Da über Touren auf den Jaggeser im Netz so gut wie kaum was zu finden ist stelle ich diesen Bericht jetzt doch noch rein, auch wenn die Verhältnisse inzwischen vielleicht nicht mehr ganz aktuell sind (am letzten Wochenende, 15.8. - 17.8., hat's bis auf ca. 2200m runtergeschneit).
Nachdem am Wochenende zuvor (2.8. - 3.8.2014) eine geplante Tour wetterbedingt (meines Erachtens zu voreilig) abgesagt wurde, wollte ich dieses WE einen Berg aus meiner Wunschliste besteigen. Da die Prognose ab Mittag ziemlich labiles und gewittriges Wetter ankündigte sollte es eine Tour werden, die ich spätestens am frühen Nachmittag beenden würde können. Ich entschied mich für den 2570m hohen Jaggeser (Jaggeskopf) in der Glocknergruppe.
Um der angekündigten Wetterfront zuvorzukommen startete ich gegen 05:45 im Stubachtal knapp hinter der Schrabachbrücke. Der Blick nach oben war nicht gerade verheißungsvoll. Es war vollkommen bedeckt, lediglich weit im Norden waren einige Wolkenfenster sichtbar. Nix mit dem am Abend zuvor angekündigten Prachtwetter, das zumindest bis Mittag halten sollte. Sei's drum. Um nicht umsonst um 04:45 aufgestanden zu sein machte ich mich auf den Weg Richtung Stefflalm, Grundschachenalm und Voglstättalm. Im Bild ein Blick Richtung SW ins Ödtal, links die Teufelsmühle.
Stefflalm, links der Brustingerkogel:
Blick Richtung SSO, rechts der Fichte die Hohe Riffl noch mit Wolkenhauberl, links davon der Hocheiser mit dem Schneefeld unterm Gipfel. Links vom Hocheiser müsste der Scharkogel 2708m sein:
Etwa 15 min nach 06:00 war's dann soweit: es begann zu regnen. Ironischerweise zeigte sich gegenüber rechts der Teufelsmühle (2504 m) ein Regenbogen, den ich die nächsten 30min betrachten durfte
Hier war ich am überlegen, ob ich überhaupt weitergehen sollte. Der Niederschlag war doch ziemlich ergiebig. Aber die Wolkenfenster im Norden wurden immer grösser und somit beschloss ich, zumindest bis zur Voglstätt-Grundalm zu gehen, um noch ein paar Kalorien zu verbrennen. Auf dem Weg ein Blick Richtung Enzingerboden mit Medelzkopf und Kalser Tauernkogel darüber
Vor der Voglstätt-Grundalm tat sich ein nicht zu unterschätzendes Hindernis auf. Hier hätte ich die Tour beinahe abgebrochen. Es hat nach wie vor leicht geregnet und vor mir lag ein mehr als 10m breiter und mindestens knöcheltiefer Gebirgsbach; ohne naß zu werden gab's da kein Durchkommen. Ich überwand meinen inneren Schweinehund, zog Schuhe+Socken aus und querte barfuß den eiskalten Bach :-) Auf der anderen Seite war dann auch der letzte Rest von Müdigkeit vertrieben.
Anschließend ging's noch ca. 400m einen frischen angelegten Forstweg entlang bis man schließlich vor einer Jagdhütte nach links den Hang raufsteigt (Sonntagsriedl). Am Ende liegt dieser verfallene Viehunterstand
Man folgt ab dort einem offensichtlichen Steig weiter Richtung Voglstätt-Hochalm. In etwa dort sieht das Tagesziel so aus
Bis zur Voglstätt-Grundalm bewegt man sich auf gut ausgebauten Forstwegen. Ab dort ist man bis zur Voglstätt-Hochalm auf doch gut ersichtlichen Steigen unterwegs. Anschliessend gibt's aber keine Markierungen mehr bis man auf den Krefelder-Weg am oberen Ende des Reichenbergkars trifft. Nach der Hochalm folgte ich der Materialseilbahn bis zum Viehunterstand, der sich ca. 100Hm oberhalb der Hochalm befindet.
Oberhalb ging's weglos weiter bis zu einer Unterstandshütte. Linkerhand ist das Tagesziel sichtbar.
Man bewegt sich durch saftige Hochalmen.
Ich bin mit Rindviechern aufgewachsen und ich hatte als Kleinkind ein größere Kuhherde eigentlich ohne Probleme unter Kontrolle. Aber kurz vor einer Hütte haben ca. 8-10 Jung-Rindviecher beschlossen mir im Laufschritt zu folgen. Ich zog es daher vor hinter den Elektrozaun zu flüchten. Das sind die Übeltäterinne:
Im oberen Teil des Reichenbergkars treffe ich dann auf den Krefelder Weg, der von der Rudolfshütte zur Krefelder Hütte führt. Diesem folge ich nun bis zum Kleetörl. Dazu muss ich allerdings wieder eine Kuhherde passieren. Diese Rinder liessen mich allerdings unbehelligt vorbei. Links des Wasserfalls ist der Weg im doch relativ hohen Gras ersichtlich.
Der Zugang zum Kleetörl selbst ist durch eine mehr oder weniger senkrechte Felswand blockiert und kann eigentlich nur kletternderweise überwunden werden. Daher steuert man einen Übergang etwas westlich des Törls an. Der Zustieg ist steil und mühsam.
Blick Richtung Osten zur Wintergassenscharte. Knapp links der Bildmitte der Grosse Schmiedinger, am rechten Bildrand der Hackbrettler.
Nachdem am Wochenende zuvor (2.8. - 3.8.2014) eine geplante Tour wetterbedingt (meines Erachtens zu voreilig) abgesagt wurde, wollte ich dieses WE einen Berg aus meiner Wunschliste besteigen. Da die Prognose ab Mittag ziemlich labiles und gewittriges Wetter ankündigte sollte es eine Tour werden, die ich spätestens am frühen Nachmittag beenden würde können. Ich entschied mich für den 2570m hohen Jaggeser (Jaggeskopf) in der Glocknergruppe.
Um der angekündigten Wetterfront zuvorzukommen startete ich gegen 05:45 im Stubachtal knapp hinter der Schrabachbrücke. Der Blick nach oben war nicht gerade verheißungsvoll. Es war vollkommen bedeckt, lediglich weit im Norden waren einige Wolkenfenster sichtbar. Nix mit dem am Abend zuvor angekündigten Prachtwetter, das zumindest bis Mittag halten sollte. Sei's drum. Um nicht umsonst um 04:45 aufgestanden zu sein machte ich mich auf den Weg Richtung Stefflalm, Grundschachenalm und Voglstättalm. Im Bild ein Blick Richtung SW ins Ödtal, links die Teufelsmühle.
Stefflalm, links der Brustingerkogel:
Blick Richtung SSO, rechts der Fichte die Hohe Riffl noch mit Wolkenhauberl, links davon der Hocheiser mit dem Schneefeld unterm Gipfel. Links vom Hocheiser müsste der Scharkogel 2708m sein:
Etwa 15 min nach 06:00 war's dann soweit: es begann zu regnen. Ironischerweise zeigte sich gegenüber rechts der Teufelsmühle (2504 m) ein Regenbogen, den ich die nächsten 30min betrachten durfte
Hier war ich am überlegen, ob ich überhaupt weitergehen sollte. Der Niederschlag war doch ziemlich ergiebig. Aber die Wolkenfenster im Norden wurden immer grösser und somit beschloss ich, zumindest bis zur Voglstätt-Grundalm zu gehen, um noch ein paar Kalorien zu verbrennen. Auf dem Weg ein Blick Richtung Enzingerboden mit Medelzkopf und Kalser Tauernkogel darüber
Vor der Voglstätt-Grundalm tat sich ein nicht zu unterschätzendes Hindernis auf. Hier hätte ich die Tour beinahe abgebrochen. Es hat nach wie vor leicht geregnet und vor mir lag ein mehr als 10m breiter und mindestens knöcheltiefer Gebirgsbach; ohne naß zu werden gab's da kein Durchkommen. Ich überwand meinen inneren Schweinehund, zog Schuhe+Socken aus und querte barfuß den eiskalten Bach :-) Auf der anderen Seite war dann auch der letzte Rest von Müdigkeit vertrieben.
Anschließend ging's noch ca. 400m einen frischen angelegten Forstweg entlang bis man schließlich vor einer Jagdhütte nach links den Hang raufsteigt (Sonntagsriedl). Am Ende liegt dieser verfallene Viehunterstand
Man folgt ab dort einem offensichtlichen Steig weiter Richtung Voglstätt-Hochalm. In etwa dort sieht das Tagesziel so aus
Bis zur Voglstätt-Grundalm bewegt man sich auf gut ausgebauten Forstwegen. Ab dort ist man bis zur Voglstätt-Hochalm auf doch gut ersichtlichen Steigen unterwegs. Anschliessend gibt's aber keine Markierungen mehr bis man auf den Krefelder-Weg am oberen Ende des Reichenbergkars trifft. Nach der Hochalm folgte ich der Materialseilbahn bis zum Viehunterstand, der sich ca. 100Hm oberhalb der Hochalm befindet.
Oberhalb ging's weglos weiter bis zu einer Unterstandshütte. Linkerhand ist das Tagesziel sichtbar.
Man bewegt sich durch saftige Hochalmen.
Ich bin mit Rindviechern aufgewachsen und ich hatte als Kleinkind ein größere Kuhherde eigentlich ohne Probleme unter Kontrolle. Aber kurz vor einer Hütte haben ca. 8-10 Jung-Rindviecher beschlossen mir im Laufschritt zu folgen. Ich zog es daher vor hinter den Elektrozaun zu flüchten. Das sind die Übeltäterinne:
Im oberen Teil des Reichenbergkars treffe ich dann auf den Krefelder Weg, der von der Rudolfshütte zur Krefelder Hütte führt. Diesem folge ich nun bis zum Kleetörl. Dazu muss ich allerdings wieder eine Kuhherde passieren. Diese Rinder liessen mich allerdings unbehelligt vorbei. Links des Wasserfalls ist der Weg im doch relativ hohen Gras ersichtlich.
Der Zugang zum Kleetörl selbst ist durch eine mehr oder weniger senkrechte Felswand blockiert und kann eigentlich nur kletternderweise überwunden werden. Daher steuert man einen Übergang etwas westlich des Törls an. Der Zustieg ist steil und mühsam.
Blick Richtung Osten zur Wintergassenscharte. Knapp links der Bildmitte der Grosse Schmiedinger, am rechten Bildrand der Hackbrettler.
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