... ein paar Fotos folgen noch, die haben leider nicht mehr auf der ersten Seite Platz ...
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St. Ulrich Gemeindeamt, 840 m, 14:10 (15:00).
Letzter Blick hinauf zum Ulrichshörndl.
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Ich fahre mit dem nächsten Bus nach Waidring.
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Ein weiterer Bus bringt mich nach Lofer, welches sich mit diesem traumhaften Panorama von mir verabschiedet.
Danke! Bis bald!
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Persönliches Fazit: Die Loferer Steinberge hatten bei mir noch was gut. Die Schuld kann ich nun als beglichen betrachten
Im Vergleich zum letzten Jahr, wo es sehr nebelig war, war bei diesem Versuch das Wetter zwischen "in Ordnung" und "absolut traumhaft" einzuordnen.
Der Regentag am Mittwoch hat gar nicht gestört. Im Gegenteil: Erholung nach der Ersteigung von Kreuzreifhorn und Ochsenhorn an einem Tag!
Dennoch sind einige Wolken und auch Nebelfelder durchgezogen, die haben aber gar nicht gestört. Die 3 Tage im Nebel letztes Jahr härten wirklich ab
Alles in allem, blicke ich sehr positiv auf diese 5 Tage zurück ... wenngleich die Schwierigkeiten auf den Routen manchmal sehr fordernd waren
Aufgrund des passenden Wetters, habe ich endlich auch das wieder erlebt, was ich bereits 2019 auf der Passauer Hütte erlebt habe: Sonnenuntergang (sich rot färbende Berge der Reiteralpe und des Hochkalterstocks), Lichter im Tal (Lofer und Bad Reichenhall), sowie Sonnenaufgänge (sich rot färbendes Hinterhorn).
Der regnerische Mittwoch war ideal zur Erholung geeignet.
Bis Mittwoch war die Hütte recht gut belegt. Fast alle Kojen im Lager wurden von einer bzw. mehreren Personen genützt (ca. 15 Nächtigende) - von einer Vollbelegung ist das aber noch etwas entfernt Ab da wurde es ruhig auf der Hütte, auch von Do auf Fr (Schönwetter)!
An dieser Stelle wiederhole ich gerne meine Empfehlung für die "von Schmidt-Zabierow-Hütte". Das Essen ist reichhaltig und traumhaft, und auch die Pächter sind super-bemüht um ihre Gäste! Besondere Empfehlung meinerseits sind die hausgemachten Kuchen. Bei einem Hüttenbesuch unbedingt probieren!
Empfehlung aber meinerseits: Trinkwasserflasche auffüllen am besten beim 3. Wasser, nur wenige Meter unterhalb der Hütte. Jeder Liter von den Hüttenwirtsleuten wird mit 3 Euronen in Rechnung gestellt. Und beim Frühstücksbuffet besser auch kein Brot für unterwegs herrichten, wird sonst auch mit 5,5 Euro pro Doppelbrot verrechnet.
Die Loferer Steinberge sind außerdem ideal mit den Öffis erreichbar! Der Bus 260 des SVV verkehrt zwischen Zell am See und Unken, sporadisch auch bis Salzburg. In Lofer ist meist ein guter Anschluss an den Bus 4012 des VVT gegeben, mit dem 2 Stationen bis zum Loferer Hochtal gefahren werden sollte. Ab der Haltestelle sind es 0,5 Stunden zum Parkplatz, vorbei an den altbekannten das Munitionslager bewachenden "Kampfkühen"
Für den Nuaracher Höhenweg ist der Bus das Mittel der Wahl. Aussteigen aus Bus 4012 in Lofer Hochtal, einsteigen in Bus 8302 in Sankt Ulrich Gemeindeamt. Umsteigen in Waidring Gemeindeamt.
Außerdem weiß ich jetzt, dass meine 10000mAh Powerbank gerade halt für 5 Tage reicht
An dieser Stelle sei eines aber noch ganz prominent niedergeschrieben:
Die Loferer Steinberge sind kein Gelände für Anfänger oder weniger geübte Personen.
Dies möchte ich in aller Deutlichkeit betonen. Die Routen auf die Gipfel Ochsenhorn, Kreuzreifhorn, Westliches Reifhorn, Nackter Hund sowie der Nuaracher Höhenweg sind 'nicht ohne'. (Genauere Wegbeschreibungen siehe unterhalb)
Eine wichtige Frage, die es noch zu klären gilt: In welcher Richtung ist der Nuaracher Höhenweg nun gescheiter?
Gute Frage
Der größte Vorteil in meiner Gehrichtung, sind nur 875 Höhenmeter. In Gegenrichtung sind es 2000.
Ab der Hütte sind es ca. 8 Stunden Gehzeit, ab St. Ulrich 10 zur Hütte. Am Höhenweg "oben" (Teilstück Waidringer Nieder - Ulrichshorn/Seehorn) ist es egal, in welche Richtung man geht, man braucht dafür 5 Stunden.
Nachteil meiner Gehrichtung: Der Mondkessel bei den Rothörnern. Da kann ich mir wirklich vorstellen, dass dieser im Aufstieg ein Genuss ist. Im Abstieg ist er es für mich nicht.
Bei einigen Kletterstellen habe ich mir gedacht: In Gegenrichtung dürften die nicht ganz einfach sein. Daher meine Empfehlung: Hinterhorn -> St. Ulrich.
Ich glaube nicht, dass ich es jemals schaffe, den Nuaracher in Gegenrichtung zu gehen.
Wildstatistik: Insgesamt 12 Gämsen aus der Nähe gesehen; verteilt über 5 Tage.
Montag: 1 im Aufstieg zur Hütte
Dienstag: 1 unweit der Hütte Richtung Reifhorn
Freitag: 10 verteilt über den gesamten Nuaracher Höhenweg.
Fotostatistik: Insgesamt 1642 Fotos aufgenommen; verteilt über 5 Tage.
Montag: 286
Dienstag: 447
Mittwoch: 7
Donnerstag: 261
Freitag: 641
Daten zur Tour: Insgesamt 45 km, 24 h reine Gehzeit und 4700 Höhenmeter; verteilt über die 5 Tage.
Montag: 12.15 km, 5.25 h Gehzeit und Unterwegszeit, 1675 Hm aufwärts, 415 Hm abwärts
Dienstag: 12.18 km, 7 h Gehzeit, 7.75 h Unterwegszeit, 1350 Hm aufwärts und abwärts
Mittwoch: 0.5 km, 0.75 h Gehzeit und Unterwegszeit, 80 Hm aufwärts und abwärts
Donnerstag: 7.32 km, 4 h Gehzeit und Unterwegszeit, 750 Hm aufwärts und abwärts
Freitag: 12.79 km, 7 h Gehzeit, 7.5 h Unterwegszeit, 875 Hm aufwärts, 1950 Hm abwärts
Neue Rekorde:
Übersichtskarte: uMap-Verlinkung
OTM-Kartenausschnitt.jpg
Hütten & Unterkünfte
von Schmidt-Zabierow-Hütte
http://www.schmidt-zabierow.at
Die einzige bewirtschaftete Schutzhütte in den Loferer Steinbergen. Sie liegt auf 1966 m am sogenannten 'Falzköpfel', eine kleine Erhebung vor der Großen Wehrgrube.
Die erste Schutzhütte in dem Gebiet stand in der Gegend der Steinbergalm - beim heutigen unteren Tret. 1899 schließlich wurde die neue Hütte am heutigen Standort eröffnet - und in den darauffolgenden Jahren mehrfach erweitert. Im Altbau ist heute die Gaststube untergebracht, im Obergeschoß die Zimmerlager und im Dachgeschoß das Matratzenlager. Im Neubau (ein Anbau) befinden sich die Küche, der Trockenraum und die Toiletten (außenseitig erreichbar). In einem Nebengebäude dürfte laut Webseite sogar eine Dusche untergebracht sein. Außerdem in nächster Nähe: Das versperrte Walter-Schweitzer-Biwak (dient auch als Winterraum. Schlüssel erforderlich!).
Die Hütte ist im Eigentum des DAV Sektion Passau, Pächterin ist Katharina "Käthi" Filzer Meibeger. Die Hütte hat meist von Mitte Juni bis Ende September/Anfang Oktober geöffnet.
Die Hütte verleiht außerdem Kletter(steig)ausrüstungen. Klettergurt sollte dabeisein - den Rest kann geliehen werden.
Es gibt auf der Hütte 3 Ordner mit Topos zu allen erdenkbaren Kletterrouten im Loferer Steinberg. Der "Bergsteigen" Ordner ist eher dürftig, dabei handelt es sich um Ausdrucke von der Hüttenwebseite bzw. um minimal genauer ausformulierte Wegbeschreibungen.
Zustiege: Der am meisten begangene Zustieg ist aus dem Loferer Hochtal. Von dort in ca. 3 Stunden zur Hütte (1200 Hm). Aus Maria Kirchental ist in 5,5 Stunden die Hütte erreicht, dieser Aufstieg ist seltener begangen und deshalb leider etwas ungut zu begehen (ca. 1400 Hm). Außerdem kann von Waidring (Griesbacher Steig) oder St. Ulrich (durchs Lastal oder übern Höhenweg) zugestiegen werden.
Walter-Schweitzer-Biwak
Dabei handelt es sich de facto um den Winterraum der 'von Schmidt-Zabierow-Hütte'. Es steht unweit abseits der Hütte zur Hälfte freitragend in die Große Wehrgrube hinein. Höhe 1966 m.
Das Biwak gibt es noch nicht sehr lange, auf dem aktuellen "Geoland-Luftbild" ist das Biwak noch nicht drauf. Laut persönlicher Recherche wurde das Biwak irgendwann zwischen 12.08.2018 und 06.07.2021 errichtet.
Die Schachtel ist versperrt. Im Winter ist irgendwie der Schlüssel zu besorgen (keine Ahnung, wo und wie?), im Sommer wird das Biwak auch mal gerne verwendet, wenn die Hütte 'gut gefüllt' ist
Es gibt, wenn ich richtig gehört habe, 4 Schlafplätze.
Zustiege ident wie zur Schmidt-Zabierow-Hütte.
Prax-Biwak
Neben dem Walter-Schweitzer-Biwak eine weitere Biwakschachtel in den Loferer Steinbergen. Sie liegt auf ca. 1770 m am Wanderweg 613 am unteren Rand der Schneegrube, etwas oberhalb der namensgebenden Prax-Eishöhle.
Die erste Biwakschachtel an diesem Ort wurde bereits 1968 erbaut. 2017 wurde das Biwak komplett neu errichtet und befindet sich nun in Obhut der ÖBRD Ortsstelle Lofer. Es gibt einen Ofen, auf dem auch gekocht werden kann (Geschirr und Töpfe sind vorhanden). Holz in kleinen Mengen ebenso. Geschätzt ist das Biwak für bis zu 3 Personen konzipiert, es gibt geschätzt 2 Schlafplätze unter dem Pultdach und 1 Matratze neben dem Esstisch. Auch Decken des AV sind vorhanden.
Der idealste Zustieg führt über den 613er Weg ab Kirchental zur Schachtel. Sie wäre demnach ein Ausgangspunkt für Besteigungen Richtung Ochsenhorn und weitere Gipfel der Gegend. Essen mitnehmen! Geschätzt 3 bis 4 Stunden Aufstieg.
(Teil 2 des Fazits folgt noch!)
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St. Ulrich Gemeindeamt, 840 m, 14:10 (15:00).
Letzter Blick hinauf zum Ulrichshörndl.
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Ich fahre mit dem nächsten Bus nach Waidring.
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Ein weiterer Bus bringt mich nach Lofer, welches sich mit diesem traumhaften Panorama von mir verabschiedet.
Danke! Bis bald!
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Persönliches Fazit: Die Loferer Steinberge hatten bei mir noch was gut. Die Schuld kann ich nun als beglichen betrachten
Im Vergleich zum letzten Jahr, wo es sehr nebelig war, war bei diesem Versuch das Wetter zwischen "in Ordnung" und "absolut traumhaft" einzuordnen.
Der Regentag am Mittwoch hat gar nicht gestört. Im Gegenteil: Erholung nach der Ersteigung von Kreuzreifhorn und Ochsenhorn an einem Tag!
Dennoch sind einige Wolken und auch Nebelfelder durchgezogen, die haben aber gar nicht gestört. Die 3 Tage im Nebel letztes Jahr härten wirklich ab
Alles in allem, blicke ich sehr positiv auf diese 5 Tage zurück ... wenngleich die Schwierigkeiten auf den Routen manchmal sehr fordernd waren
Aufgrund des passenden Wetters, habe ich endlich auch das wieder erlebt, was ich bereits 2019 auf der Passauer Hütte erlebt habe: Sonnenuntergang (sich rot färbende Berge der Reiteralpe und des Hochkalterstocks), Lichter im Tal (Lofer und Bad Reichenhall), sowie Sonnenaufgänge (sich rot färbendes Hinterhorn).
Der regnerische Mittwoch war ideal zur Erholung geeignet.
Bis Mittwoch war die Hütte recht gut belegt. Fast alle Kojen im Lager wurden von einer bzw. mehreren Personen genützt (ca. 15 Nächtigende) - von einer Vollbelegung ist das aber noch etwas entfernt Ab da wurde es ruhig auf der Hütte, auch von Do auf Fr (Schönwetter)!
An dieser Stelle wiederhole ich gerne meine Empfehlung für die "von Schmidt-Zabierow-Hütte". Das Essen ist reichhaltig und traumhaft, und auch die Pächter sind super-bemüht um ihre Gäste! Besondere Empfehlung meinerseits sind die hausgemachten Kuchen. Bei einem Hüttenbesuch unbedingt probieren!
Empfehlung aber meinerseits: Trinkwasserflasche auffüllen am besten beim 3. Wasser, nur wenige Meter unterhalb der Hütte. Jeder Liter von den Hüttenwirtsleuten wird mit 3 Euronen in Rechnung gestellt. Und beim Frühstücksbuffet besser auch kein Brot für unterwegs herrichten, wird sonst auch mit 5,5 Euro pro Doppelbrot verrechnet.
Die Loferer Steinberge sind außerdem ideal mit den Öffis erreichbar! Der Bus 260 des SVV verkehrt zwischen Zell am See und Unken, sporadisch auch bis Salzburg. In Lofer ist meist ein guter Anschluss an den Bus 4012 des VVT gegeben, mit dem 2 Stationen bis zum Loferer Hochtal gefahren werden sollte. Ab der Haltestelle sind es 0,5 Stunden zum Parkplatz, vorbei an den altbekannten das Munitionslager bewachenden "Kampfkühen"
Für den Nuaracher Höhenweg ist der Bus das Mittel der Wahl. Aussteigen aus Bus 4012 in Lofer Hochtal, einsteigen in Bus 8302 in Sankt Ulrich Gemeindeamt. Umsteigen in Waidring Gemeindeamt.
Außerdem weiß ich jetzt, dass meine 10000mAh Powerbank gerade halt für 5 Tage reicht
An dieser Stelle sei eines aber noch ganz prominent niedergeschrieben:
Die Loferer Steinberge sind kein Gelände für Anfänger oder weniger geübte Personen.
Dies möchte ich in aller Deutlichkeit betonen. Die Routen auf die Gipfel Ochsenhorn, Kreuzreifhorn, Westliches Reifhorn, Nackter Hund sowie der Nuaracher Höhenweg sind 'nicht ohne'. (Genauere Wegbeschreibungen siehe unterhalb)
Eine wichtige Frage, die es noch zu klären gilt: In welcher Richtung ist der Nuaracher Höhenweg nun gescheiter?
Gute Frage
Der größte Vorteil in meiner Gehrichtung, sind nur 875 Höhenmeter. In Gegenrichtung sind es 2000.
Ab der Hütte sind es ca. 8 Stunden Gehzeit, ab St. Ulrich 10 zur Hütte. Am Höhenweg "oben" (Teilstück Waidringer Nieder - Ulrichshorn/Seehorn) ist es egal, in welche Richtung man geht, man braucht dafür 5 Stunden.
Nachteil meiner Gehrichtung: Der Mondkessel bei den Rothörnern. Da kann ich mir wirklich vorstellen, dass dieser im Aufstieg ein Genuss ist. Im Abstieg ist er es für mich nicht.
Bei einigen Kletterstellen habe ich mir gedacht: In Gegenrichtung dürften die nicht ganz einfach sein. Daher meine Empfehlung: Hinterhorn -> St. Ulrich.
Ich glaube nicht, dass ich es jemals schaffe, den Nuaracher in Gegenrichtung zu gehen.
Wildstatistik: Insgesamt 12 Gämsen aus der Nähe gesehen; verteilt über 5 Tage.
Montag: 1 im Aufstieg zur Hütte
Dienstag: 1 unweit der Hütte Richtung Reifhorn
Freitag: 10 verteilt über den gesamten Nuaracher Höhenweg.
Fotostatistik: Insgesamt 1642 Fotos aufgenommen; verteilt über 5 Tage.
Montag: 286
Dienstag: 447
Mittwoch: 7
Donnerstag: 261
Freitag: 641
Daten zur Tour: Insgesamt 45 km, 24 h reine Gehzeit und 4700 Höhenmeter; verteilt über die 5 Tage.
Montag: 12.15 km, 5.25 h Gehzeit und Unterwegszeit, 1675 Hm aufwärts, 415 Hm abwärts
Dienstag: 12.18 km, 7 h Gehzeit, 7.75 h Unterwegszeit, 1350 Hm aufwärts und abwärts
Mittwoch: 0.5 km, 0.75 h Gehzeit und Unterwegszeit, 80 Hm aufwärts und abwärts
Donnerstag: 7.32 km, 4 h Gehzeit und Unterwegszeit, 750 Hm aufwärts und abwärts
Freitag: 12.79 km, 7 h Gehzeit, 7.5 h Unterwegszeit, 875 Hm aufwärts, 1950 Hm abwärts
Neue Rekorde:
- In 2 Tagen 3000 Höhenmeter (Montag und Dienstag)
- Erste fünftägige Tour überhaupt
- In 5 Tagen 9 neue Zweitausender, insgesamt 10 Zweitausender
- Höchster Gipfel des Bezirkes Kitzbühel erstiegen (Hinterhorn)
Übersichtskarte: uMap-Verlinkung
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Hütten & Unterkünfte
von Schmidt-Zabierow-Hütte
http://www.schmidt-zabierow.at
Die einzige bewirtschaftete Schutzhütte in den Loferer Steinbergen. Sie liegt auf 1966 m am sogenannten 'Falzköpfel', eine kleine Erhebung vor der Großen Wehrgrube.
Die erste Schutzhütte in dem Gebiet stand in der Gegend der Steinbergalm - beim heutigen unteren Tret. 1899 schließlich wurde die neue Hütte am heutigen Standort eröffnet - und in den darauffolgenden Jahren mehrfach erweitert. Im Altbau ist heute die Gaststube untergebracht, im Obergeschoß die Zimmerlager und im Dachgeschoß das Matratzenlager. Im Neubau (ein Anbau) befinden sich die Küche, der Trockenraum und die Toiletten (außenseitig erreichbar). In einem Nebengebäude dürfte laut Webseite sogar eine Dusche untergebracht sein. Außerdem in nächster Nähe: Das versperrte Walter-Schweitzer-Biwak (dient auch als Winterraum. Schlüssel erforderlich!).
Die Hütte ist im Eigentum des DAV Sektion Passau, Pächterin ist Katharina "Käthi" Filzer Meibeger. Die Hütte hat meist von Mitte Juni bis Ende September/Anfang Oktober geöffnet.
Die Hütte verleiht außerdem Kletter(steig)ausrüstungen. Klettergurt sollte dabeisein - den Rest kann geliehen werden.
Es gibt auf der Hütte 3 Ordner mit Topos zu allen erdenkbaren Kletterrouten im Loferer Steinberg. Der "Bergsteigen" Ordner ist eher dürftig, dabei handelt es sich um Ausdrucke von der Hüttenwebseite bzw. um minimal genauer ausformulierte Wegbeschreibungen.
Zustiege: Der am meisten begangene Zustieg ist aus dem Loferer Hochtal. Von dort in ca. 3 Stunden zur Hütte (1200 Hm). Aus Maria Kirchental ist in 5,5 Stunden die Hütte erreicht, dieser Aufstieg ist seltener begangen und deshalb leider etwas ungut zu begehen (ca. 1400 Hm). Außerdem kann von Waidring (Griesbacher Steig) oder St. Ulrich (durchs Lastal oder übern Höhenweg) zugestiegen werden.
Walter-Schweitzer-Biwak
Dabei handelt es sich de facto um den Winterraum der 'von Schmidt-Zabierow-Hütte'. Es steht unweit abseits der Hütte zur Hälfte freitragend in die Große Wehrgrube hinein. Höhe 1966 m.
Das Biwak gibt es noch nicht sehr lange, auf dem aktuellen "Geoland-Luftbild" ist das Biwak noch nicht drauf. Laut persönlicher Recherche wurde das Biwak irgendwann zwischen 12.08.2018 und 06.07.2021 errichtet.
Die Schachtel ist versperrt. Im Winter ist irgendwie der Schlüssel zu besorgen (keine Ahnung, wo und wie?), im Sommer wird das Biwak auch mal gerne verwendet, wenn die Hütte 'gut gefüllt' ist
Es gibt, wenn ich richtig gehört habe, 4 Schlafplätze.
Zustiege ident wie zur Schmidt-Zabierow-Hütte.
Prax-Biwak
Neben dem Walter-Schweitzer-Biwak eine weitere Biwakschachtel in den Loferer Steinbergen. Sie liegt auf ca. 1770 m am Wanderweg 613 am unteren Rand der Schneegrube, etwas oberhalb der namensgebenden Prax-Eishöhle.
Die erste Biwakschachtel an diesem Ort wurde bereits 1968 erbaut. 2017 wurde das Biwak komplett neu errichtet und befindet sich nun in Obhut der ÖBRD Ortsstelle Lofer. Es gibt einen Ofen, auf dem auch gekocht werden kann (Geschirr und Töpfe sind vorhanden). Holz in kleinen Mengen ebenso. Geschätzt ist das Biwak für bis zu 3 Personen konzipiert, es gibt geschätzt 2 Schlafplätze unter dem Pultdach und 1 Matratze neben dem Esstisch. Auch Decken des AV sind vorhanden.
Der idealste Zustieg führt über den 613er Weg ab Kirchental zur Schachtel. Sie wäre demnach ein Ausgangspunkt für Besteigungen Richtung Ochsenhorn und weitere Gipfel der Gegend. Essen mitnehmen! Geschätzt 3 bis 4 Stunden Aufstieg.
(Teil 2 des Fazits folgt noch!)
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