25.11.2009
Herbstliche Spätlese oder schon Einstieg ins winterliche Bergsteigen – von jedem etwas wurde mir bei dieser Überschreitung geboten. Zunächst aber war ich hocherfreut, die sonnseitig orientierten Gratteile der Schladminger Tauern weitgehend schneefrei vorzufinden. Also los…
Routenverlauf:
Tamsweg, Lesssachtal, Laßhoferalm (bis hier Pkw), Forststraße Richtung Lindlam, weglos über NW-Flanke zum Schoberknopf, 2205m, weiter über Somspitze, 2414m zum Stierkopf, 2505m, W-Grat aufs Roteck, 2742m, weiter Gr. Barbaraspitze, 2726m, Abstieg über NW-Grat zur Kliemschachtel, 2445m und zurück übers Lindlkar, Lindlsee bzw. Alm.
Gegen sieben Uhr morgens breche ich von der Laßhoferalm auf, aber nur kurz folge ich gebahnten Wegen. Schon vor Erreichen der Lindlalm schlage ich mich über steilen Wald über die NW-Hänge Richtung Schoberknopf durch. Schnee liegt auf dieser Seite praktisch noch keiner und so gelange ich ungehindert rasch höher.
Schon lugen der Golling und seine Trabanten malerisch durchs Geäst, sehr versteckt noch das Kasereck:
sized_DSC04527.JPG
Dann erstrahlt auch dieses in seiner schon winterlichen Pracht (im Blick der Ostgrat):
sized_DSC04530.JPG
Ungehindert erreiche ich bald den Gipfel des Schoberknopfes und blicke hinüber zum Gipfelkamm des Jägerspitz, den ich gerne auch noch mitgenommen hätte:
sized_DSC04531.JPG
Nun versucht mich die Somspitze mit ein paar Felsen zu beeindrucken, doch dieses Gelände löst sich in mühelosem Wohlgefallen auf:
sized_DSC04532.JPG
Auf dem Weg zu diesem Gipfel sehe ich nun meine Gratstrecke vollends. Problemlos präsentiert sich noch der Übergang über den breiten Rücken, bzw. seine Schneefläche zum Stierkopf. Danach wird es wohl spannender. Das Gratköpfel danach und der folgende scharfe Grat zur Scharte, dann der Westgrat zum Roteckgipfel, das wird mir schon einiges aufzulösen geben:
sized_DSC04535.JPG
Vom Gipfel der Somspitze sehe ich nun auch den Rest meiner Route: Vom Roteck nach links zur Barbaraspitze und noch mal links den Grat runter zum Kliemschachtel (womit die Scharte direkt über der Stange gemeint ist):
sized_DSC04536.JPG
Ein Rückblick zum Golling:
sized_DSC04538.JPG
Problemlos erreiche ich den Stierkopf, aber ab nun mischt sich Schnee in mein Gratvergnügen. So präsentiert sich meine weitere Gratstrecke:
sized_DSC04541.JPG
Den widerborstigen Gratkopf kann ich allerdings noch in trockener IIer Kletterei überlisten:
sized_DSC04542.JPG
Auf der dahinter liegenden Schneide allerdings, wird´s ein wenig heikel:
sized_DSC04543.JPG
Was man nämlich von der Entfernung nicht sieht, ist der Neuschnee-Puderzucker, der fast überall auf den Grasplätzchen liegt. Nun muss ich mir Zeit lassen und sehr konzentriert meine Schritte setzen (obwohl kaum schwerer als I-II). Etwas erleichtert erreiche ich dann die Scharte, über der sich nun nur mehr der Westgrat des Rotecks aufbaut. Hier ein Blick zurück über die heikle Gratschneide:
sized_DSC04544.JPG
Nun wird´s kombiniert, aber nicht unangenehm. Die Kletterei ist zwar teils recht steil und „schneegarniert“, aber der Fels überraschend fest. Immer wieder bieten sich gute Griffe. Teils sind steilere Trittschneepassagen zu bewältigen, wo aber der Pickel als willkommene Hilfe ausreicht. Einmal muss ich sogar recht heftig anreißen, um eine Stelle direkt (III) zu überklettern, die man normalerweise umgehen könnte. Der Tiefblick über den Grat ist dann aber nicht einmal so spektakulär:
sized_DSC04545.JPG
Endlich gegen 14h erreiche ich den Gipfel:
sized_DSC04546.JPG
Von hier aus wirkt sogar der zahme Preber etwas imponierender:
sized_DSC04549.JPG
Nun muss ich noch über diesen Schneegrat rüber zur Barbaraspitze und dann den linken Grat runter:
sized_DSC04550.JPG
Fortsetzung folgt gleich
Herbstliche Spätlese oder schon Einstieg ins winterliche Bergsteigen – von jedem etwas wurde mir bei dieser Überschreitung geboten. Zunächst aber war ich hocherfreut, die sonnseitig orientierten Gratteile der Schladminger Tauern weitgehend schneefrei vorzufinden. Also los…
Routenverlauf:
Tamsweg, Lesssachtal, Laßhoferalm (bis hier Pkw), Forststraße Richtung Lindlam, weglos über NW-Flanke zum Schoberknopf, 2205m, weiter über Somspitze, 2414m zum Stierkopf, 2505m, W-Grat aufs Roteck, 2742m, weiter Gr. Barbaraspitze, 2726m, Abstieg über NW-Grat zur Kliemschachtel, 2445m und zurück übers Lindlkar, Lindlsee bzw. Alm.
Gegen sieben Uhr morgens breche ich von der Laßhoferalm auf, aber nur kurz folge ich gebahnten Wegen. Schon vor Erreichen der Lindlalm schlage ich mich über steilen Wald über die NW-Hänge Richtung Schoberknopf durch. Schnee liegt auf dieser Seite praktisch noch keiner und so gelange ich ungehindert rasch höher.
Schon lugen der Golling und seine Trabanten malerisch durchs Geäst, sehr versteckt noch das Kasereck:
sized_DSC04527.JPG
Dann erstrahlt auch dieses in seiner schon winterlichen Pracht (im Blick der Ostgrat):
sized_DSC04530.JPG
Ungehindert erreiche ich bald den Gipfel des Schoberknopfes und blicke hinüber zum Gipfelkamm des Jägerspitz, den ich gerne auch noch mitgenommen hätte:
sized_DSC04531.JPG
Nun versucht mich die Somspitze mit ein paar Felsen zu beeindrucken, doch dieses Gelände löst sich in mühelosem Wohlgefallen auf:
sized_DSC04532.JPG
Auf dem Weg zu diesem Gipfel sehe ich nun meine Gratstrecke vollends. Problemlos präsentiert sich noch der Übergang über den breiten Rücken, bzw. seine Schneefläche zum Stierkopf. Danach wird es wohl spannender. Das Gratköpfel danach und der folgende scharfe Grat zur Scharte, dann der Westgrat zum Roteckgipfel, das wird mir schon einiges aufzulösen geben:
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Vom Gipfel der Somspitze sehe ich nun auch den Rest meiner Route: Vom Roteck nach links zur Barbaraspitze und noch mal links den Grat runter zum Kliemschachtel (womit die Scharte direkt über der Stange gemeint ist):
sized_DSC04536.JPG
Ein Rückblick zum Golling:
sized_DSC04538.JPG
Problemlos erreiche ich den Stierkopf, aber ab nun mischt sich Schnee in mein Gratvergnügen. So präsentiert sich meine weitere Gratstrecke:
sized_DSC04541.JPG
Den widerborstigen Gratkopf kann ich allerdings noch in trockener IIer Kletterei überlisten:
sized_DSC04542.JPG
Auf der dahinter liegenden Schneide allerdings, wird´s ein wenig heikel:
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Was man nämlich von der Entfernung nicht sieht, ist der Neuschnee-Puderzucker, der fast überall auf den Grasplätzchen liegt. Nun muss ich mir Zeit lassen und sehr konzentriert meine Schritte setzen (obwohl kaum schwerer als I-II). Etwas erleichtert erreiche ich dann die Scharte, über der sich nun nur mehr der Westgrat des Rotecks aufbaut. Hier ein Blick zurück über die heikle Gratschneide:
sized_DSC04544.JPG
Nun wird´s kombiniert, aber nicht unangenehm. Die Kletterei ist zwar teils recht steil und „schneegarniert“, aber der Fels überraschend fest. Immer wieder bieten sich gute Griffe. Teils sind steilere Trittschneepassagen zu bewältigen, wo aber der Pickel als willkommene Hilfe ausreicht. Einmal muss ich sogar recht heftig anreißen, um eine Stelle direkt (III) zu überklettern, die man normalerweise umgehen könnte. Der Tiefblick über den Grat ist dann aber nicht einmal so spektakulär:
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Endlich gegen 14h erreiche ich den Gipfel:
sized_DSC04546.JPG
Von hier aus wirkt sogar der zahme Preber etwas imponierender:
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Nun muss ich noch über diesen Schneegrat rüber zur Barbaraspitze und dann den linken Grat runter:
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Fortsetzung folgt gleich
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