Nach dem ersten deutlichen Gruß des Winters, und einer anstrengenden Arbeitswoche, dürstete meine Bergsteigerseele nach einer ordentlichen Tour. Am besten gleich eine Winterbegehung irgendeiner Nordseite - das hat so etwas Heroisches
Da fiel mir der Rötelstein ein. Einerseits liebe ich die prächtige Kulisse der Dachsteinsüdwand, andererseits gibt es wohl keinen Berg, den ich so oft von allen Seiten beäugt hatte, ohne ihn zu besteigen.
Bei meiner Ankunft präsentieren sich Dachsteinsüdwand und Rötelstein in halbwegs winterlichem Gewand, dazu knackige Kälte und strahlender Sonnenschein – Herz was willst du mehr. Ich kann mir nicht vorstellen, dass mich dieser Anblick eines Tages nicht mehr begeistert.
Frohen Mutes überquere ich die Straße um mein Aufwärmtraining zu beginnen (400 Hm Anstieg zur Bachlalm), da biegt der Shuttlebus ein na gut, wenn er schon da ist … und das erste Stück bis zur Alm ist ohnedies fad
Vom Almgelände aus zeigt sich dann, dass es mit der weißen Pracht doch nicht so weit her ist, wie es von unten den Anschein hatte Dennoch eile ich in Erwartung einer tief verschneiten Nordseite dem Sulzenhals entgegen, unverändert heiß auf das Bergabenteuer. Pickelharter Boden und gefrorene Wasserläufe steigern die Vorfreude. Derartige Einsamkeit gepaart mit dieser Kulisse gibt es eben nur bei erschwerten Bedingungen in der Zwischensaison
Die nächste Ernüchterung folgt am Sulzenhals. Mit Ausnahme einiger kleiner Schneefelder wirkt der Anstieg eher harmlos – verflixt
Das Szenario wird dann doch noch ein wenig alpiner, gefrorene Schneereste wechseln mit Geröll und winzigen Kraxeleinlagen - herrlich. Im Schatten ist es bitterkalt, während ringsum Berühmtheiten wie Dachstein und Bischofsmütze in der Vormittagssonne erstrahlen.
Fast will schon wieder Alpinistenfeeling aufkommen, da begegnet mir von oben eine zarte junge Frau – in Traillaufschuhen! Über dieses abrupte und endgültige Zurückholen auf den Boden der Realität tröstete mich dann wenigstens ein Einheimischer hinweg, der einige Minuten nach mir den Gipfel erreichte.
Immerhin handelte es sich bei dieser Dame um eine mehrfache Meisterin im Schibergsteigen, die soeben ihr morgendliches Training hinter sich gebracht hatte – Gottseidank!
Fazit: die wahren Abenteuer sind im Kopf
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Da fiel mir der Rötelstein ein. Einerseits liebe ich die prächtige Kulisse der Dachsteinsüdwand, andererseits gibt es wohl keinen Berg, den ich so oft von allen Seiten beäugt hatte, ohne ihn zu besteigen.
Bei meiner Ankunft präsentieren sich Dachsteinsüdwand und Rötelstein in halbwegs winterlichem Gewand, dazu knackige Kälte und strahlender Sonnenschein – Herz was willst du mehr. Ich kann mir nicht vorstellen, dass mich dieser Anblick eines Tages nicht mehr begeistert.
Frohen Mutes überquere ich die Straße um mein Aufwärmtraining zu beginnen (400 Hm Anstieg zur Bachlalm), da biegt der Shuttlebus ein na gut, wenn er schon da ist … und das erste Stück bis zur Alm ist ohnedies fad
Vom Almgelände aus zeigt sich dann, dass es mit der weißen Pracht doch nicht so weit her ist, wie es von unten den Anschein hatte Dennoch eile ich in Erwartung einer tief verschneiten Nordseite dem Sulzenhals entgegen, unverändert heiß auf das Bergabenteuer. Pickelharter Boden und gefrorene Wasserläufe steigern die Vorfreude. Derartige Einsamkeit gepaart mit dieser Kulisse gibt es eben nur bei erschwerten Bedingungen in der Zwischensaison
Die nächste Ernüchterung folgt am Sulzenhals. Mit Ausnahme einiger kleiner Schneefelder wirkt der Anstieg eher harmlos – verflixt
Das Szenario wird dann doch noch ein wenig alpiner, gefrorene Schneereste wechseln mit Geröll und winzigen Kraxeleinlagen - herrlich. Im Schatten ist es bitterkalt, während ringsum Berühmtheiten wie Dachstein und Bischofsmütze in der Vormittagssonne erstrahlen.
Fast will schon wieder Alpinistenfeeling aufkommen, da begegnet mir von oben eine zarte junge Frau – in Traillaufschuhen! Über dieses abrupte und endgültige Zurückholen auf den Boden der Realität tröstete mich dann wenigstens ein Einheimischer hinweg, der einige Minuten nach mir den Gipfel erreichte.
Immerhin handelte es sich bei dieser Dame um eine mehrfache Meisterin im Schibergsteigen, die soeben ihr morgendliches Training hinter sich gebracht hatte – Gottseidank!
Fazit: die wahren Abenteuer sind im Kopf
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