Hallo!
Der Hochkönig ist wohl einer der bekanntesten und beliebtesten Berge in Salzburg. Zahlreiche Wege führen von allen Himmelsrichtung auf diesen Gipfel. Als Tagestour vom Süden aus ist dieser Gipfel doch etwas weit, nur auf den Gipfel, oben übernachten und wieder runter ist auch nicht so meine Vorstellung und ein Abstieg über die Ostpreußenhütte reizt mich auch nicht so sehr. Aber wo liegt die nächste Hütte?
Es ist das Riemannhaus hoch über Saalfelden, das Kartenstudium macht mich doch etwas ratlos. Wirklich so weit weg? Eine kurze Recherche im Internet ergibt eine Geht zeit vom Matrashaus zum Riemannhaus von 10-12h. Also eine Tagestour, durchaus machbar, aber nur bei absolut stabilem Wetter. Im Sommer 2014? Kaum machbar. Schon den ersten Termin Mitte August mussten wir aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse bleiben lassen und auch beim zweiten Termin hätten wir uns fast für die Südalpen entschieden. Aber nach eingehender Studie der Wetterlage habe ich dann doch ein Zeitfenster ausgemacht. Am Sonntag dem 24. sollte es am Nachmittag mit den Niederschlägen vorbei sein. Also Anreise und Aufstieg zum Matrashaus am Nachmittag wenn es schon trocken ist. Für den Montag war super Wetter zu erwarten, ergo Wanderung zum Riemannhaus. Am Dienstag vor der nächsten Front, welche am Vormittag eintreffen sollte, wieder ins Tal.
So der Plan.
Die Ausführung:
Am Sonntag bei der Ankunft am 12:30 beim Arthurhaus ist es trocken und der Nebel steigt mit uns immer höher. Erst in 2800m tauchen wir ein. Um 17h (gerade noch rechtzeitig, dass Roman, der wirklich nette und auskunftsfreudige Hüttenwirt, nicht mit uns schimpft ) erreichen wir das Matrashaus. Beim Aufstieg sind uns einige Wanderer talwärts begegnet, Richtung Gipfel waren nur 3 weitere Leute unterwegs und in der Hütte war außer uns (2 Personen) gerade ein weiterer Gast. Stunden nach uns knapp vor Sonnenuntergang (Roamn muss schon schimpfen ) kommen auch die 3 Nachzügler an. Einem netten Hüttenabend steht nichts im Wege.
Der Montag beginnt um 6:30 mit einem grandiosen Sonnenaufgang und traumhaftem Wetter. Ich liebe es, wenn eine Prognose stimmt
Im strahlenden Sonnenschein wandern wir über das frisch angezuckerte Hochkönigplateau und über die Reste der Übergossenen Alm nach Westen zum Herzogsteig. Die Klettersteigpassagen liegen noch im Schatten und sind vereist, Vorsicht ist geboten. Danach geht es problemlos über die Niedere Torscharte hinauf zum Brandhorn, wobei sich der Weg auf diesen 2602m hohen Gipfel doch ganz schön zieht. Beim Biwak, welches knapp westlich vom Brandhorn liegt, angelangt haben wir etwa Halbzeit (zumindest was unsere Zeit betrifft, der Wegweiser spricht noch von 7h!) Ab jetzt geht das Steinerne Meer so richtig los. Weite und Steine so weit das Auge reicht. Durch mehrere Kare wandert man in ständigem Auf und Ab. Grandiose aber auch weite Landschaft. Schön langsam beginnt sich der Weg zu ziehen, aber noch ist das Riemannhaus weit weg.
Schließlich erreichen wir nach gut 9h das Schutzhaus. Im Gegensatz zum Matrashaus ist das Riemannhaus gut gefüllt, der Kontrast könnte nicht größer sein.
Am Dienstag geht es schon im Morgengrauen talwärts nach Maria Alm, abgesehen von einem kurzen Spritzer, der uns nicht einmal veranlasst den Rucksackregenschutz auszupacken bleibt es trocken.
Mit dem Wanderbus geht es zurück zum Arthurhaus.
Am Hochkönig waren nur etwa 5cm Neuschnee, diese aber teils etwas giftig, da sie bis etwa 2300m hinab im Schatten für vereiste Stellen gesorgt haben. Den Gletscher muss man für eine Überschreitung defacto nicht mehr betreten.
Fazit: Eine sehr lange aber auch schöne Wanderung. In Gegengesetzter Richtung würde ich diese Tour nicht gehen wollen, denn vom Riemannhasu zum Matrashaus muss man wohl mit mindestens 10, eher wohl 11 oder 12h rechnen, da etwa 800 Höhenmeter mehr zurückzulegen sind!
Anbei noch ein paar Eindrücke:
Die Torsäule
Der Nebel steigt mit uns mit
Oben dann aber doch Nebel
Aber mit dem Sonnenaufgang ist der Vortag schon "vergessen"
Was will man mehr? Venediger
Das noch weit entfernte Brandhorn (mit Schneefleck)
Steinernes Meer
Und noch mehr/Meer
Kurz vorm Riemannhaus
Alle weiteren Fotos und Infos gibt es unter:
http://feiersinger.jimdo.com/bergtou...berschreitung/
mfg
Der Hochkönig ist wohl einer der bekanntesten und beliebtesten Berge in Salzburg. Zahlreiche Wege führen von allen Himmelsrichtung auf diesen Gipfel. Als Tagestour vom Süden aus ist dieser Gipfel doch etwas weit, nur auf den Gipfel, oben übernachten und wieder runter ist auch nicht so meine Vorstellung und ein Abstieg über die Ostpreußenhütte reizt mich auch nicht so sehr. Aber wo liegt die nächste Hütte?
Es ist das Riemannhaus hoch über Saalfelden, das Kartenstudium macht mich doch etwas ratlos. Wirklich so weit weg? Eine kurze Recherche im Internet ergibt eine Geht zeit vom Matrashaus zum Riemannhaus von 10-12h. Also eine Tagestour, durchaus machbar, aber nur bei absolut stabilem Wetter. Im Sommer 2014? Kaum machbar. Schon den ersten Termin Mitte August mussten wir aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse bleiben lassen und auch beim zweiten Termin hätten wir uns fast für die Südalpen entschieden. Aber nach eingehender Studie der Wetterlage habe ich dann doch ein Zeitfenster ausgemacht. Am Sonntag dem 24. sollte es am Nachmittag mit den Niederschlägen vorbei sein. Also Anreise und Aufstieg zum Matrashaus am Nachmittag wenn es schon trocken ist. Für den Montag war super Wetter zu erwarten, ergo Wanderung zum Riemannhaus. Am Dienstag vor der nächsten Front, welche am Vormittag eintreffen sollte, wieder ins Tal.
So der Plan.
Die Ausführung:
Am Sonntag bei der Ankunft am 12:30 beim Arthurhaus ist es trocken und der Nebel steigt mit uns immer höher. Erst in 2800m tauchen wir ein. Um 17h (gerade noch rechtzeitig, dass Roman, der wirklich nette und auskunftsfreudige Hüttenwirt, nicht mit uns schimpft ) erreichen wir das Matrashaus. Beim Aufstieg sind uns einige Wanderer talwärts begegnet, Richtung Gipfel waren nur 3 weitere Leute unterwegs und in der Hütte war außer uns (2 Personen) gerade ein weiterer Gast. Stunden nach uns knapp vor Sonnenuntergang (Roamn muss schon schimpfen ) kommen auch die 3 Nachzügler an. Einem netten Hüttenabend steht nichts im Wege.
Der Montag beginnt um 6:30 mit einem grandiosen Sonnenaufgang und traumhaftem Wetter. Ich liebe es, wenn eine Prognose stimmt
Im strahlenden Sonnenschein wandern wir über das frisch angezuckerte Hochkönigplateau und über die Reste der Übergossenen Alm nach Westen zum Herzogsteig. Die Klettersteigpassagen liegen noch im Schatten und sind vereist, Vorsicht ist geboten. Danach geht es problemlos über die Niedere Torscharte hinauf zum Brandhorn, wobei sich der Weg auf diesen 2602m hohen Gipfel doch ganz schön zieht. Beim Biwak, welches knapp westlich vom Brandhorn liegt, angelangt haben wir etwa Halbzeit (zumindest was unsere Zeit betrifft, der Wegweiser spricht noch von 7h!) Ab jetzt geht das Steinerne Meer so richtig los. Weite und Steine so weit das Auge reicht. Durch mehrere Kare wandert man in ständigem Auf und Ab. Grandiose aber auch weite Landschaft. Schön langsam beginnt sich der Weg zu ziehen, aber noch ist das Riemannhaus weit weg.
Schließlich erreichen wir nach gut 9h das Schutzhaus. Im Gegensatz zum Matrashaus ist das Riemannhaus gut gefüllt, der Kontrast könnte nicht größer sein.
Am Dienstag geht es schon im Morgengrauen talwärts nach Maria Alm, abgesehen von einem kurzen Spritzer, der uns nicht einmal veranlasst den Rucksackregenschutz auszupacken bleibt es trocken.
Mit dem Wanderbus geht es zurück zum Arthurhaus.
Am Hochkönig waren nur etwa 5cm Neuschnee, diese aber teils etwas giftig, da sie bis etwa 2300m hinab im Schatten für vereiste Stellen gesorgt haben. Den Gletscher muss man für eine Überschreitung defacto nicht mehr betreten.
Fazit: Eine sehr lange aber auch schöne Wanderung. In Gegengesetzter Richtung würde ich diese Tour nicht gehen wollen, denn vom Riemannhasu zum Matrashaus muss man wohl mit mindestens 10, eher wohl 11 oder 12h rechnen, da etwa 800 Höhenmeter mehr zurückzulegen sind!
Anbei noch ein paar Eindrücke:
Die Torsäule
Der Nebel steigt mit uns mit
Oben dann aber doch Nebel
Aber mit dem Sonnenaufgang ist der Vortag schon "vergessen"
Was will man mehr? Venediger
Das noch weit entfernte Brandhorn (mit Schneefleck)
Steinernes Meer
Und noch mehr/Meer
Kurz vorm Riemannhaus
Alle weiteren Fotos und Infos gibt es unter:
http://feiersinger.jimdo.com/bergtou...berschreitung/
mfg
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