Von Obertauern zur Herbertspitze, 2137 m, direkt zur Kl. Kesselspitze, 2321 m;
Gamsleitenspitze, 2359 m; Gamsspitzl,2340 m;
Zehnerkarspitze, 2383 m, Normalabstieg
Hier einmal zur Abwechslung etwas zum Nachvollziehen, für alle etwas kraxelfreudigen und trittsicheren Bergsteiger. Alles schon im Internet? Von wegen! Wie man von der Herbertspitze direkt weiter kommt zur Kl. Kesselspitze – darüber findet man gar nichts…
Mich lockt das umso mehr!
Für meine Anreise nach Osttirol brauche ich eine nette Zwischentour. Das Wetter ist einigermaßen taugbar und ein paar Regentropfen halte ich auch aus.
Seilbahngegenden vermeide ich eigentlich, außer – es gibt dort noch etwas Unbekanntes zu entdecken… Also los, zunächst wieder eine Übersicht:
H-Her-001.jpg
Ich starte mitten im Ort Obertauern und folge zum Teil der Piste, teils Wegen. Erste Ausblicke Richtung Seekarspitze:
H-Her-002.jpg
Ein - unvermeidlicher- Speichersee - immerhin noch einigermaßen harmonisch in die Landschaft gefügt:
H-Her-003.jpg
Bald schon sehe ich mein erstes Ziel, leider im Gegenlicht. Die Felskuppe rechts ist die Herbertspitze, der Weg führt in Querung ganz nach links in die Scharte, dann rechts den Grat hoch: H-Her-004.jpg
Ein wenig Zweifel kommen auf, angesichts der Gratzacken. Ob hier ein direkter Übergang möglich ist…
Die (markierte) Querung zur Scharte ist steil und nur für Geübte, aber dann leitet ein Graskamm ganz gemütlich zum Gipfel (links die Gr. Kesselspitze):
H-Her-005.jpg
Schon ist Gipfel Nr.1 erreicht, die Herbertspitze:
H-Her-006.jpg
Man könnte nun meinen, der Weiterweg sei kein Problem, doch gleich unter dem ersten Drittel des Graskamms versteckt sich ein Steilabbruch.
Im Blick habe ich die Gr. Kesselspitze und den kühnen, hinderlichen Zacken im Verbindungsgrat zur Kl. Kesselspitze, der mich bereits einmal abgewiesen hat:
H-Her-007.jpg
Über den Abbruch der Herbertspitze kann ich nicht runter, also steige ich etwa 20 Meter über einen kurzen Grashang steil Richtung Süden ab. Dann entdecke ich eine Felsrippe über die ich überraschend leicht den Abbruch umgehen kann (max. I+). Fast problemlos erreiche ich die Scharte dahinter. Eine steile schrofige Schneide zieht nach oben (I) und ich verfolge sie in gemütlicheres Gelände. Blick zurück:
H-Her-008.jpg
Im Blick voraus scheint es, als hätte ich schon gewonnen:
H-Her-009.jpg
Jetzt stehe ich vor den letzten Zacken, die von unten so bedrohlich ausgesehen haben:
H-Her-010.jpg
Doch keine Bange –alles löst sich in Wohlgefallen auf. Die Zacken lassen sich problemlos links auf einem Gamssteig umgehen. Gegenüber erblicke ich Gamskarlspitz und Pernerkopf:
H-Her-011.jpg
Und im Zoom den hinderlichen Zacken zwischen Gr. und Kl. Kesselspitze:
H-Her-012.jpg
Man könnte ihn allerdings ostseitig tief umgehen, ist aber steinschlaggefährdet!
Aber das habe ich heute ohnehin nicht vor. Schon erreiche ich die Kl.Kesselspitze:
H-Her-014.jpg
Ein Blick zum Hochfeindkamm und Weißeck
H-Her-015.jpg
und ein Blick über den Verbindungsgrat zur Gr. Kesselspitze:
H-Her-016.jpg
Gamsleitenspitze, 2359 m; Gamsspitzl,2340 m;
Zehnerkarspitze, 2383 m, Normalabstieg
Hier einmal zur Abwechslung etwas zum Nachvollziehen, für alle etwas kraxelfreudigen und trittsicheren Bergsteiger. Alles schon im Internet? Von wegen! Wie man von der Herbertspitze direkt weiter kommt zur Kl. Kesselspitze – darüber findet man gar nichts…
Mich lockt das umso mehr!
Für meine Anreise nach Osttirol brauche ich eine nette Zwischentour. Das Wetter ist einigermaßen taugbar und ein paar Regentropfen halte ich auch aus.
Seilbahngegenden vermeide ich eigentlich, außer – es gibt dort noch etwas Unbekanntes zu entdecken… Also los, zunächst wieder eine Übersicht:
H-Her-001.jpg
Ich starte mitten im Ort Obertauern und folge zum Teil der Piste, teils Wegen. Erste Ausblicke Richtung Seekarspitze:
H-Her-002.jpg
Ein - unvermeidlicher- Speichersee - immerhin noch einigermaßen harmonisch in die Landschaft gefügt:
H-Her-003.jpg
Bald schon sehe ich mein erstes Ziel, leider im Gegenlicht. Die Felskuppe rechts ist die Herbertspitze, der Weg führt in Querung ganz nach links in die Scharte, dann rechts den Grat hoch: H-Her-004.jpg
Ein wenig Zweifel kommen auf, angesichts der Gratzacken. Ob hier ein direkter Übergang möglich ist…
Die (markierte) Querung zur Scharte ist steil und nur für Geübte, aber dann leitet ein Graskamm ganz gemütlich zum Gipfel (links die Gr. Kesselspitze):
H-Her-005.jpg
Schon ist Gipfel Nr.1 erreicht, die Herbertspitze:
H-Her-006.jpg
Man könnte nun meinen, der Weiterweg sei kein Problem, doch gleich unter dem ersten Drittel des Graskamms versteckt sich ein Steilabbruch.
Im Blick habe ich die Gr. Kesselspitze und den kühnen, hinderlichen Zacken im Verbindungsgrat zur Kl. Kesselspitze, der mich bereits einmal abgewiesen hat:
H-Her-007.jpg
Über den Abbruch der Herbertspitze kann ich nicht runter, also steige ich etwa 20 Meter über einen kurzen Grashang steil Richtung Süden ab. Dann entdecke ich eine Felsrippe über die ich überraschend leicht den Abbruch umgehen kann (max. I+). Fast problemlos erreiche ich die Scharte dahinter. Eine steile schrofige Schneide zieht nach oben (I) und ich verfolge sie in gemütlicheres Gelände. Blick zurück:
H-Her-008.jpg
Im Blick voraus scheint es, als hätte ich schon gewonnen:
H-Her-009.jpg
Jetzt stehe ich vor den letzten Zacken, die von unten so bedrohlich ausgesehen haben:
H-Her-010.jpg
Doch keine Bange –alles löst sich in Wohlgefallen auf. Die Zacken lassen sich problemlos links auf einem Gamssteig umgehen. Gegenüber erblicke ich Gamskarlspitz und Pernerkopf:
H-Her-011.jpg
Und im Zoom den hinderlichen Zacken zwischen Gr. und Kl. Kesselspitze:
H-Her-012.jpg
Man könnte ihn allerdings ostseitig tief umgehen, ist aber steinschlaggefährdet!
Aber das habe ich heute ohnehin nicht vor. Schon erreiche ich die Kl.Kesselspitze:
H-Her-014.jpg
Ein Blick zum Hochfeindkamm und Weißeck
H-Her-015.jpg
und ein Blick über den Verbindungsgrat zur Gr. Kesselspitze:
H-Her-016.jpg
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