- Wegführung: Parsch (10.30) - Jägersteig - Gaisberg (1287m, 12.30) - Nockstein (1042m, 14.50) - Parsch (16.20)
- Länge: 11,4 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 930 hm
- Reine Gehzeit: ca. 4 Std.
- Hinweis: Die 66. Gaisberg-Besteigung.
Ein ambitionierter Ausflug in die Wiener Hausberge. Am Hinweg im Railjet gefrühstückt, dann mit der Linie 6 wie üblich bis Parsch.
Bild 1: Festung Salzburg und Berchtesgadener Alpen.
Bild 2: Keine Katzen im Aufstieg.
Das Wetter war nicht so wie erwartet. Ich hatte wesentlich mehr Sonne geplant und nicht einmal eine Jacke dabei. Stattdessen barokliner Rand mit ausgedehnten Strato- und Altocumuli. Die Untergrenzen lagen anfangs noch bei 7500ft amsl (ca. 2200 Meter Seehöhe) und sanken am Nachmittag noch bis 6500ft amsl (ca. 1900 Meter Seehöhe) ab. Damit gab es weder einen Dachstein-, Watzmann- noch Tennengebirgsblick. Immerhin keine schweißtreibende Sonneneinstrahlung und Null Gewitterrisiko.
Nach der Gersbergalm wechselte ich bald auf den Steig entlang der ehemaligen Skipiste, der gut ausgeschnitten war.
Bild 3: Fuchsknabenkraut
Bild 4: Noch eines
Bild 5: Salzburger Becken: Kapuzinerberg und Kühberg vorne links, dann aufgefadelt Plainberg (549m), Hochgitzen (676m) und Haunsberg (835m).
Die einzigen sonnigen Auflockerungen hatte ich im Aufstieg.
Bild 6: Fortsetzung am Jägersteig.
Bild 7: Steiler Grashang.
Der Steig war durchwegs feucht und ich froh über meine griffigen Trailrunningschuhe.
Bild 8: Zuerst ging ich - nicht ohne Stolz - zum Gipfelkreuz.
Meine Bilanz konnte sich sehen lassen. Vierundsechzig mal war ich zwischen März 2017 und April 2019 oben, sowie 2021 und jetzt 2023 je einmal. In der Früh hab ich mich noch gefragt, ob ich wirklich so verrückt war, so weit zu fahren für die Tour, aber definitiv ja.
Bild 9-12: Orchideen-Paradies Gaisberg:
So viele Orchideen habe ich noch nie an einem Standort gesehen, es müssen hunderte gewesen sein. Vor allem Mücken-Händelwurz und Fuchs-Knabenkraut:
Auf der Goasberg-Alm kehrte ich ein. Seit der alte Hüttenwirt aufgehört hatte, hat Kohlmayrs Gaisbergspitz beide Gasthäuser übernehmen und abwechselnd immer eines offen. Es war gerade nicht zu kühl, um draußen sitzen zu können. Die Kaspressknödelsuppe kam allerdings nicht an die von der Kammersteinerhütte im Wienerwald heran. Dafür war der Obstkuchen gut. Nach gemütlicher Rast brach ich gestärkt auf.
Respektable Leistung übrigens einer Einheimischen, ca. Ende sechzig, die mit Barfußschuhen aufgestiegen ist und nur wenig langsamer als ich war. Meinen Füßen mute ich das nicht mehr zu.
Kommentar