                            Wieder ein super Bericht! Der erste Tag war ja echt gewaltig.
                            Am zweiten Tag dann umzudrehen war sicher die richtige Entscheidung. Rennt ja nicht davon der Gipfel, vielleicht ist eine Umgehung im Sommer dann einfacher möglich.

                            Wieder eine Gegend die ich nur von der Landkarte kenn. Danke fürs Mitnehmen!


                            Zitat von tauernfuchs Beitrag anzeigen

                            Auch bei näherer Betrachtung wird er nicht harmloser
                            Ob-070.jpg
                            Die Frau Buchenauer schreibt zu dieser Stelle: "Das nahe aber niedrigere Steinwandeck ist durch eine schneidige Scharte getrennt, die man direkt, ohne Ausweichen überschreiten sollte, I+, Vorsicht!"

                            Eine ziemlich zackige I+ würd ich sagen.

                            LG. Martin
                            Zuletzt geändert von waldrauschen; 23.11.2020, 21:18.
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                            Kommentar


                            • #15
                              Na ja, die Überschreitung der Scharte ist eh billig, das Problem ist der plattige Gratzacken danach (genau der am Bild). Wie das gegangen wäre, weiß ich sogar, weil ich unterhalb des Zackens rückblickend einen Steinmann entdeckt habe, der offenbar den Punkt markiert, wo man in die Nordflanke quert (genau dort, wo der Schnee liegt). Aber genau dort wollte ich nicht gern rein.
                              Man kommt in so einem Gelände ganz leicht zu einem No-return- Punkt. Dazu hatte ich diesem Tag keine Lust oder keinen Mut, wie auch immer... lauft nicht davon...

                              LG

                              P.S.: Frau Buchenauer hat ja eher zu Übertreibungen geneigt...

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