Liebe Salzburger, ein Oberösterreicher sucht euer Forum heim, es sei mir verziehen. Die Tour, die ich euch aber vorstelle, ist ein wahres Schmankerl und eine traumhafte Alternative zu den frequentierten Aufstiegen auf Salzburgs mystischste Gesteinsformation.
Den Beginn macht eine bereits übliche Debatte mit Dani über das heutige Bergziel. Während ich am heutigen Tage wiedereinmal meinem heißgeliebten Traunstein einen Besuch abstatten wollte, zog es meine Bergkumpanin arbeitsbedingt in nähere Gefilde. Und wie es so ist, hat sich der Mann der Frau zu beugen, also ab in den Zug nach Salzburg und weiter mit dem Bus nach Grödig, wo wir uns schließlich Gedanken über den heutigen Anstiegsweg machen. Da der Dopplersteig, über den man den Ostgrat ebenfalls erreichen kann, bereits ausgelutscht und von Dani vor allem ausgetreten war, entschieden wir uns für eine spannendere Variante.
Das Bergmobil nimmt also Kurs auf Marktschellenberg, wo wir wenig später in den Kienbergsteig einsteigen. Es ist mittlerweile 12.15 Uhr. Ein ehemals markierter, nun verwachsener, aber doch gut zu erreichender Steig bringt uns also unserem Ziel näher. Erstes Etappe: Über den Kienbergkopf auf den Schellenberger Sattel.
Noch weit entfernt, das Objekt der Begierde
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König Watzmann rückt ins Blickfeld
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Das Wetter anfangs eher durchwachsen, sollte sich im Laufe der Tour stark verbessern und unsere ohnehin schon vor Freude hüpfenden Herzen höher schlagen lassen.
Grenzwertiger Kienbergkopf: Österreich oder Deutschland?
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Dann lässt sich auch endlich der Ostgrat blicken. Nur wenige Beschreibungen gibt es, sehr selten wird er begangen. Zweifel sind es keine, auch kein mulmiges Gefühl, aber doch eine gewisse Anspannung, die uns die weiteren Höhenmeter begleiten wird.
Untersberg-Ostgrat aufs Geiereck, dessen Name eine besondere Vogelart rechtfertigt: Halbschuhtouristen
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Auch die Tierwelt fühlt sich am verlassenen Kienbergsteig wohl
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Langsam aber sicher erspähen wir auch die Toni-Lenz Hütte, nachdem wir das eingestürzte Drachenloch passiert haben.
Blick Richtung Hütte
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Wir steigen nun zum Schellenberger Sattel auf, und suchen das berühmte Laterndl (die III- Stelle am Ostgrat). Entweder wir sind blind auf beiden Augen, oder einfach nur doof, denn wir sehen nichts. Also runter Richtung Doppler-Steig, und siehe da, der markante Felszacken erscheint vor unseren von der Bergschönheit geblendeten Augen. Über einen Grashang und eine Schuttrinne geht es nun dem Ostgrateinstieg entgegen, bei dem es gleich einmal zünftig zur Sache geht.
Auf zu neuen Glanztaten!
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Da solli rauf?
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Klettertechnisch ist der Ostgrat relativ anspruchsvoll und bewegt sich, meiner Einschätzung nach meist zwischen II und II+, mit Ausnahme der III- Stelle, beim Laterndl. Diese Platten können aber auch links über einen ausgetretenen Pfad umgangen werden.
Aufklettern!
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Immer wieder gibt es "Schlupflöcher"- verstecken kann man sich aber nicht vor dem Gratabenteuer.
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Spätestens wenn man das Gedenkkreuz erreicht, ist man auf der sicheren Seite- aber nur was die Wegfindung betrifft.
Gedenkkreuz
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Nun bewegt man sich nicht direkt am Grat sondern umgeht diesen links, bis man auf eine Wiese trifft, die nach rechts oben wieder auf den Grat quert. Die Ausblicke am Grat durchgehend fantastisch!
Dani präsentiert die umliegende Bergwelt
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Man fühlt sich bei diesem Anstieg aber beobachtet, denn gefühlte 50mal schwebt die Untersberg-Bahn über unsere Köpfe. Das Winken wurde an diesem Tag perfektioniert, und so mancher Japaner wird sich beim abendlichen Sushischmaus noch seine Gedanken über diese beiden Verrückten machen. Was wäre die Welt ohne Klischees?
Eine Bahn wird kommen..
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Fantastisches Panorama
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Den Beginn macht eine bereits übliche Debatte mit Dani über das heutige Bergziel. Während ich am heutigen Tage wiedereinmal meinem heißgeliebten Traunstein einen Besuch abstatten wollte, zog es meine Bergkumpanin arbeitsbedingt in nähere Gefilde. Und wie es so ist, hat sich der Mann der Frau zu beugen, also ab in den Zug nach Salzburg und weiter mit dem Bus nach Grödig, wo wir uns schließlich Gedanken über den heutigen Anstiegsweg machen. Da der Dopplersteig, über den man den Ostgrat ebenfalls erreichen kann, bereits ausgelutscht und von Dani vor allem ausgetreten war, entschieden wir uns für eine spannendere Variante.
Das Bergmobil nimmt also Kurs auf Marktschellenberg, wo wir wenig später in den Kienbergsteig einsteigen. Es ist mittlerweile 12.15 Uhr. Ein ehemals markierter, nun verwachsener, aber doch gut zu erreichender Steig bringt uns also unserem Ziel näher. Erstes Etappe: Über den Kienbergkopf auf den Schellenberger Sattel.
Noch weit entfernt, das Objekt der Begierde
IMG_5483.JPG
König Watzmann rückt ins Blickfeld
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Das Wetter anfangs eher durchwachsen, sollte sich im Laufe der Tour stark verbessern und unsere ohnehin schon vor Freude hüpfenden Herzen höher schlagen lassen.
Grenzwertiger Kienbergkopf: Österreich oder Deutschland?
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Dann lässt sich auch endlich der Ostgrat blicken. Nur wenige Beschreibungen gibt es, sehr selten wird er begangen. Zweifel sind es keine, auch kein mulmiges Gefühl, aber doch eine gewisse Anspannung, die uns die weiteren Höhenmeter begleiten wird.
Untersberg-Ostgrat aufs Geiereck, dessen Name eine besondere Vogelart rechtfertigt: Halbschuhtouristen
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Auch die Tierwelt fühlt sich am verlassenen Kienbergsteig wohl
IMG_5495.JPG
Langsam aber sicher erspähen wir auch die Toni-Lenz Hütte, nachdem wir das eingestürzte Drachenloch passiert haben.
Blick Richtung Hütte
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Wir steigen nun zum Schellenberger Sattel auf, und suchen das berühmte Laterndl (die III- Stelle am Ostgrat). Entweder wir sind blind auf beiden Augen, oder einfach nur doof, denn wir sehen nichts. Also runter Richtung Doppler-Steig, und siehe da, der markante Felszacken erscheint vor unseren von der Bergschönheit geblendeten Augen. Über einen Grashang und eine Schuttrinne geht es nun dem Ostgrateinstieg entgegen, bei dem es gleich einmal zünftig zur Sache geht.
Auf zu neuen Glanztaten!
IMG_5506.JPG
Da solli rauf?
IMG_5508.JPG
Klettertechnisch ist der Ostgrat relativ anspruchsvoll und bewegt sich, meiner Einschätzung nach meist zwischen II und II+, mit Ausnahme der III- Stelle, beim Laterndl. Diese Platten können aber auch links über einen ausgetretenen Pfad umgangen werden.
Aufklettern!
IMG_5509.JPG
Immer wieder gibt es "Schlupflöcher"- verstecken kann man sich aber nicht vor dem Gratabenteuer.
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IMG_5515.JPG
Spätestens wenn man das Gedenkkreuz erreicht, ist man auf der sicheren Seite- aber nur was die Wegfindung betrifft.
Gedenkkreuz
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Nun bewegt man sich nicht direkt am Grat sondern umgeht diesen links, bis man auf eine Wiese trifft, die nach rechts oben wieder auf den Grat quert. Die Ausblicke am Grat durchgehend fantastisch!
Dani präsentiert die umliegende Bergwelt
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Man fühlt sich bei diesem Anstieg aber beobachtet, denn gefühlte 50mal schwebt die Untersberg-Bahn über unsere Köpfe. Das Winken wurde an diesem Tag perfektioniert, und so mancher Japaner wird sich beim abendlichen Sushischmaus noch seine Gedanken über diese beiden Verrückten machen. Was wäre die Welt ohne Klischees?
Eine Bahn wird kommen..
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Fantastisches Panorama
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