Hallo zusammen,
nach meinen ausgedehnten Wanderungen vom Lungau aus in die steilen Grasflanken der südlichen Schladminger Tauern (u.a. auf Leßhöhe und Hocheck, Jägerspitz und Große Barbaraspitze sowie die Bergtour über den Piendlsee auf das Kasereck) war mir am 07.08.09 (ein schönes Datum ) eher wieder einmal nach "Steinwüste" und Hochplatauwanderung.
Zu einer (wandertechnischen) Rückkehr in die heimatliche Steiermark konnte ich mich aber immer noch nicht bewegen, also suchte ich mir mein Tourenziel abermals in Salzburg und zwar im Tennengebirge.
Die Landkartenausschnitte zur Wandertour Tauernkogel - Bleikogel - Gr. Breitstein findet Ihr wie bereits gewohnt aus lizenzrechtlichen Gründen auch dieses Mal nur in meinem Wanderblog.
Weiters möchte ich Euch gleich am Anfang meiner Schilderungen warnen, dass ihr einiges an Geduld und Zeit mitbringen müßt, wenn ihr bis zum Ende durchhalten und lesen wollt, denn auf Grund der doch recht seltenen Beschreibungen des Breitstein-Gipfels möchte ich etwas detaillierter über die Tour berichten.
Und zum anderen war es dieses Mal wirklich sehr schwer, mich beim Aussortieren der Fotos zu entscheiden.
Doch zunächst einmal zum Routenverlauf, der mich heute über 7 Plateaugipfel (davon 3 mit Gipfelkreuz) führen sollte:
Wengerau (970) - Dr.-H.-Hackelhütte (1.526) - Tauernscharte (2.103) - Tauernkogel (2.247) - Bleikogel (2.411) - Langwand (2.260) - Gr. Breitstein (2.161) - Platte - Schubbühel (2.334) - Schartwand (2.339) - Brietkogel (2.316) - Hackelhütte - Wengerau
Über die Tauernautobahn A10 bei Werfen abfahrend, gelangt man über die Gemeinde Werfenweng zu einem großen Parkplatz in der Wengerau.
Von hier bieten sich 2 markierte (und einige "wilde") Anstiegsmöglichkeiten auf das südliche Tennengebirge an. Neben der Werfener Hütte über die Hochthronleiter auch mein heutiger Weg über die Hackelhütte in die Tauernscharte.
Der Mond leuchtete in dieser Vollmondnacht derart stark, dass ich größtenteils auf eine Stirnlampe verzichten konnte, gelegentlich hatte ich sogar das Gefühl, von hinten würde ein Auto nahen, so hell und schattenwerfend war das Licht.
Abschnitt 1: Wengerau - Tauernkogel
Der Weg von der Wengerau ist breit, wird aber auch bald ziemlich steil, so dass man rasch an Höhe gewinnt. Umso mehr, als man auf die Aussicht und damit verbundene Fotos keinen Wert legen muß.
Die hochragenden, weißen Felswände heben sich im Mondlicht deutlich vom dunkleren Sternenhimmel ab, bei der Dr.-Heinrich-Hackel-Hütte wiegen sich die 2 Fahnen (Salzburger Landesfahne und Alpenvereinsfahne) leise und rythmisch im Wind.
Ab der Hackelhütte wird der Steig zwar schmäler, wirklich schwierig sollte diese Tour heute aber nicht werden. Knapp unterhalb der Tauernscharte wandert man ein kurzes Stück an Felswänden entlang - der Steig ist dort drahtseilgesichert und nicht sonderlich ausgesetzt.
Ich habe mir durch meinen sehr frühen Start natürlich schon erhofft, bei Sonnenaufgang bereits weiter oben - vielleicht sogar an einem schönen Aussichtspunkt - zu sein, dass es dann aber so gut kommen sollte, war glücklicher Zufall.
Genau eine halbe Stunde vor Sonnenaufgang erreichte ich die Tauernscharte in 2.103 Meter Höhe.
1_DSC08644Gi_Tauernscharte.jpg
Der Blick Richtung Osten auf den wunderschön gefärbten Himmel kündigte einen herrlichen Sonnenaufgang an. Zudem sollte mir eigentlich auch noch genügend Zeit bleiben, um auf den Tauernkogel aufzusteigen.
2_DSC08649BGI_Morgendaemmerung.jpg
Und tatsächlich erreichte ich das hohe Gipfelkreuz am Tauernkogel bereits nach 20 Minuten, so dass ich nun entspannt auf die Sonne warten konnte. Lediglich der kalte Wind nahm etwas von der Gemütlichkeit.
3_DSC08657BGi_GipfelkreuzTauernkogel.jpg
Und dann um ca. 05:48 Uhr kam "SIE" über den Horizont heraus.
4_DSC08671BGi_Sonnenaufgang.jpg
Ich könnte Euch jetzt noch eine Unzahl weiterer Sonnenaufgangsbilder zeigen, wie sie sich von dunklem Orange in helles Gelb wandelte und wie sich allmählich die einzelnen Bergketten in verschiedenen Grau- und Schwarztönen voneinander abhoben und aus der Dunkelheit lösten.
Um Euch aber nicht weiter mit den Fotos zu langweilen, die durch die eigene Erinnerung noch viel stärker wirken, habe ich darauf (schweren Herzens) verzichtet.
Ein Bild möchte ich Euch aber dennoch nicht vorenthalten. Und zwar den Zeitpunkt als die milde Morgensonne das Gipfelkreuz über dem taufrischen Grase zur Gänze erfaßte und sich im Hintergrund der Vollmond über dem Hochkönig langsam zurückzog.
5_DSC08707BGi_Tauernkogel_Vollmond.jpg
Fortsetzung folgt ...
nach meinen ausgedehnten Wanderungen vom Lungau aus in die steilen Grasflanken der südlichen Schladminger Tauern (u.a. auf Leßhöhe und Hocheck, Jägerspitz und Große Barbaraspitze sowie die Bergtour über den Piendlsee auf das Kasereck) war mir am 07.08.09 (ein schönes Datum ) eher wieder einmal nach "Steinwüste" und Hochplatauwanderung.
Zu einer (wandertechnischen) Rückkehr in die heimatliche Steiermark konnte ich mich aber immer noch nicht bewegen, also suchte ich mir mein Tourenziel abermals in Salzburg und zwar im Tennengebirge.
Die Landkartenausschnitte zur Wandertour Tauernkogel - Bleikogel - Gr. Breitstein findet Ihr wie bereits gewohnt aus lizenzrechtlichen Gründen auch dieses Mal nur in meinem Wanderblog.
Weiters möchte ich Euch gleich am Anfang meiner Schilderungen warnen, dass ihr einiges an Geduld und Zeit mitbringen müßt, wenn ihr bis zum Ende durchhalten und lesen wollt, denn auf Grund der doch recht seltenen Beschreibungen des Breitstein-Gipfels möchte ich etwas detaillierter über die Tour berichten.
Und zum anderen war es dieses Mal wirklich sehr schwer, mich beim Aussortieren der Fotos zu entscheiden.
Doch zunächst einmal zum Routenverlauf, der mich heute über 7 Plateaugipfel (davon 3 mit Gipfelkreuz) führen sollte:
Wengerau (970) - Dr.-H.-Hackelhütte (1.526) - Tauernscharte (2.103) - Tauernkogel (2.247) - Bleikogel (2.411) - Langwand (2.260) - Gr. Breitstein (2.161) - Platte - Schubbühel (2.334) - Schartwand (2.339) - Brietkogel (2.316) - Hackelhütte - Wengerau
Über die Tauernautobahn A10 bei Werfen abfahrend, gelangt man über die Gemeinde Werfenweng zu einem großen Parkplatz in der Wengerau.
Von hier bieten sich 2 markierte (und einige "wilde") Anstiegsmöglichkeiten auf das südliche Tennengebirge an. Neben der Werfener Hütte über die Hochthronleiter auch mein heutiger Weg über die Hackelhütte in die Tauernscharte.
Der Mond leuchtete in dieser Vollmondnacht derart stark, dass ich größtenteils auf eine Stirnlampe verzichten konnte, gelegentlich hatte ich sogar das Gefühl, von hinten würde ein Auto nahen, so hell und schattenwerfend war das Licht.
Abschnitt 1: Wengerau - Tauernkogel
Der Weg von der Wengerau ist breit, wird aber auch bald ziemlich steil, so dass man rasch an Höhe gewinnt. Umso mehr, als man auf die Aussicht und damit verbundene Fotos keinen Wert legen muß.
Die hochragenden, weißen Felswände heben sich im Mondlicht deutlich vom dunkleren Sternenhimmel ab, bei der Dr.-Heinrich-Hackel-Hütte wiegen sich die 2 Fahnen (Salzburger Landesfahne und Alpenvereinsfahne) leise und rythmisch im Wind.
Ab der Hackelhütte wird der Steig zwar schmäler, wirklich schwierig sollte diese Tour heute aber nicht werden. Knapp unterhalb der Tauernscharte wandert man ein kurzes Stück an Felswänden entlang - der Steig ist dort drahtseilgesichert und nicht sonderlich ausgesetzt.
Ich habe mir durch meinen sehr frühen Start natürlich schon erhofft, bei Sonnenaufgang bereits weiter oben - vielleicht sogar an einem schönen Aussichtspunkt - zu sein, dass es dann aber so gut kommen sollte, war glücklicher Zufall.
Genau eine halbe Stunde vor Sonnenaufgang erreichte ich die Tauernscharte in 2.103 Meter Höhe.
1_DSC08644Gi_Tauernscharte.jpg
Der Blick Richtung Osten auf den wunderschön gefärbten Himmel kündigte einen herrlichen Sonnenaufgang an. Zudem sollte mir eigentlich auch noch genügend Zeit bleiben, um auf den Tauernkogel aufzusteigen.
2_DSC08649BGI_Morgendaemmerung.jpg
Und tatsächlich erreichte ich das hohe Gipfelkreuz am Tauernkogel bereits nach 20 Minuten, so dass ich nun entspannt auf die Sonne warten konnte. Lediglich der kalte Wind nahm etwas von der Gemütlichkeit.
3_DSC08657BGi_GipfelkreuzTauernkogel.jpg
Und dann um ca. 05:48 Uhr kam "SIE" über den Horizont heraus.
4_DSC08671BGi_Sonnenaufgang.jpg
Ich könnte Euch jetzt noch eine Unzahl weiterer Sonnenaufgangsbilder zeigen, wie sie sich von dunklem Orange in helles Gelb wandelte und wie sich allmählich die einzelnen Bergketten in verschiedenen Grau- und Schwarztönen voneinander abhoben und aus der Dunkelheit lösten.
Um Euch aber nicht weiter mit den Fotos zu langweilen, die durch die eigene Erinnerung noch viel stärker wirken, habe ich darauf (schweren Herzens) verzichtet.
Ein Bild möchte ich Euch aber dennoch nicht vorenthalten. Und zwar den Zeitpunkt als die milde Morgensonne das Gipfelkreuz über dem taufrischen Grase zur Gänze erfaßte und sich im Hintergrund der Vollmond über dem Hochkönig langsam zurückzog.
5_DSC08707BGi_Tauernkogel_Vollmond.jpg
Fortsetzung folgt ...
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