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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
- Werbung für konkurrenzierende Plattformen;
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7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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WICHTIG - BITTE BEACHTEN!!!

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Moderatorentreffen Tag 3: Schöneck (2541m) / 31.08.2024 - Schladminger Tauern

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  • Moderatorentreffen Tag 3: Schöneck (2541m) / 31.08.2024 - Schladminger Tauern

    Die dritte und letzte gemeinsame Wanderung des 2024er-ModTreffens bescherte uns zwar eine relativ kurze und problemlose Anfahrt, aber gewissermaßen zum Ausgleich eine umso längere Tour mit feuchtem Abschluss.

    Von Ranten fahren wir via Tamsweg ins Lessachtal, bis zum öffentlichen Parkplatz bei der Laßhoferalm (1270m).
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    Auf der Talstraße gehen wir nur kurz talein, dann biegen wir bei einer Brücke nach Osten ins Landschitztal ein. Ein reichlich steiniger und wurzeldurchsetzter Weg führt uns zur Unteren Bacheralm (ca. 1500m). Dieser Weg wird mir beim Abstieg noch viel Freude bereiten
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    Hinter der Alm kommen wir auf besonnte Almhänge, mit prächtigem Blick aufs Kasereck.
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    An der Oberen Bacheralm vorbei kommen wir zum Unteren Landschitzsee (1778m).
    Ca. 17°C - Gelegenheit für das erste Bad.
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    Am Südufer steigen wir sanft weiter an, das Tagesziel immer vor Augen.
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    Zum Mittleren Landschitzsee (1937m) müssen wir leider etwa 60hm absteigen, überdies sind - wie so oft hier - einige Kühe der Meinung, der beste Futterplatz wäre genau auf dem Wanderweg. Felix lässt mir bei solchen Gelegenheiten freundlicherweise immer den Vortritt, und mit gutem Zureden und sehr sanftem Stockeinsatz kann ich den Kühen erklären, dass das Futter ein paar Meter seitab mindestens genauso schmackhaft ist
    Vor uns Bockleiteck und Krautkareck.
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    Noch 500m über uns das Schöneck.
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    Am oberen Ende des Mittleren Landschitzsees (1937m).
    Links die Gegensteigung der Karschwelle, hinten Zischken.
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    Unterwegs zum obersten See, Sicht auf Zischken und Deichselspitze.
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    Oberer Landschitzsee (ca. 2060m).
    Immer wieder sitzen hier nackte Leute an den Seen ...
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    Oberer Landschitzsee mit Inselchen, genau darüber das Schöneck und der mittelsteile Hang zum Gipfelkamm zwischen Schöneck und Hasenhöhe.
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    Noch auf dem flachen unteren Teil des Anstieges.
    Hinten wieder Bockleiteck und Krautkareck, rechts die Kleine Barbaraspitze.
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    Bei einem elektrischen Weidezaun beginnt der steilere Anstiegsteil, immer wieder aufgelockert durch nette Seelein mit Wollgras.
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    Schon auf dem Gipfelkamm.
    Durch eine Scharte blicken wir nach Nordosten.
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    Schöneck (2541m).
    Dahinter Zischken und Deichselspitze, ganz hinten der Hochgolling.
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    .
    Meine Touren in Europa
    ... in Italien
    Meine Touren in Südamerika
    Blumen und anderes

  • #2
    Schöneck (2540m oder auch 2541m)
    Links von Wolfgang ist in geringer Distanz noch ein Gipfelkreuz zu erkennen, das "Steirische Schöneck", einen Meter niedriger. Es sind aber beide Gipfel Grenzgipfel zwischen Lungau und der Steiermark ...
    Hinten die Hochwildstelle.
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    Über dem Mittleren Landschitzsee: Kasereck und Hochgolling.
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    Im Süden Bockleiteck, Krautkareck, dann Preber, Große Barbaraspitze und Roteck.
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    Predigtstuhl ... den kennen wir noch viel näher
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    Predigtstuhl mit mehr Umfeld.
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    Zischken und Deichselspitze.
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    Hochwildstelle.
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    Schwarzensee in der Steiermark.
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    Dachstein.
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    Gjoadeck bis Predigtstuhl.
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    Den Abstieg über den steilen Gipfelhang und die nachfolgende doch etwas heikle Querung nehmen wir mehr oder weniger vorsichtig in Angriff.
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    Ein Blick zurück zum wieder besonnten Gipfelsteinmann uns das Kreuz.
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    Bei den Lacken lädt das Wollgras ein, wieder einmal FocusStacking zu verwenden.
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    Gegenüber die möglicherweise noch nicht durchstiegene Nordwand der Großen Barbaraspitze.
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    Zwischen den oberen Landschitzseen plätschern anfangs nur die Bächlein attraktiv ...
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    ... beim Unteren Landschitzsee beginnt dann ein Nieseln, das bald in kräftigen Landregen übergeht.
    Ich steige möglichst zügig weiter ab, eine Unterstelloption bei der Oberen Bacheralm ignoriere ich, da der Regen schon wieder nachzulassen scheint.
    Der anschließende rutschige Steig durch den Wald gestaltet sich nicht ganz problemlos, einen kräftigen Absitzer kann ich nicht vermeiden. In der Hoffnung, in der Laßhoferalm bei Imbiss und Getränk auf meine Mitstreiter warten zu können, eile ich weiter: vergebens. Die Alm ist schon verlassen, nur drei Kaninchen leisten mir beim Warten Gesellschaft

    Fazit:
    Schöne, vor allem aber lange Wanderung ohne technische Schwierigkeit, nur im Gipfelbereich ist Trittsicherheit und Vorsicht angeraten. Kühe sind uns mit gebührendem Respekt gegenübergestanden, Elektrozäune kann man je nach Gelenkigkeit unterkriechen oder auch majestätisch übersteigen (Stöcke hilfreich).

    ±1430hm, 18,6km.

    Liebe Grüße
    Norbert
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    • #3
      Die Überlegungen am Vortag waren, dass das Wetter für Samstag eigentlich stabiler gerechnet wurde als an den Vortagen und damit eine längere Tour gehen würde. Manfred brachte zuerst den Sauofen ins Spiel, da hätte es ab Rudolf-Schober-Hütte einen schönen Jagdsteig gegeben, dann eine Rampe weglos hinauf, und dann war die Frage des Rückwegs. Gleicher Weg zurück oder über eine Scharte, aber da gab es keinen Direktabstieg (Abbrüche), man hätte eine Gegensteigung gehabt und hätte unangenehm über ein Schuttfeld steil absteigen müssen.

      Das wollte ich unseren Knien nicht zumuten, daher fiel die Entscheidung auf die Landschitzseen und das Schöneck.

      Bild 1: Bei der Anfahrt zeigten sich lediglich dünne Cirren am Himmel

      Richtung Mauterndorf lag Dunst mit Ansätzen zu Hochnebelschwaden im Becken, weniger als zuletzt. In Bildmitte Hohenbühel (1581m) und Mitterberg (1405m) im Vordergrund, rechts Speiereck (2411m), links vom Hohenbühel Großer Hafner (3076m) und weiter links weitere Gipfel der Hohen Tauern.



      Die Forststraße bis zur Laßhoferalm war besser befahrbar als jene im Rantental und wir starteten auf 1270m. Ich wunderte mich bereits, wie wenig los war für einen Samstag. Aber es sollte noch besser kommen.

      Bild 2: Der Beginn des Ostgrats aufs Kasereck.

      Diesen hat Manfred mit seinem Bergkameraden am 28.12.1975 bestiegen, und zwar direkt über die steile Waldflanke. Einen spannenden Tourenbericht dazu gibts auch im Gipfeltreffenforum.



      Bild 3: Altweibersommer.

      Im Tal hatte sich eine flache Kaltluftinversion ausgebildet. Recht angenehm zur Abwechslung, doch das änderte sich bald und die trockene Backofenluft kehrte zurück.



      Bild 4: Letzter Blick zum Talschluss:

      Kleines Gangl (2478m), Großes Gangl (2602m) und Schneegrubenhöhe (2502m). Links hinein konnte man bis zum italienisch klingenden Gralatisee wandern, rechts weiter zum Zwerfenbergsee und über die Breite Scharte zum Klafferkessel oder über den Greifenbergsattel zur Gollinghütte, oder über die Kaiserscharte zur Putzentalalm und weiter ins Kleinsölktal.



      Beim steilen Aufstieg frage ich mich, wie die Landschitzhütte weiter oben wohl beliefert werden würde. Sicher aus der Luft? Manfred trocken: "Gar nicht. Da oben ist nichts. Das ist nur eine Alm." Ich so: Rödel, rödel, hoppala. Nachdem die Landawirseehütte bewirtschaftet war, bin ich automatisch davon ausgegangen, dass es die Landschitzhütte auch war. Wozu sonst steht der Name der Hütte in der Karte? Ich hatte aber nur schlampig am Handy geschaut, und da fehlte eben das Symbol für bewirtschaftete Hütte. Ich ließ mir meine Überraschung nicht anmerken, und war froh, noch das Trockenfleisch eingepackt zu haben. Nur mit der Einladung aller wurde es jetzt nichts, denn ich hatte Geburtstag und es sollte meine Geburtstagswanderung werden.

      Bild 5: Ein kurzes eher holpriges Stück zur Unteren Bacheralm.



      Bild 6: Kasereck (2740m) mit Ostgrat und Kasergraben, oben die Kasermandln.



      Bild 7: Jagdhütte, mit begrenzter Unterstellmöglichkeit, wie sich am Abend herausstellen sollte.



      Bild 8: Der Talboden weitete sich, links hohe Wasserfälle, rechts wartete eine Steilstufe auf uns.



      Bild 9: Zuvor gab es noch kleinere Hindernisse zu überwinden.



      Bild 10: Windwurf- und Felssturzgebiet.

      Ich war durch schmackhafte Himbeeren am Wegesrand abgelenkt. Erst am Rückweg sahen wir weiter rechts das schöne Kühseelein liegen. Über den Bergen bildeten sich erste flache Quellwolken. Weiterhin ein paar Cirruswolken.



      Bild 11: Todesmeldung aus dem Jahre 1912 entlang der steilen Leiten.



      Bild 12: Nach zwei Stunden Gehzeit erreichten wir den unteren See.

      Links oben unser Ziel, das Schöneck (2540m), das so weit ausschaute, wie es dann auch war. Am Ufer saß eine Familie, der Vater bediente eine Fernsteuerung für eine Drohne oder für ein Elektroschiffchen, dessen penetrantes Surren die Idylle ein wenig in Mitleidenschaft zog. Die Freundin von einem der Söhne starrte ins Handy. Die Mutter: "Hast Du Empfang?" Sie: "Nein."



      Bild 13: Entwurzelter Baum am See.



      Bild 14: Während Manfred das erste Bad nahm, stiegen wir weiter an. Die Farbe war bezaubernd.



      Bild 15: Das war also die Landschitzhütte.

      Das sah in der Tat nicht nach Einkehr aus. Interessant, dass der kleine Schuppen Solarpanele hatte, aber das große Dach nur eines.



      Bild 16: Links hinauf, möchte man ein Bierchen Zischken (2661m), etwas rechts daneben die Landschitzscharte (2345m).

      Tatsächlich führte von der Almhütte weg ein relativ direkt ansteigender Steig über den Kamm und nur etwas weniger steil hinab zur Putzentalalm, 600hm Anstieg, 1000hm Abstieg, auch kein Lercherlschas.



      Bild 17: Murenabgänge mit großen Felsen zeugten von früheren Unwettern.



      Bild 18: Der Untere Landschitzsee, darüber die Schafkarspitze (2434m).



      Bild 19: Hochgolling (2862m) von Osten mit dem kleinen "Gletscher".



      Bild 20: Nahe dem höchsten Punkt, ehe sich das Gelände gemeinerweise wieder deutlich senkte.


      Zuletzt geändert von Exilfranke; In den letzten 2 Wochen.
      http://www.wetteran.de

      Kommentar


      • #4
        Bild 21: Denn an den Kühen vorbei hieß es wieder rund 60 Höhenmeter absteigen.



        Bild 22: Ich ließ unseren Kuhdompteuren den Vortritt, bis der Weg frei war.



        Bild 23: Ein Hauch von Pazifik am Mittleren Landschitzsee (1937m).



        Bild 24: Tolle Lichtstimmungen.



        Bild 25: Der See begrenzt durch Moränengelände und Steinlawinen.



        Bild 26: Am See mit Zischken gegenüber.



        Bild 27: Rechts der "direkte Anstieg" zum Schöneck über die Grasleiten.

        Die Wachstumsfreudigkeit der Quellwolken war mir schon langsam nimmer wurscht.



        Bild 28: Der Abschnitt zum Oberen See zog sich ein wenig, war aber gut zu gehen und bot Gelegenheit zum Wasserreserven auffüllen.



        Bild 29: Vorbote für Schauer und Gewitter:

        An diesem Tag gab es nicht viele Hinweise, dass wir später noch nass werden würden, aber sie waren da. In der linken Bildhälfte Richtung Nordosten gab es einen stark verbreiterten Kondensstreifen mit flockigem Aussehen, der fungierte quasi als künstlich erzeugter Altocumulus floccus, und deutete auf Feuchtezufuhr in mittleren Schichten hin.



        Bild 30: Noch aber wirkten die Quellungen nicht bedrohlich, wie hier über Feldscharte und Bockleiteck (2515m).

        Eindrucksvoll auch hier mehr oder weniger jüngere Murenabgänge, die den Erdboden mit tiefen Furchen durchzogen haben.



        Bild 31: Hochgolling und Zwerfenberg.



        Bild 32: Nach genau 4 Stunden Gehzeit waren wir am Oberen Landschitzsee (2067m) angekommen.

        Zum Gipfel waren es immer noch über 400 Höhenmeter. Zu diesem Zeitpunkt kamen uns einige Wanderer vom Gipfel her entgegen, die im Gegensatz zu uns früher aufgestanden waren.



        Bild 33: Wie ein altes Ehepaar.



        Bild 34: Entspannte Kühe sind entspannt.



        Unter den Stacheldrahtzaun durch und es begann der Anstieg zum Sattel, anfangs steil, später legte sich das Gelände zurück.

        Bild 35: Rechts thronen Kleine und Große Barbaraspitze (2726m)

        Letzte Schneereste zeigten an, dass sich auch hier wohl noch während der Kleinen Eiszeit ein Gletscher befunden haben könnte. Über die Moarscharte (2388m) hinweg fiel mein Blick nach Südwesten auf eine Ambosswolke (Cumulonimbus incus). Zu diesem Zeitpunkt hatte sich ein kleinräumiger Schauer über den Nockbergen (Königstuhl) entwickelt. Es war auch schon 13 Uhr. Nicht im Bild ist die schon über Stunden existierende große Quellwolke über dem Jägerspitz (2573m), die mir aufgrund ihrer Nähe allmählich Kopfzerbrechen bereitete.



        Bild 36: Wollgras ließ die Fotografenherzen höher schlagen.



        Bild 37: Lichtphänomen: Ein fast dreiviertels vollständiger Haloring um die Sonne.

        Das im Vordergrund war keine Biwakschachtel, sondern ein versperrter Schuppen, kein Unterstand, wäre es mit Gewittern ernstgeworden.



        Bild 38: Haloring an verbreiterten Kondensstreifen.

        Prinzipiell deutete der Haloring auf vorhandene Eiskristalle in der Höhe hin, und somit ebenfalls auf Feuchte, wie auch diverse hochliegende Kondensstreifen, die immer noch sichtbar waren.



        Bild 39: Nochmal Wollgras.



        Bild 40: Schließlich erreichten wir die felsdurchsetzte Scharte mit Blick ein Nebenkar der Putzentalalm.

        Im Norden waren die Quellwolken viel flacher als im Süden. Dort war die Schichtung also scheinbar stabiler. Rechts Opferstock (2327m) und Gamskarspitze (2439m), mittig Hochgang (2230m) und Lemperkarspitze (1963m). Pauli war, wie könnte es anders sein, dort auch schon.



        http://www.wetteran.de

        Kommentar


        • #5
          Bild 41: Die Quellwolken neigten aber selbst im Norden, in die Vertikale zu wachsen.



          Bild 42: Einzige Gamssichtung in fünf Tagen.



          Die Scharte war nicht so einfach zu queren, wie es von unten ausgesehen hatte. Und es gab zwei markierte Wege. Wir erwischten am Hinweg den unteren, wo man um einige Blöcke drüber oder herumgehen musste. Das kostete Zeit, und beim Schlussanstieg nahmen die Quellungen ringsherum schon deutlich zu. Ich fragte mich spätestens ab der Scharte, ob es klug war, weiterzugehen oder nicht besser umzudrehen. Dann wars 14.15 Uhr und wir endlich oben, der Geburtstagsgipfel war nach sechs Stunden Gehzeit ohne lange Pausen geschafft!

          Ich war einerseits erleichtert, andererseits beunruhigt über das Wolkenbild. Speziell im Südwesten zeigten sich am Horizont schon deutliche Ambosswolken, in dem Fall über den Radstädter Tauern.

          Bild 43: Im Südwesten mittig Hocheck (2638m), rechts würde bei klarer Sicht der Großglockner drüberschauen.

          Links etwas vorne im Dunst das Große Gurpitscheck (2526m), unser gemeinsamer Gipfel vor zwölf Jahren, dahinter links Weißeck (2711m), wo wir ebenfalls oben waren, mittig Hochfeind (2687m) und rechts Große Guglspitze (2638m). Über dem Hochfeind wäre bei klarer Sicht der Hocharn (3252m) erkennbar gewesen, seine Flanken zeichnen sich blass über der Guglspitze ab.



          Bild 44: Gipfelpanorama Ost, mit Hochlahneck (2463m) ganz rechts.



          Bild 45: Hoher Dachstein, davor links Kapuzinerberg (2446m), rechts Placken (2434m).



          Bild 46: Schwarzensee (1163m) im Kleinsölktal bzw. Obertal.



          Bild 47: Nordwestlich von uns Zischken und Deichselspitze (2684m), ganz rechts im Einschnitt führt die anfangs erwähnte Kaiserscharte vom Zwerfenbergsee zur Putzentalalm.

          Unterhalb von Zischken und Deichselspitze lässt sich das breite ehemalige Gletscherkar noch gut erahnen.



          Bild 48: Spielverderber: Die ortsfeste Quellwolke über dem Jägerspitz - etwas zu nah für meine Komfortzone.

          Sie bildete zwar nie Eisfasern aus, aber die wären mitunter aus der Perspektive verdeckt gewesen. Und man sah auch schwer, was dahinter passierte.



          Bild 49: Richtung Norden gewaltige Gewitterwolken mit riesigem Amboss, noch hinter dem Niederen Dachstein.

          Laut Satellitenbild von 14:20 Uhr befand sich das Gewitter nördlich von Linz im Mühlviertel und war und 150km entfernt.



          Bild 50: Tiefblick zum Unteren Landschitzsee fast 800hm unter uns.

          So schön der Anblick war, aber der Rückweg sollte sich noch ziehen.



          Bild 51: Schwarzensee und Lemperkar.



          Bild 52: Unser Gipfel vom Vortag, Predigtstuhl (2543m) von Westen.

          Die ausgesetzte Querung ist ebenfalls erahnbar wie die Scharte und der steile Aufstieg zum Gipfel. Über den Vorgipfel schaute knapp das Süßleiteck (2507m).



          Bild 53: Hochwildstelle (2747m) mit Umlaufer (2664m), davor angeleuchtet das Hohe Schareck (2575m).



          Bild 54: Kurz vor dem Aufbruch.

          Vor lauter Angespanntheit wegen den Quellwolken hatte ich das Gipfelkreuz noch gar nicht fotografiert. Norbert hatte, wie keiner von uns bemerkte, seinen Hut abgesetzt, falls ihm wegen steigender Elektrizität die Haare zu Berge gestanden wären.




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          • #6
            Bild 55: Im Abstieg tat ich es Manfred gleich und blieb oben am harmlosen Wiesenkamm.

            Das war wesentlich bequemer als die blockige Querung. Die Quellwolken links wiesen nun eine scharf abgegrenzte Wolkenuntergrenze auf, verglichen mit den Quellwolken weiter rechts. Das deutete auf stabile Aufwindbereiche hin, daraus konnte also etwas Größeres werden.



            Bild 56: Rasenschartengratkamm.

            Gegenüber die Hasenhöhe (2446m)



            Bild 57: Über der Barbaraspitze hatte sich die Quellwolke nun nach Osten ausgebreitet.

            im Hintergrund links ein paar mittelhohe Wolken.



            Bild 58: Beim mittleren Landschitzsee, mit Schauerwolke nicht mehr so weit entfernt im Westen.

            Wie weit, verrät das Satellitenbild von 16.45 Uhr - nur etwa 10km entfernt.



            Bild 59: Rückblick auf den mittleren See, die Gegensteigung war fast geschafft.



            Bild 60: Um 17.10 zogen Schauerwolken nun unmittelbar hinter dem Schöneck vorbei.



            Im Abstieg zum Unteren See fing es im unteren Drittel erst zu tröpfeln, dann zu schütten an mit riesigen Tropfen, wie ein tropischer Regenschauer. Wir stellten uns bei Bäumen unter, während Norbert schon weiter abstieg. Ich vernichtete mein Trockenfleisch als letzte Reserve.

            Bild 61: Zu Beginn des Regenschauers gegen 17.30 Uhr.



            Es half nicht, wir mussten weiter absteigen, nun über nasse Wurzeln und Steine wieder die steile Leiten hinab. Ich war froh, dass der Regen nicht noch stärker wurde und kein lockeres Gestein herunterkam.

            Bild 62: Seitenblick zum großen Wasserfall am Südhang des Zischken.



            Bild 63: Sogenannter Mariensitz, eine rundliche Mulde dahinter.

            Leider schlecht abfotografiert und ich finde darüber sonst nichts.



            Denn davor war ich schon beim Überqueren des Windwurfgeländes waschlnass geworden, die Regenjacke half bei diesen Tropfengrößen auch nicht mehr viel, und ich wich vorübergehend aufs Handy aus. Manfred wartete bei der Jagdhütte, ich fand unter einem Baum ein halbwegs trockenes Platzerl. Zum Glück hörte es bald auf, als wir weiter abstiegen.

            Bild 64: Bei der unteren Bacheralm stand eine Kuh mit zwei Kälbern wie bestellt und nicht abgeholt da.



            Bild 65: Eine weitere Kuh muuhte laut hinüber, als ein Bauer seine Geräte verräumte.

            Der Bauer wiederholt: "Gib a Ruah jetzt!" woraufhin die Kuh noch lauter muhte. Wir standen gegenüber und mussten schmunzeln.



            Bild 66: Baumschwammerl.



            Bild 67: Gegen halb acht schlugen wir bei der leider schon geschlossenen Laßhoferalm auf.



            Die Füße freuten sich auf leichtere Schuhe. Statt einer Runde für alle hieß es Leberknödelsuppe aus der Dose von Wolfgang in der Ferienwohnung, aber zu dem Zeitpunkt war mir das schon längst egal. Hauptsache Essen.

            Insgesamt eine sehr lange, technisch unschwierige Wanderung. Etwas Trittsicherheit war vor allem entlang vom Schartengrat angebracht. Es hatte sich mehr als gelohnt, trotzdem ich das Hüttensymbol falsch gelesen hatte. Hinsichtlich Wetter hatten wir Glück und der Kern des Schauergebiets zog nördlich von uns durch und mauserte sich nicht weiter zum Gewitter. Anders pber dem westlichen Toten Gebirge, wo gleichzeitig noch ein Gewitter entstanden war. Danke euch allen für die Begleitung!

            Lg, Felix
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            • #7
              Am letzten kompletten Tag des Moderatorentreffens entschieden wir uns für eine lange, aber unschwierige und - wie Manfred uns versprechen konnte - landschaftlich erneut sehr lohnende Tour:
              von der Laßhoferalm im Lessachtal über die drei Landschitzseen auf das Schöneck (2540m laut AMap und damit ganz knapp niedriger als der Predigtstuhl am Vortag).

              Wiederum möchte ich einige meiner Bilder hinzufügen.

              Bereits bald nach der Abzweigung vom Lessachtal wird der Anstiegsweg zur Oberen Bacheralm noch in der Waldzone reichlich blockig. Eine stimmungsvolle Szenerie, zugleich hält sich meine Begeisterung darüber sehr in Grenzen, diesen rumpeligen Abschnitt am Ende einer langen Tour noch bergab gehen zu müssen. (Trotz des Regenschauers davor kam ich dann besser als befürchtet zurecht.)
              404-BlöckeimWald.jpg

              Die flachen Almböden oberhalb bieten dann einen prachtvollen Blick zum Kasereck, einem der wildesten Gipfel der Schladminger Tauern. Sämtliche (unmarkierten) Anstiegsrouten erfordern in ausgesetztem hochalpinem Gelände Kletterei zumindest im 2. Schwierigkeitsgrad, wie uns Manfred schildert.
              412-Almböden-Kasereck.jpg

              Vom Anstieg zum Mittleren Landschitzsee bieten sich wiederholt wunderschöne Tiefblicke zum Unteren See, der in einer grünen Mulde liegt.
              422-UntererLandschitzsee.jpg

              Hier sind kurze Verhandlungen notwendig, damit der Durchgang für uns freigegeben wird.
              429-RinderamWeg.jpg

              Bedauerlicherweise verlieren wir nochmals fast 70 Höhenmeter. Dafür ist der kurze Wegabschnitt am Südufer des Mittleren Landschitzsees wieder besonders hübsch zu gehen.
              433-MittlererLandschitzsee.jpg

              Blick über den See nach Nordwesten zur respektgebietenden Steilflanke des Zischken (2661m).
              435-MittlererLandschitzsee-Zischken.jpg

              Am Oberen Landschitzsee führt die Route nochmals ein Stück in gleicher Höhe nahe seinem südwestlichen Ufer entlang. Der Hochgolling im Hintergrund beeindruckt auch aus dieser Perspektive durch seine steilen, dunklen Flanken.
              443-ObererLandschitzsee-Hochgolling.jpg

              Die Weitwinkelperspektive bringt die Ausdehnung des Oberen Landschitzsees gut zur Geltung. Links oben unser Gipfelziel, das Schöneck, auf das uns immer noch etwa 470 Höhenmeter fehlen.
              444-ObererLandschitzsee-Schöneck.jpg

              Nach dem Queren der flachen Weiden steilt der Anstieg zum Kamm zwischen dem Schöneck und der Hasenhöhe dann gehörig auf.
              Rückblick zum Oberen Landschitzsee vor dem Krautkareck, 2521m.
              447-ObererLandschitzsee-Krautkareck.jpg

              Nach dem Queren eines Kars mit einigen hübschen (sehr) kleinen Lacken nehme ich da bereits das letzte Steilstück zum Kamm hinauf in Angriff. Nun endlich wirkt das Schöneck sowohl von der Höhe als auch der Distanz nahe.
              451-Schöneck.jpg

              Erneut beeindruckt es, wenn sich auf dem Hauptkamm dann plötzlich Tiefblicke zu den nordseitigen Tälern der Schladminger Tauern öffnen.
              Links unter der Bildmitte der kleine Lemperkarsee in einer flachen Mulde westlich des Hochgangs. Das Untertal dahinter wird u.a. vom Spateck links und der Schaufelspitze rechts flankiert. Am Horizont der Grimming.
              455-LemperkarseeObertal.jpg

              Das Bezwingen des Kamms im Vordergrund vom Opferstock zur Gamskarspitze (rechts außerhalb des Bildausschnitts) schildert Manfred als eine seiner schauerlichsten Grattouren. Genau so wirkt die Szenerie auch auf den unwissenden Betrachter!
              Ganz hinten in der Bildmitte der Große Knallstein.
              456-OpferstockSeekarspitze-GrKnallstein.jpg
              Zuletzt geändert von Wolfgang A.; vor einer Woche.
              Lg, Wolfgang


              Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
              der sowohl für den Einzelnen
              wie für die Welt zukunftsweisend ist.
              (David Steindl-Rast)

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              • #8
                Nach deutlich über fünf Stunden Anstiegszeit stehen wir schließlich auf dem Schöneck. Ein würdiger (neuer) Gipfel für Felix an seinem Geburtstag!
                460-SchöneckGipfelkreuz-Deichselspitze.jpg

                Natürlich gönnen wir uns eine Gipfelrast, auch wenn wir die Zeit dafür sowohl wegen des langen Abstiegs als auch der stattlichen Quellwolken zugleich begrenzen wollen. Aber wir sind erleichtert, dass die Wolken sich im Augenblick "ruhig" verhalten.
                462-GipfelkreuzGruppe.jpg

                Der Blick über die Steilflanke nach Westen hinunter zum Unteren Landschitzsee fast 800 Höhenmeter unter uns ist schlicht großartig!
                Kasereck und Hochgolling im Hintergrund komplettieren dieses Panorama natürlich auch perfekt.
                463-UntererLandschitzsee-KasereckHochgolling.jpg

                Detailansicht des Unteren Landschitzsees. Rechts von ihm das Dach der (unbewirtschafteten ) Hütte, und links ist unser Anstieg zum Mittleren See zu erkennen, der - unterschiedlich steil - einige Zeit noch durch lockeren Wald verläuft.
                467-TiefblickUntererLandschitzsee.jpg

                Der Blick Richtung Osten gewinnt aufgrund der Bewölkung nun zusätzlich durch Licht-Schatten-Effekte an Abwechslung.
                Links unser Gipfel vom Vortag, der markante Predigtstuhl. Rechts weiter hinten der lange Kamm mit dem Ruprechtseck (2591m) als höchster Erhebung.
                476-PredigtstuhlRupprechtseck.jpg

                Diese Detailaufnahme des Predigtstuhls muss sein: sowohl wegen der Form der Gipfels an sich als auch unserer Erinnerungen an den Vortag. 481-ZoomPredigtstuhlSüßleiteck.jpg

                Im Schatten einer größeren Wolke liegend wirkt die Steilflanke des Hochgollings im Westnordwesten besonders abweisend.
                477-ZoomHochgolling.jpg

                Das faszinierende Wechselspiel von Licht und Schatten nochmals im Detail:
                vorn (dunkel) der Gipfel der Knarrnspitze, dahinter teilweise in der Sonne liegend die Kämme um das Kircheleck (2414m). Links die Hinterkarscharte, über die uns am Vortag die Abstiegsroute vom Predigtstuhl geführt hat.
                482-ZoomKnarrnspitzeKircheleck.jpg

                Wir sind selbst überrascht, dass die stattliche Quellwolke nochmals der Sonne Platz macht, als wir mit dem Abstieg über den - steilen, aber unschwierigen - Gipfelhang beginnen.
                484-AbstiegGipfelhang.jpg

                Bereits bei den Weiden etwas oberhalb des Oberen Landschitzsees. Auch die Nordflanke der Großen Barbaraspitze wirkt bei dieser Wolkenstimmung besonders düster.
                487-Weidevieh-GrBarbaraspitze.jpg

                Am Oberen Landschitzsee öffnet sich erneut ein Sonnenfenster und macht diesen hübschen Rückblick zum Schöneck über dem charakteristischen kleinen Inselchen im See möglich.
                488-ObererLandschitzsee-Schöneck.jpg

                Am weiteren Abstieg hat die Kamera dann vor allem aus Zeitgründen Pause, und mit dem Beginn des kräftigen Schauers beim Unteren Landschitzsee kommt sie zum Schutz natürlich in den Rucksack. Bereits bis dahin hat sich mir abermals eine Fülle an durchwegs neuen Eindrücken geboten.


                Persönliches Fazit

                Wenn ich es richtig sehe, ist das Schöneck unter den Gipfeln der Schladminger Tauern eher ein Geheimtipp.
                Mit der Gegensteigung zwischen dem Unteren und Mittleren See kommt man auf mehr als 1400 Höhenmeter, und zudem ist die Route ziemlich lang. Aber da sie gleich an drei größeren Seen vorbeiführt, ist sie zugleich besonders abwechslungsreich und bietet eine Vielfalt toller Landschaftseindrücke. Die Route weist keine Schwierigkeiten auf, erfordert aber Ausdauer und hinreichend stabiles Wetter (das wir mit etwas Glück letztlich hatten).
                Gerade als Ergänzung zu den beiden Vortagen haben sich für mich die Eindrücke von den Schladminger Tauern mit ihren unglaublichen Vielfalt an Seen und ihren so unterschiedlichen Gipfeln nochmals erweitert.

                Herzlichen Dank an Manfred auch für diesen Tourenvorschlag sowie allen dreien für viele Stunden des gemeinsamen Unterwegs-Seins!
                Zuletzt geändert von Wolfgang A.; vor einer Woche.
                Lg, Wolfgang


                Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                der sowohl für den Einzelnen
                wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                (David Steindl-Rast)

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                • #9
                  Schön war´s am Schöneck! Und das beweisen eure Bilder eindrücklich!
                  Wunderbar auch, dass wir allesamt gemeinsam unsere Unternehmungen durchziehen konnten und - heuer keinesfalls selbstverständlich - auch das Wetter mitgespielt hat. (Mit einem Regenschauer im Abstieg kann man ja immerhin leben...)

                  LG

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                  • #10
                    Erneut gefallen mir die drei verschiedenen Berichte derselben Tour sehr gut!

                    Auf jeden Fall eine schöne und würdige Abschlusstour für euer Treffen würde ich sagen. Die Gebietskenntnis von Manfred sowie die Wetterexpertise von Felix sind natürlich eine super Kombination gewesen für diese Tage!

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