Erstens kommt es immer anders als man zweitens denkt.....
Eigentlich sollte es ja ohnehin keine Tour geben heute, faulenzen im Familienkreis war angesagt, doch als dann so nach und nach alle (außer mir) das Haus verlassen und ich um 10 Uhr vormittags gänzlich allein bin, sehe ich keinen Grund mehr, als Einzelperson den Familienkreis aufrecht zu erhalten. Also ab ins Auto und nach Werfenweng - ich will zur Werfener Hütte aufsteigen, dort essen und dann wieder nach Hause fahren - und keiner wird merken dass ich weg war
Almsommer ist angesagt: bei allen Almen in der hinteren Wengerau wird musiziert, gegrillt und gefeiert....Schon bei der ersten Alm kann ich dem Duft des Grillfleisches nicht widerstehen, esse ein schönes Stück, trinke einen Radler dazu und mache mich dann, zwar etwas langsamer als vorher, auf den Weiterweg. Bei der Ellmaualm habe ich Durst vom stark gewürzten Grillfleisch von vorher, trinke zwei Radler und gehe dann, nochmals etwas langsamer, meinen Weg weiter. Allerdings höchstens 100 HM über die Alm hinaus. Dort finde ich wie zufällig ein schönes Plätzchen in der Sonne, breite meinen Anorak aus, lege mich nieder und schlafe augenblicklich ein.
Ich träume im Himmel zu sein, überall läuten Engel mit Glocken und einer dieser (hoffentlich weiblichen) Himmelsboten küsst mich sogar. Ich werde wach. Es ist aber weit und breit kein Engel zu sehen, sondern eine Kuh, die mir den Schweiß von der Stirn leckt und deren Geläute mich mit einem Sprung in die Höhe bringt. (Wenigstens der Wunsch nach Weiblichkeit ging in Erfüllung)
Die Kuh erschrickt noch mehr als ich und flüchtet mit ein paar bockigen Sprüngen den Abhang hinunter, nicht ohne vorher jedoch noch einen Streifschuss auf meinen Rucksack abzusetzen.
Normalerweise sagt man den von Vögel solcherart Getroffenen Glück zu, von Kühen ist mir allerdings nichts bekannt. Ich aber lehne mich wieder zurück, schließe die Augen und weiß, dass ich heute sehr sehr glücklich bin und dass man nicht immer ans Ziel kommen muss.
wüstengeher
Eigentlich sollte es ja ohnehin keine Tour geben heute, faulenzen im Familienkreis war angesagt, doch als dann so nach und nach alle (außer mir) das Haus verlassen und ich um 10 Uhr vormittags gänzlich allein bin, sehe ich keinen Grund mehr, als Einzelperson den Familienkreis aufrecht zu erhalten. Also ab ins Auto und nach Werfenweng - ich will zur Werfener Hütte aufsteigen, dort essen und dann wieder nach Hause fahren - und keiner wird merken dass ich weg war
Almsommer ist angesagt: bei allen Almen in der hinteren Wengerau wird musiziert, gegrillt und gefeiert....Schon bei der ersten Alm kann ich dem Duft des Grillfleisches nicht widerstehen, esse ein schönes Stück, trinke einen Radler dazu und mache mich dann, zwar etwas langsamer als vorher, auf den Weiterweg. Bei der Ellmaualm habe ich Durst vom stark gewürzten Grillfleisch von vorher, trinke zwei Radler und gehe dann, nochmals etwas langsamer, meinen Weg weiter. Allerdings höchstens 100 HM über die Alm hinaus. Dort finde ich wie zufällig ein schönes Plätzchen in der Sonne, breite meinen Anorak aus, lege mich nieder und schlafe augenblicklich ein.
Ich träume im Himmel zu sein, überall läuten Engel mit Glocken und einer dieser (hoffentlich weiblichen) Himmelsboten küsst mich sogar. Ich werde wach. Es ist aber weit und breit kein Engel zu sehen, sondern eine Kuh, die mir den Schweiß von der Stirn leckt und deren Geläute mich mit einem Sprung in die Höhe bringt. (Wenigstens der Wunsch nach Weiblichkeit ging in Erfüllung)
Die Kuh erschrickt noch mehr als ich und flüchtet mit ein paar bockigen Sprüngen den Abhang hinunter, nicht ohne vorher jedoch noch einen Streifschuss auf meinen Rucksack abzusetzen.
Normalerweise sagt man den von Vögel solcherart Getroffenen Glück zu, von Kühen ist mir allerdings nichts bekannt. Ich aber lehne mich wieder zurück, schließe die Augen und weiß, dass ich heute sehr sehr glücklich bin und dass man nicht immer ans Ziel kommen muss.
wüstengeher
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