Bevor ich mit dem Bericht unserer kleinen "Expedition" auf den Höchsten der Berchtesgadener Alpen beginne, eine Sache gleich vorweg:
Unsere Intention war es den Hochkönig, nach dem Wintereinbruch, ohne Hilfsmittel (Schneeschuhe, Ski, Helikopter) und aus eigener Kraft (Füße, Hände, Knie und Hüfte) zu besteigen und Roman auf dem Matrashaus den letzten Besuch vor der endgültigen Schließung abzustatten. Vielleicht eine etwas eigenartige Idee und mit Sicherheit ein Haufen "Arbeit" aber eine durchaus lohnende Unternehmung bei diesen Verhältnissen. Zudem sind die einzigen beiden Gruppen, die mit Skiern unterwegs waren, auf etwa 2450m umgedreht, weil es durch die Verwehungen zu wenig Auflage gab.
So nach diesem nach Verteidigung riechendem Prolog nun zum Hauptteil meiner Geschichte:
Nach einigen Überlegungen, was es wohl an diesem Wochenende Wirres zu erledigen gäbe, entschlossen sich Moritz (MM96) und meine Wenigkeit das winterliche Spätherbstwetter auf dem Hochkönig zu genießen. Das (noch)offene Matrashaus garantierte wenig bis gar keine Erfrierungen und so visierten wir Freitag Mittag das Arthurhaus an. Dort angekommen, mussten wir das, was uns ohnehin schon beinahe klar war, etwas entmutigt zur Kenntnis nehmen: Auf der einen Seite fröhliche Skitourengeher auf präparierten Hängen, die den Winter in seinen ersten Versuchen den Herbst aufs Abstellgleis zu bugsieren in vollen Zügen genossen, und auf der anderen Seite: Zwei Deppen mit Bergschuhen und Stöcken, die mit ihren Ausverkaufs-Gamaschen einem völlig verschneiten Forstweg zur Mitterfeldalm entgegenblickten. Naja, was solls. Wir haben ja eh zwei Tage. Motiviert verlässt Moritz den präparierten Weg und versinkt bis zur Hüfte im Tiefschnee. Sein Blick sagt mir: Das könnte heute anstrengend werden. Die wilde Spurarbeit kann also beginnen...
Das Wetter präsentiert sich noch durchwachsen und die umherziehenden Nebelfetzen sorgen für ein Auf-und-Ab des spurenden Gemütszustandes. Wir brauchen eine ganze Stunde um die Mitterfeldalm zu erreichen und betreten erfreut die warme Stube. Hans, Pächter der idyllischen Alm, blickt uns vorerst entgeistert an. Nachdem wir ihm unsere Pläne schildern und mit einem "Ich weiß, is a bissl gstört" beenden, garantiert er uns nach einem nickenden "Najo, wenn du des sagst, wird des sicher seine Richtigkeit haben" einen Schlafplatz und wir können den heutigen Nachmittag noch für Spurarbeit verwenden.
Die erste mühsame Querung und der kurze Abstieg zu den ersten Seilversicherungen, sowie der folgende steile Aufschwung belasten unsere Beinmuskulatur nocheinmal ordentlich. Doch mittlerweile senkt sich der Nebel immer mehr, und wir kommen in den Genuss von fantastischen Blicken zum gegenüberliegenden Tennengebirge. Auch der Blickfang Torsäule rückt immer näher und erweckt Moritz alpine Klettergelüste.
Unsere Intention war es den Hochkönig, nach dem Wintereinbruch, ohne Hilfsmittel (Schneeschuhe, Ski, Helikopter) und aus eigener Kraft (Füße, Hände, Knie und Hüfte) zu besteigen und Roman auf dem Matrashaus den letzten Besuch vor der endgültigen Schließung abzustatten. Vielleicht eine etwas eigenartige Idee und mit Sicherheit ein Haufen "Arbeit" aber eine durchaus lohnende Unternehmung bei diesen Verhältnissen. Zudem sind die einzigen beiden Gruppen, die mit Skiern unterwegs waren, auf etwa 2450m umgedreht, weil es durch die Verwehungen zu wenig Auflage gab.
So nach diesem nach Verteidigung riechendem Prolog nun zum Hauptteil meiner Geschichte:
Nach einigen Überlegungen, was es wohl an diesem Wochenende Wirres zu erledigen gäbe, entschlossen sich Moritz (MM96) und meine Wenigkeit das winterliche Spätherbstwetter auf dem Hochkönig zu genießen. Das (noch)offene Matrashaus garantierte wenig bis gar keine Erfrierungen und so visierten wir Freitag Mittag das Arthurhaus an. Dort angekommen, mussten wir das, was uns ohnehin schon beinahe klar war, etwas entmutigt zur Kenntnis nehmen: Auf der einen Seite fröhliche Skitourengeher auf präparierten Hängen, die den Winter in seinen ersten Versuchen den Herbst aufs Abstellgleis zu bugsieren in vollen Zügen genossen, und auf der anderen Seite: Zwei Deppen mit Bergschuhen und Stöcken, die mit ihren Ausverkaufs-Gamaschen einem völlig verschneiten Forstweg zur Mitterfeldalm entgegenblickten. Naja, was solls. Wir haben ja eh zwei Tage. Motiviert verlässt Moritz den präparierten Weg und versinkt bis zur Hüfte im Tiefschnee. Sein Blick sagt mir: Das könnte heute anstrengend werden. Die wilde Spurarbeit kann also beginnen...
Das Wetter präsentiert sich noch durchwachsen und die umherziehenden Nebelfetzen sorgen für ein Auf-und-Ab des spurenden Gemütszustandes. Wir brauchen eine ganze Stunde um die Mitterfeldalm zu erreichen und betreten erfreut die warme Stube. Hans, Pächter der idyllischen Alm, blickt uns vorerst entgeistert an. Nachdem wir ihm unsere Pläne schildern und mit einem "Ich weiß, is a bissl gstört" beenden, garantiert er uns nach einem nickenden "Najo, wenn du des sagst, wird des sicher seine Richtigkeit haben" einen Schlafplatz und wir können den heutigen Nachmittag noch für Spurarbeit verwenden.
Die erste mühsame Querung und der kurze Abstieg zu den ersten Seilversicherungen, sowie der folgende steile Aufschwung belasten unsere Beinmuskulatur nocheinmal ordentlich. Doch mittlerweile senkt sich der Nebel immer mehr, und wir kommen in den Genuss von fantastischen Blicken zum gegenüberliegenden Tennengebirge. Auch der Blickfang Torsäule rückt immer näher und erweckt Moritz alpine Klettergelüste.
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