Manchmal kommt es anders als man plant...heuer bei mir leider sehr häufig...
Trotzdem eröffnen sich damit oft neue Perspektiven.
Der Lungauer Kalkspitz ist vielen als gemütlicher Wanderberg bekannt, andere werden vielleicht schon in Erwartung einer Schitour hier hereingeklickt haben.
Ich wollte diesen Gipfel eigentlich nur im Rahmen einer Grattour "miteinbauen", aber er blieb meine einzige "Beute" an diesem prächtigen Herbsttag.
Immerhin habe ich diesen Gipfel dabei von seiner eher unbekannten S-Seite kennengelernt.
Zunächst fuhr ich also von Mauterndorf das Weißpriachtal hinein und bei der Tälerteilung noch mit dem Fahrrad ein gutes Stück weiter.
Bald erreiche ich dann zu Fuß das Stockerkar, das zwischen S-Kamm und SO-Kamm des Lungauer Kalkspitzes eingebettet liegt.
Hier taucht nun der Südkamm aus dem Waldesdunkel, den ich in der Folge begehe:
sized_DSC04428.JPG
Ein Blick nach Osten zeigt mir den Schattenriss der einsamen Berge Mentenkarspitz und Schusterstuhl, die ich heute noch erreichen möchte:
sized_DSC04432.JPG
Der Südkamm zieht breit und gemütlich zu einem kleinen Felsbollwerk hoch:
sized_DSC04434.JPG
Dieses erweist sich bei näherer Betrachtung doch bedeutender als gedacht:
sized_DSC04435.JPG
Man kann es eigentlich nur recht tief westlich in steilem Schutt oder östlich in steilen Schrofenplatten umgehen, beides nicht besonders angenehm. Daher ziehe ich die direkte Überkletterung vor, was in recht gutem Fels, aber immerhin II-III, recht rasch gelingt.
Danach ist der Gipfel bald erreicht:
sized_DSC04435a.JPG
Hier überrascht die Aussicht zu den Giglachseen, im Hintergrund überragt von Höchstein und Wildstelle:
sized_DSC04437.JPG
Dann setze ich meinen Weg fort über den geschwungenen SO-Kamm, der leicht zu begehen ist. Blick zu Golling und Kasereck:
sized_DSC04443.JPG
Im Blick habe ich den düsteren, querliegenden Gratkamm der Mentenkarspitze, doch viel weiter als zu seinen Schatten sollte ich heute nicht kommen:
sized_DSC04444.JPG
Einen letzten Gratkopf, den P.2348 überschreite ich direkt (I+), man könnte ihn aber leicht östlich umgehen. Direkt über dem Gratkopf das Karnereck,
rechts Gurpitscheck:
sized_DSC04446.JPG
Ein Blick zurück über den geschwungenen SO-Kamm des Lungauer Kalkspitzes:
sized_DSC04447.JPG
Und links überm Giglachsee die kecke Kampspitze:
sized_DSC04448.JPG
Vor Erreichen der Stockerscharte stellt sich mir dann endlich eine schärfere Schneide entgegen:
sized_DSC04449.JPG
Steilgrasig, etwas ausgesetzt, aber nicht wirklich hinderlich, ist sie bald überwunden. Aber wesentlich wilder präsentiert sich mir nun der Aufschwung des N-Grates der Mentenkarspitze (Kreuz=Umkehrstelle):
sized_DSC04451.JPG
Direkt ist das kaum gangbar und so werde ich, am senkrechten Abbruch angekommen in die steile Ostflanke gedrängt. Ausgesetze, schmale Grasleisten, das Ganze gatschig, glitschig, bald aufgetürmte Blöcke, die irgendwie zusammenhalten. Bei einer abdrängenden überhängenden Stelle kehre ich um. So nahe an dem Berg, der mir im Vorjahr fast zum Verhängnis wurde, hier ist die Erinnerung einfach noch gegenwärtiger...
Das Zurückklettern ist heikel genug.
In der Stockerscharte überlege ich, gleich zurück wäre schade um den schönen Tag. Als quere ich noch in den Znachsattel und gehe den Wanderweg weiter Richtung Akarscharte. Das Kalkdolinengelände ganz in der Nähe der dunklen Tauern-Urgesteinsberge - ein faszinierender Gegensatz. Schon zeigt sich der Dachstein und ganz nahe der Steirische Kalkspitz:
sized_DSC04460.JPG
Auf der Akarscharte genieße ich lange die grandiose Tauernschau dieses letzten warmen Herbsttages:
sized_DSC04461.JPG
Spät nachmittags trenne ich mich und darf als abendlichen Abschluss noch in den dunklen Spiegel des Oberhüttensees blicken:
sized_DSC04467.JPG
Mein Fahrrad erreiche ich schon in nächtlichem Dunkel...
LG
Trotzdem eröffnen sich damit oft neue Perspektiven.
Der Lungauer Kalkspitz ist vielen als gemütlicher Wanderberg bekannt, andere werden vielleicht schon in Erwartung einer Schitour hier hereingeklickt haben.
Ich wollte diesen Gipfel eigentlich nur im Rahmen einer Grattour "miteinbauen", aber er blieb meine einzige "Beute" an diesem prächtigen Herbsttag.
Immerhin habe ich diesen Gipfel dabei von seiner eher unbekannten S-Seite kennengelernt.
Zunächst fuhr ich also von Mauterndorf das Weißpriachtal hinein und bei der Tälerteilung noch mit dem Fahrrad ein gutes Stück weiter.
Bald erreiche ich dann zu Fuß das Stockerkar, das zwischen S-Kamm und SO-Kamm des Lungauer Kalkspitzes eingebettet liegt.
Hier taucht nun der Südkamm aus dem Waldesdunkel, den ich in der Folge begehe:
sized_DSC04428.JPG
Ein Blick nach Osten zeigt mir den Schattenriss der einsamen Berge Mentenkarspitz und Schusterstuhl, die ich heute noch erreichen möchte:
sized_DSC04432.JPG
Der Südkamm zieht breit und gemütlich zu einem kleinen Felsbollwerk hoch:
sized_DSC04434.JPG
Dieses erweist sich bei näherer Betrachtung doch bedeutender als gedacht:
sized_DSC04435.JPG
Man kann es eigentlich nur recht tief westlich in steilem Schutt oder östlich in steilen Schrofenplatten umgehen, beides nicht besonders angenehm. Daher ziehe ich die direkte Überkletterung vor, was in recht gutem Fels, aber immerhin II-III, recht rasch gelingt.
Danach ist der Gipfel bald erreicht:
sized_DSC04435a.JPG
Hier überrascht die Aussicht zu den Giglachseen, im Hintergrund überragt von Höchstein und Wildstelle:
sized_DSC04437.JPG
Dann setze ich meinen Weg fort über den geschwungenen SO-Kamm, der leicht zu begehen ist. Blick zu Golling und Kasereck:
sized_DSC04443.JPG
Im Blick habe ich den düsteren, querliegenden Gratkamm der Mentenkarspitze, doch viel weiter als zu seinen Schatten sollte ich heute nicht kommen:
sized_DSC04444.JPG
Einen letzten Gratkopf, den P.2348 überschreite ich direkt (I+), man könnte ihn aber leicht östlich umgehen. Direkt über dem Gratkopf das Karnereck,
rechts Gurpitscheck:
sized_DSC04446.JPG
Ein Blick zurück über den geschwungenen SO-Kamm des Lungauer Kalkspitzes:
sized_DSC04447.JPG
Und links überm Giglachsee die kecke Kampspitze:
sized_DSC04448.JPG
Vor Erreichen der Stockerscharte stellt sich mir dann endlich eine schärfere Schneide entgegen:
sized_DSC04449.JPG
Steilgrasig, etwas ausgesetzt, aber nicht wirklich hinderlich, ist sie bald überwunden. Aber wesentlich wilder präsentiert sich mir nun der Aufschwung des N-Grates der Mentenkarspitze (Kreuz=Umkehrstelle):
sized_DSC04451.JPG
Direkt ist das kaum gangbar und so werde ich, am senkrechten Abbruch angekommen in die steile Ostflanke gedrängt. Ausgesetze, schmale Grasleisten, das Ganze gatschig, glitschig, bald aufgetürmte Blöcke, die irgendwie zusammenhalten. Bei einer abdrängenden überhängenden Stelle kehre ich um. So nahe an dem Berg, der mir im Vorjahr fast zum Verhängnis wurde, hier ist die Erinnerung einfach noch gegenwärtiger...
Das Zurückklettern ist heikel genug.
In der Stockerscharte überlege ich, gleich zurück wäre schade um den schönen Tag. Als quere ich noch in den Znachsattel und gehe den Wanderweg weiter Richtung Akarscharte. Das Kalkdolinengelände ganz in der Nähe der dunklen Tauern-Urgesteinsberge - ein faszinierender Gegensatz. Schon zeigt sich der Dachstein und ganz nahe der Steirische Kalkspitz:
sized_DSC04460.JPG
Auf der Akarscharte genieße ich lange die grandiose Tauernschau dieses letzten warmen Herbsttages:
sized_DSC04461.JPG
Spät nachmittags trenne ich mich und darf als abendlichen Abschluss noch in den dunklen Spiegel des Oberhüttensees blicken:
sized_DSC04467.JPG
Mein Fahrrad erreiche ich schon in nächtlichem Dunkel...
LG
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