AW: Hochfeind, 2687 m - Überschreitung, I-II+, Radstädter T., 3.6.2015
Danke für die netten Meldungen!
@Deichjodler, @Fritz Ph:
Ganz interessant ist, dass man am Marislwand NNO-Grat Bratschen anfindet, fast denke ich dass das die letzte größere Formation dieses Gesteins Richtung Osten ist. Recht häufig, wie bereits erwähnt finden wir das Zeugs im Glockner und Venedigergebiet.
Bratschen müssen nicht unbedingt brüchig sein. Manchmal gibt es eine Seite aus bestem Gestein, nur wehe, du greifst über den Grat drüber... Ein Paradebeispiel ist der Ostgrat des Quirl im Venedigergebiet. Knapp nordseitig unter der Schneide ist das eine Genußkletterei im dritten Grad, das glaubt kein Mensch, der nicht dort war.
Zum Marislwandgrat @Fritz:
Kurioserweise bin ich diesen Grat im Abstieg gegangen! Im Aufstieg hab ich mich nämlich nicht getraut... Seltsame Geschichte:
Zunächst bin ich hinauf zum Schober, das bedaure ich nicht, denn diese Kuppe ist ein einziges botanisches Erlebnis!
Jedoch von dort aus muss man zunächst einen unangenehmen Zacken umgehen und steht danach vor einem irre steilen Bratschenzahn. Ich glaube, da steigt keiner so leicht ohne eine Information rauf. Und Information hatte ich ja keine. Also hab ich zähneknirschend klein beigegeben, bin rüber gequert zur Marislscharte und dort leicht zum Gipfel.
Vom Gipfel aus aber sah ich, dass der NNO-Grat ja gar nicht sooo steil ist. Erst zögerlich, dann immer entschlossener begann ich abzusteigen. Bald sah ich sogar, dass um den steilen Zacken offenbar ein Band westlich herumführt. Und dort ging es wirklich ganz einfach. Lediglich den letzten Übergang zum Schober hab ich vermieden und bin eine Rinne ins Kar Richtung Veitalm runter Auch am Grat selbst braucht man kaum die Hände, lediglich eine sehr große Trittsicherheit. Wirklich schwierig ist es, diesen Marislgrat zu bewerten. Eine höchst eigenartige Tour und wohl auch eine eigenartige Geschichte.
Aber gerade diese Erlebnisse sind für mich oft das Salz in der Suppe des Bergsteigens.
LG
Danke für die netten Meldungen!
@Deichjodler, @Fritz Ph:
Ganz interessant ist, dass man am Marislwand NNO-Grat Bratschen anfindet, fast denke ich dass das die letzte größere Formation dieses Gesteins Richtung Osten ist. Recht häufig, wie bereits erwähnt finden wir das Zeugs im Glockner und Venedigergebiet.
Bratschen müssen nicht unbedingt brüchig sein. Manchmal gibt es eine Seite aus bestem Gestein, nur wehe, du greifst über den Grat drüber... Ein Paradebeispiel ist der Ostgrat des Quirl im Venedigergebiet. Knapp nordseitig unter der Schneide ist das eine Genußkletterei im dritten Grad, das glaubt kein Mensch, der nicht dort war.
Zum Marislwandgrat @Fritz:
Kurioserweise bin ich diesen Grat im Abstieg gegangen! Im Aufstieg hab ich mich nämlich nicht getraut... Seltsame Geschichte:
Zunächst bin ich hinauf zum Schober, das bedaure ich nicht, denn diese Kuppe ist ein einziges botanisches Erlebnis!
Jedoch von dort aus muss man zunächst einen unangenehmen Zacken umgehen und steht danach vor einem irre steilen Bratschenzahn. Ich glaube, da steigt keiner so leicht ohne eine Information rauf. Und Information hatte ich ja keine. Also hab ich zähneknirschend klein beigegeben, bin rüber gequert zur Marislscharte und dort leicht zum Gipfel.
Vom Gipfel aus aber sah ich, dass der NNO-Grat ja gar nicht sooo steil ist. Erst zögerlich, dann immer entschlossener begann ich abzusteigen. Bald sah ich sogar, dass um den steilen Zacken offenbar ein Band westlich herumführt. Und dort ging es wirklich ganz einfach. Lediglich den letzten Übergang zum Schober hab ich vermieden und bin eine Rinne ins Kar Richtung Veitalm runter Auch am Grat selbst braucht man kaum die Hände, lediglich eine sehr große Trittsicherheit. Wirklich schwierig ist es, diesen Marislgrat zu bewerten. Eine höchst eigenartige Tour und wohl auch eine eigenartige Geschichte.
Aber gerade diese Erlebnisse sind für mich oft das Salz in der Suppe des Bergsteigens.
LG
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