Liebe Freunde der auch noch im November sonnigen Osterhornberge!
Im Sommer war ja heuer nicht so viel los mit Sonne. Mein Aufenthalt am Wolfgangsee im August war besonders verregnet. Aber - wie es der Beruf halt so will, war dort wieder einmal ein Seminar im November angesagt. Das muss ich alle 2 bis 3 Jahre machen. Günstigerweise kann ich das meistens so organisieren, dass ich ein paar Tage zusätzlich frei nehmen kann und damit steht den herbstlichen Osterhorntouren nichts mehr im Wege. Ich hab da schon alles gehabt, Sonne bis auf 2000 Meter und Blümchen, so 2011 am Hochwiesköpfl und am Moosbergriedel, 2009 am Trattberg, aber auch Schnee bis zum See herunter mit ersten Schitouren am Zwölferhorn.
Nun, diesmal war Gott sei Dank wieder Sonne angesagt. Am Freitag begann ich mit der schönen Runde über den Taborberg zum Bodenberg und zurück zur Postalm. Ich wählte den südlicheren Zugang über Weg 159, nicht den über die Moosbergalm. Den kannte ich schon vom Moosbergriedel. Die Tage sind kurz im November, früher Aufbruch in St. Gilgen war angesagt.
Am Morgen.jpg
Der Nebel ging allerdings nur zögerlich weg vom See. Bei der Hinfahrt war jedoch die Auflösung voll im Gange.
wolfgangsee.jpg
Nach Entrichtung der unvermeidlichen Mautgebühr kurvte ich die Postalmstraße aufwärts. Der Blick zum Sparber ist besonders toll.
sparber.jpg
Das kleine Schigebiet oben ist noch verwaist. Es werden aber schon Vorbereitungen auf den Winter getroffen, Schneestangen montiert und fleißig gebaggert. Wo die überall Erde umschaufeln! Die Bilder der Wunden erspare ich Euch. Ich fuhr über den Lienbachsattel hinaus und stellte an geeignetem Platz das Auto ab. Geplant war der Aufstieg zum Taborberg, hier im Bild:
tabor vom start.jpg
...der Weiterweg zum Bodenberg, den ich mitnehmen wollte und schließlich der Rückmarsch zum Auto. Doch immerhin gute 17 Kilometer und insgesamt etwas über 800 Höhenmeter. Aber bei dem Wetter!
Diese beiden Gipfel gehören zur südlichen Osterhorngruppe, sind aber über die Postalmstraße doch auch von Norden günstig zu erreichen. Sie fehlten noch im meiner Gipfelsammlung. Der Anblick des Braunedelkogels sollte mich den ganzen Tag begleiten.
braunedel von unten.jpg
Am Beginn des Moosbergriedels bei Punkt 1325 ging ich rechts vom markierten Weg ab, der um den ganzen Berg herumführt. Das war mir zu lang. Der Nordostkamm des Tabor versprach einen schnelleren Aufstieg, schon bei früheren Touren hatte ich dort Wegspuren gesehen. Die Karten kennen diesen Weg nicht.
tabor von abzweigung.jpg
Die Rechnung ging auf. Gute Wiesen leiteten mich höher. Gegenüber der Anblick des Dreigestirns Braunedelkogel, Schmalztrager und Gamsfeld.
dreigestirn.jpg
Auch der Gipfelaufbau des Tabor war gut zu machen. Man erreicht den markanten Felskopf mit Ansitz und folgt dem Lärchenwaldstreifen nach rechts oben.
tabor gipfelaufbau.jpg
Die Pfadspur ist durchgehend vorhanden. Sie führt an urigen Bäumen vorbei
lärchenstamm.jpg
...und über der Postalm kommt langsam die charakteristische Gestalt des Schafbergs zur Geltung.
blick zum schafberg.jpg
Rasch war ich oben. Der Tabor ist wieder so ein Berg, auf dem das Gipfelkreuz nicht am höchsten Punkt seht, sondern dort, wo man es vom Lammertal auch sieht. Trattberg und Einberg sind ähnliche Beispiele.
taborgipfel.jpg
Hier der Blick zum Namensgeber für die ganze Gruppe, dem Osterhorn. Links sehen wir das Egelseehörndl.
blick zum osterhorn.jpg
Gegenüber wieder die Gamsfeldgruppe. Das Höllengebirge schaut gerade über den Rinnbergsattel drüber. Dieser Sattel ist nur äußerst schwierig zu überschreiten. Der Aufstieg aus der Wilden Kammer ist weglos und nicht ungefährlich. Hier zeigt er uns seine zahme Seite.
rinnbergsattel.jpg
Rechts schließt der Schmalztrager an, ein einsamer Berg. Am leichtesten ist seine Ersteigung noch vom Gipfelgrat des Gamsfelds, die Überschreitung hinunter zum Rinnbergsattel dürfte jedoch noch immer sehr selten ausgeführt werden. Ich hab das Ende der Achtziger Jahre mal gemacht, ein Kampf mit Latschen der Sonderklasse!
gamsfeld und schmalztrager.jpg
Ich bin rasch vom Tabor wieder abgestiegen, wollte ich doch noch weiter zum Bodenberg. Ich musste also zurück zum Forstweg, wo mir dieses Bild vom Beginn des Moosbergriedels gelang. Das ist eine echt tolle Wanderung, die ich 2011 genießen durfte, bei ähnlichem Wetter wie heute.
beginn moosbergriedel.jpg
Die Fortsetzung der Tour seht Ihr in der Antwort.
Lg, michl fasan
Im Sommer war ja heuer nicht so viel los mit Sonne. Mein Aufenthalt am Wolfgangsee im August war besonders verregnet. Aber - wie es der Beruf halt so will, war dort wieder einmal ein Seminar im November angesagt. Das muss ich alle 2 bis 3 Jahre machen. Günstigerweise kann ich das meistens so organisieren, dass ich ein paar Tage zusätzlich frei nehmen kann und damit steht den herbstlichen Osterhorntouren nichts mehr im Wege. Ich hab da schon alles gehabt, Sonne bis auf 2000 Meter und Blümchen, so 2011 am Hochwiesköpfl und am Moosbergriedel, 2009 am Trattberg, aber auch Schnee bis zum See herunter mit ersten Schitouren am Zwölferhorn.
Nun, diesmal war Gott sei Dank wieder Sonne angesagt. Am Freitag begann ich mit der schönen Runde über den Taborberg zum Bodenberg und zurück zur Postalm. Ich wählte den südlicheren Zugang über Weg 159, nicht den über die Moosbergalm. Den kannte ich schon vom Moosbergriedel. Die Tage sind kurz im November, früher Aufbruch in St. Gilgen war angesagt.
Am Morgen.jpg
Der Nebel ging allerdings nur zögerlich weg vom See. Bei der Hinfahrt war jedoch die Auflösung voll im Gange.
wolfgangsee.jpg
Nach Entrichtung der unvermeidlichen Mautgebühr kurvte ich die Postalmstraße aufwärts. Der Blick zum Sparber ist besonders toll.
sparber.jpg
Das kleine Schigebiet oben ist noch verwaist. Es werden aber schon Vorbereitungen auf den Winter getroffen, Schneestangen montiert und fleißig gebaggert. Wo die überall Erde umschaufeln! Die Bilder der Wunden erspare ich Euch. Ich fuhr über den Lienbachsattel hinaus und stellte an geeignetem Platz das Auto ab. Geplant war der Aufstieg zum Taborberg, hier im Bild:
tabor vom start.jpg
...der Weiterweg zum Bodenberg, den ich mitnehmen wollte und schließlich der Rückmarsch zum Auto. Doch immerhin gute 17 Kilometer und insgesamt etwas über 800 Höhenmeter. Aber bei dem Wetter!
Diese beiden Gipfel gehören zur südlichen Osterhorngruppe, sind aber über die Postalmstraße doch auch von Norden günstig zu erreichen. Sie fehlten noch im meiner Gipfelsammlung. Der Anblick des Braunedelkogels sollte mich den ganzen Tag begleiten.
braunedel von unten.jpg
Am Beginn des Moosbergriedels bei Punkt 1325 ging ich rechts vom markierten Weg ab, der um den ganzen Berg herumführt. Das war mir zu lang. Der Nordostkamm des Tabor versprach einen schnelleren Aufstieg, schon bei früheren Touren hatte ich dort Wegspuren gesehen. Die Karten kennen diesen Weg nicht.
tabor von abzweigung.jpg
Die Rechnung ging auf. Gute Wiesen leiteten mich höher. Gegenüber der Anblick des Dreigestirns Braunedelkogel, Schmalztrager und Gamsfeld.
dreigestirn.jpg
Auch der Gipfelaufbau des Tabor war gut zu machen. Man erreicht den markanten Felskopf mit Ansitz und folgt dem Lärchenwaldstreifen nach rechts oben.
tabor gipfelaufbau.jpg
Die Pfadspur ist durchgehend vorhanden. Sie führt an urigen Bäumen vorbei
lärchenstamm.jpg
...und über der Postalm kommt langsam die charakteristische Gestalt des Schafbergs zur Geltung.
blick zum schafberg.jpg
Rasch war ich oben. Der Tabor ist wieder so ein Berg, auf dem das Gipfelkreuz nicht am höchsten Punkt seht, sondern dort, wo man es vom Lammertal auch sieht. Trattberg und Einberg sind ähnliche Beispiele.
taborgipfel.jpg
Hier der Blick zum Namensgeber für die ganze Gruppe, dem Osterhorn. Links sehen wir das Egelseehörndl.
blick zum osterhorn.jpg
Gegenüber wieder die Gamsfeldgruppe. Das Höllengebirge schaut gerade über den Rinnbergsattel drüber. Dieser Sattel ist nur äußerst schwierig zu überschreiten. Der Aufstieg aus der Wilden Kammer ist weglos und nicht ungefährlich. Hier zeigt er uns seine zahme Seite.
rinnbergsattel.jpg
Rechts schließt der Schmalztrager an, ein einsamer Berg. Am leichtesten ist seine Ersteigung noch vom Gipfelgrat des Gamsfelds, die Überschreitung hinunter zum Rinnbergsattel dürfte jedoch noch immer sehr selten ausgeführt werden. Ich hab das Ende der Achtziger Jahre mal gemacht, ein Kampf mit Latschen der Sonderklasse!
gamsfeld und schmalztrager.jpg
Ich bin rasch vom Tabor wieder abgestiegen, wollte ich doch noch weiter zum Bodenberg. Ich musste also zurück zum Forstweg, wo mir dieses Bild vom Beginn des Moosbergriedels gelang. Das ist eine echt tolle Wanderung, die ich 2011 genießen durfte, bei ähnlichem Wetter wie heute.
beginn moosbergriedel.jpg
Die Fortsetzung der Tour seht Ihr in der Antwort.
Lg, michl fasan
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