Nachdem es also am 1.12 mit dem Göll nicht klappte sollte es heute klappen:
Im ersten Morgenlicht starten wir um 07:30 beim Ahornkaser an der Roßfeldstraße wo wir gleich Richtung Eckersattel aufbrechen.Von dort geht's hinauf zum Purtschellerhaus (1692m), das wir nach einer dreiviertel Stunde erreichen. Die Spurarbeit bis hier war nicht sehr anstrengend (aber was nicht ist kann ja noch werden) und der Sonnenaufgang versprach einen herrlichen Tag. Am Eckerfirst wird der Schnee tiefer aber die erste Steilstufe in den Felsen ist nur mit wenig Schnee bedeckt (aber wie gesagt: was nicht ist kann ja noch werden) Die erste lange Querung nach Westen ist mit tiefem Schnee voll und die anschließende Rinne hinauf zur Scharte ebenso, aber dennoch sehr gut zu gehen. Auch der folgende Aufstieg durch das Steilgelände hinauf zum Grat ist relativ gut zu gehen aber manchmal mit etwas mehr Spurarbeit verbunden. Wir tragen hier keine Steigeisen und rutschen manchmal auf den glatten, unter dem Schnee liegende Felsen etwas haltlos herum. Insgesamt kommen wir aber nicht so schnell vorwärts wie geplant. Am Gratende finden wir zuerst das Fixseil nicht welches hinunter zum Beginn des Schustersteiges führt. Erst nach längerem Suchen findet es Wolfgang unter dem Schnee begraben und wir steigen die Steilstufe ab. Der Schnee wird immer tiefer und das Spuren mühsamer. Das Stahlseil liegt oft nur teilweise frei, ansonsten ist es tief im Schnee begraben. Die Ausstieg ist eine einzige Schneefläche und danach stehen wir oben. Nur eine kurze Rast und schon geht's weiter auf der abgeblasenen Schulter, rechts der riesigen überhängenden Wechten hinauf zum Gipfel des Hohen Göll, den wir nach genau 6 Stunden erreichen. Wir wissen, dass wir den Aufstiegsweg nicht mehr absteigen können. Die Temperatur ist mittlerweile zu hoch und die Lawinengefahr dadurch zu hoch und damit dieser Weg zu gefährlich. So entscheiden Joe und ich über den längeren Weg über das Appeltal nach Hinterbrand abzusteigen, während Wolfgang mit seinem Gleitschirm (den er im Rucksack mit trug) zum Auto beim Ahaornkaser fliegt um uns dann in Hinterbrand abzuholen. Um 14:00 Uhr beginnen Joe und ich mit dem Abstieg. Anfangs ist der Schnee hart und trägt uns aber je weiter wir zum Hochplateau kommen desto ungemütlicher wird's. Wir sinken tief ein, zwischen Steinen und den Latschenstöcken, oft bis zu den Hüften. Dann verpassen wir mangels sichtbarer Markierungen oder Spuren auch den Abstieg ins Appeltal und geraten zu tief ins Endstal. Also wieder mühsame 150 HM nach oben, spurend, schwitzend und im Hinterkopf schon ein unfreiwilliges Biwak. Endlich erreichen wir das Appeltal und beim Beginn des Waldes fällt die Nacht ein. Es ist stockdunkel. Im Schein der Stirnlampen steigen wir im Wald ab, machen die Querung bei den Stahlseilsicherungen und erreichen um 17:30 nach insgesamt 10 Stunden die Straße wo Wolfgang schon im Auto auf uns wartet.
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wüstengeher
(noch allen ein friedvolles Weihnachtsfest, erholsame Feiertage und ein gutes Neues Jahr mit vielen schönen und unfallfreien Bergtouren)
Im ersten Morgenlicht starten wir um 07:30 beim Ahornkaser an der Roßfeldstraße wo wir gleich Richtung Eckersattel aufbrechen.Von dort geht's hinauf zum Purtschellerhaus (1692m), das wir nach einer dreiviertel Stunde erreichen. Die Spurarbeit bis hier war nicht sehr anstrengend (aber was nicht ist kann ja noch werden) und der Sonnenaufgang versprach einen herrlichen Tag. Am Eckerfirst wird der Schnee tiefer aber die erste Steilstufe in den Felsen ist nur mit wenig Schnee bedeckt (aber wie gesagt: was nicht ist kann ja noch werden) Die erste lange Querung nach Westen ist mit tiefem Schnee voll und die anschließende Rinne hinauf zur Scharte ebenso, aber dennoch sehr gut zu gehen. Auch der folgende Aufstieg durch das Steilgelände hinauf zum Grat ist relativ gut zu gehen aber manchmal mit etwas mehr Spurarbeit verbunden. Wir tragen hier keine Steigeisen und rutschen manchmal auf den glatten, unter dem Schnee liegende Felsen etwas haltlos herum. Insgesamt kommen wir aber nicht so schnell vorwärts wie geplant. Am Gratende finden wir zuerst das Fixseil nicht welches hinunter zum Beginn des Schustersteiges führt. Erst nach längerem Suchen findet es Wolfgang unter dem Schnee begraben und wir steigen die Steilstufe ab. Der Schnee wird immer tiefer und das Spuren mühsamer. Das Stahlseil liegt oft nur teilweise frei, ansonsten ist es tief im Schnee begraben. Die Ausstieg ist eine einzige Schneefläche und danach stehen wir oben. Nur eine kurze Rast und schon geht's weiter auf der abgeblasenen Schulter, rechts der riesigen überhängenden Wechten hinauf zum Gipfel des Hohen Göll, den wir nach genau 6 Stunden erreichen. Wir wissen, dass wir den Aufstiegsweg nicht mehr absteigen können. Die Temperatur ist mittlerweile zu hoch und die Lawinengefahr dadurch zu hoch und damit dieser Weg zu gefährlich. So entscheiden Joe und ich über den längeren Weg über das Appeltal nach Hinterbrand abzusteigen, während Wolfgang mit seinem Gleitschirm (den er im Rucksack mit trug) zum Auto beim Ahaornkaser fliegt um uns dann in Hinterbrand abzuholen. Um 14:00 Uhr beginnen Joe und ich mit dem Abstieg. Anfangs ist der Schnee hart und trägt uns aber je weiter wir zum Hochplateau kommen desto ungemütlicher wird's. Wir sinken tief ein, zwischen Steinen und den Latschenstöcken, oft bis zu den Hüften. Dann verpassen wir mangels sichtbarer Markierungen oder Spuren auch den Abstieg ins Appeltal und geraten zu tief ins Endstal. Also wieder mühsame 150 HM nach oben, spurend, schwitzend und im Hinterkopf schon ein unfreiwilliges Biwak. Endlich erreichen wir das Appeltal und beim Beginn des Waldes fällt die Nacht ein. Es ist stockdunkel. Im Schein der Stirnlampen steigen wir im Wald ab, machen die Querung bei den Stahlseilsicherungen und erreichen um 17:30 nach insgesamt 10 Stunden die Straße wo Wolfgang schon im Auto auf uns wartet.
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wüstengeher
(noch allen ein friedvolles Weihnachtsfest, erholsame Feiertage und ein gutes Neues Jahr mit vielen schönen und unfallfreien Bergtouren)
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