Ende August. Schönwetter. Und Urlaub. Bergtage sind das. Aber wohin? Ich schwanke zwischen mehreren Tourengebieten. Entscheide mich schließlich für die nördliche Glocknergruppe. Der Hohe Tenn fehlt mir noch in meiner Gipfelsammlung. Aufstieg auf dem Weg der Erstbesteiger von Ferleiten über den Tenngrat, Abstieg auf der heutzutage gängigsten Route über die Gleiwitzer Hütte nach Ferleiten.
Schönwetter ist eigentlich fast noch eine Untertreibung. Ganz perfektes Wetter. Niederschläge sind auszuschließen. Und kaum Wind, auch auf den Bergen nicht - so lautet die Prognose für Mittwoch und Donnerstag dieser Woche. Eigentlich ideal, um wieder einmal am Berg zu übernachten. Die wunderschönen Berichte von Zelt- und Biwaktouren der letzten Wochen hier im Forum haben ihre Wirkung nicht verfehlt, ich will so was auch wieder einmal machen.
Wichtig ist mir dabei: 1) in der Nacht nicht frieren, 2) am Tag nicht schleppen. Meine Biwakausrüstung besteht aus einer faltbaren Thermarest-Matte (Z-lite) und einem sehr warmen PHD-Schlafsack (den ich mir auf Empfehlung von csf125 für eine Anden-Bergreise gekauft habe). Über den Schlafsack kommt in der Nacht der Ein-Personen-Biwaksack drüber, den ich eh immer mithab. Ergänzend nehme ich noch eine leichte Daunenjacke mit und ziehe sie in der Nacht auch an.
Das Gewicht meiner Biwakausrüstung + Daunenjacke beträgt knappe 2½ kg. Dafür habe ich bei den anderen Ausrüstungsgegenständen besonders genau aufs Gewicht geschaut und meinen UL-Rucksack (Lightwave) verwendet, so dass ich insgesamt kaum mehr Gewicht am Rücken gehabt habe als bei einer 2-Tagestour mit Hüttenübernachtung.
Es soll also eine Biwaknacht und keine Zeltnacht werden - aus Gewichtsgründen und weil ein Zelt bei den superstabilen und fast windstillen Bedingungen in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag nicht nötig ist.
Anreise am 26.8.2015 von Wien West um 6:30 Uhr über Salzburg (umsteigen) nach Bruck an der Glocknerstraße (an 10:38 Uhr), weiter mit dem Bus um 10:45 Uhr nach Ferleiten (an 11:05 Uhr).
Meine Route:
Tag 1: Ferleiten (1149m) - Walcherkar - Kühriedl - Zwingkopf (3117m) - Schneespitz (3317m) - Hoher Tenn / Bergspitz (3368m) - Biwak knapp unterhalb des Schneespitz-Gipfels
Tag 2: Biwakplatz - Kleiner Tenn (3158m) - Bauernbrachkopf (3125m) - Kempsenkopf (3090m) - Obere Jägerscharte (2752m) - Spitzbrett - Untere Jägerscharte (2470m) - Gleiwitzer Hütte (2174m) - Hirzbachalm (1715m) - Fusch an der Glocknerstraße (811m)
Achtung: Der übliche Anstieg von Ferleiten zur Walcher Hochalm (Almsteig) ist derzeit wegen eines Felssturzes gesperrt.
DSC07230_k.jpg
Ich bin daher von der Judenbichlalm aus nördlich des gesperrten Steiges in das Walcherkar angestiegen und auf etwa 2100m Seehöhe im Bereich Kühriedl auf die eigentlich geplante Aufstiegsroute gestoßen (die Umgehung dauert ca. 1 Std. länger und führt z.T. durch felsdurchsetztes Steilflankengelände, Details auf Wunsch per PN).
Technische Schwierigkeiten im weiteren Verlauf: am Tenngrat Kletterstellen im 1. Schwierigkeitsgrad, teils ausgesetzt; im Anstieg zum Bergspitz Kletterstellen im 1. und 2. Schwierigkeitsgrad, teils ausgesetzt; der Abstieg vom Kleinen Tenn Richtung Hirzbachtörl verläuft durch steiles Felsgelände und ist durchgehend versichert (B, eine Stelle C), einige weitere versicherte Passagen im Bereich Bauernbrachkopf (A und B); zwischen Oberer und Unterer Jägerscharte technisch nur wenig schwierig, aber Absturzgelände.
Schönwetter ist eigentlich fast noch eine Untertreibung. Ganz perfektes Wetter. Niederschläge sind auszuschließen. Und kaum Wind, auch auf den Bergen nicht - so lautet die Prognose für Mittwoch und Donnerstag dieser Woche. Eigentlich ideal, um wieder einmal am Berg zu übernachten. Die wunderschönen Berichte von Zelt- und Biwaktouren der letzten Wochen hier im Forum haben ihre Wirkung nicht verfehlt, ich will so was auch wieder einmal machen.
Wichtig ist mir dabei: 1) in der Nacht nicht frieren, 2) am Tag nicht schleppen. Meine Biwakausrüstung besteht aus einer faltbaren Thermarest-Matte (Z-lite) und einem sehr warmen PHD-Schlafsack (den ich mir auf Empfehlung von csf125 für eine Anden-Bergreise gekauft habe). Über den Schlafsack kommt in der Nacht der Ein-Personen-Biwaksack drüber, den ich eh immer mithab. Ergänzend nehme ich noch eine leichte Daunenjacke mit und ziehe sie in der Nacht auch an.
Das Gewicht meiner Biwakausrüstung + Daunenjacke beträgt knappe 2½ kg. Dafür habe ich bei den anderen Ausrüstungsgegenständen besonders genau aufs Gewicht geschaut und meinen UL-Rucksack (Lightwave) verwendet, so dass ich insgesamt kaum mehr Gewicht am Rücken gehabt habe als bei einer 2-Tagestour mit Hüttenübernachtung.
Es soll also eine Biwaknacht und keine Zeltnacht werden - aus Gewichtsgründen und weil ein Zelt bei den superstabilen und fast windstillen Bedingungen in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag nicht nötig ist.
Anreise am 26.8.2015 von Wien West um 6:30 Uhr über Salzburg (umsteigen) nach Bruck an der Glocknerstraße (an 10:38 Uhr), weiter mit dem Bus um 10:45 Uhr nach Ferleiten (an 11:05 Uhr).
Meine Route:
Tag 1: Ferleiten (1149m) - Walcherkar - Kühriedl - Zwingkopf (3117m) - Schneespitz (3317m) - Hoher Tenn / Bergspitz (3368m) - Biwak knapp unterhalb des Schneespitz-Gipfels
Tag 2: Biwakplatz - Kleiner Tenn (3158m) - Bauernbrachkopf (3125m) - Kempsenkopf (3090m) - Obere Jägerscharte (2752m) - Spitzbrett - Untere Jägerscharte (2470m) - Gleiwitzer Hütte (2174m) - Hirzbachalm (1715m) - Fusch an der Glocknerstraße (811m)
Achtung: Der übliche Anstieg von Ferleiten zur Walcher Hochalm (Almsteig) ist derzeit wegen eines Felssturzes gesperrt.
DSC07230_k.jpg
Ich bin daher von der Judenbichlalm aus nördlich des gesperrten Steiges in das Walcherkar angestiegen und auf etwa 2100m Seehöhe im Bereich Kühriedl auf die eigentlich geplante Aufstiegsroute gestoßen (die Umgehung dauert ca. 1 Std. länger und führt z.T. durch felsdurchsetztes Steilflankengelände, Details auf Wunsch per PN).
Technische Schwierigkeiten im weiteren Verlauf: am Tenngrat Kletterstellen im 1. Schwierigkeitsgrad, teils ausgesetzt; im Anstieg zum Bergspitz Kletterstellen im 1. und 2. Schwierigkeitsgrad, teils ausgesetzt; der Abstieg vom Kleinen Tenn Richtung Hirzbachtörl verläuft durch steiles Felsgelände und ist durchgehend versichert (B, eine Stelle C), einige weitere versicherte Passagen im Bereich Bauernbrachkopf (A und B); zwischen Oberer und Unterer Jägerscharte technisch nur wenig schwierig, aber Absturzgelände.
Kommentar