Zwei Wochenenden hab ich zuletzt im Rauriser Tal verbracht und einige Touren dort unternommen. Die Herzog Ernst Spitze hat mir am besten gefallen, daher schreib ich auch wieder einmal einen Bericht. Warum ich in letzter Zeit keine Berichte geschrieben habe ist leicht erklärt. Ich war zuviel unterwegs und hatte schlichtweg keine Zeit.
Am Samstag waren wir auf einer Schlechtwetterrunde unterwegs und hatten bereits ersten Schneekontakt.
Für Sonntag war wesentlich besseres Wetter vorhergesagt. In der Hoffnung, dass der Wetterbericht halten würde fassten wir bereits am Vorabend den Entschluss den Aufstieg auf die Herzog Ernst Spitze 2933m zu versuchen.
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Anfänglich war der Blick ins Tal noch recht getrübt.
Beim Neubau rasteten wir kurz. Am unteren Teil des Tauerngold Rundwanderweges stiegen wie dann in Richtung Fraganter Scharte an.
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Schon liegt das Naturfreundehaus Neubau unter uns.
Entlang und auf der Trasse des ehemaligen Schrägaufzuges welcher einst dem Erztransport diente wanderten wir weiter nach oben.
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Die Trasse des ehemaligen Schrägaufzuges welche uns bis auf über 2300m Seehöhe führt.
Oberhalb dem Bremserhäusel änderte sich die Landschaft schlagartig. Statt den grünen Weiden gab es dort oben nur mehr Blockwerk. Bei ca. 2500m Höhe erreichten wir die ersten größeren Neuschneeflecken und bald war unser Weg durchgängig mit Schnee bedeckt.
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Blockwerk und Schnee. Die blauen Flecken werden immer größer. Aber die Gipfel sind immer noch in Wolken gehüllt.
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Es geht der Fraganter Scharte entgegen.
Bei der Fraganter Scharte empfing uns unangenehm kalter Wind und wieder einmal zieht Nebel auf. Der steile und auch etwas ausgesetzte Aufstieg von der Scharte rauf zum Gipfel lag noch vor uns. Erst hier trafen wir heute auf die ersten Wanderer, welche bereits vom Niedersachsenhaus gekommen waren.
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Tiefblick von knapp unterhalb dem Gipfel zum westlichen Teil des Wurtenkees welches vom Sommerskitourismus verschont geblieben ist.
Am westseitigen Rücken waren wir vom Wind halbwegs verschont. Im Gipfelbereich waren wir dem kalten Wind aber vollständig ausgesetzt. Ca. 3:50 nachdem wir im Tal aufgebrochen waren erreichten wir den Gipfel der Herzog Ernst Spitze.
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Tiefster Winter mitten im August am Gipfel der Herzog Ernst Spitze.
Leider konnten wir die sonst so großartige Aussicht von diesem von 3000ern umringten Gipfel nicht geniessen. Die Durchblicke zwischen den Wolkenfetzen waren aber mindestens genauso beeindruckend.
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Über den Grat führt der Pröllweg rüber zum Niedersachsenhaus.
Auf Grund der Kälte und dem starken Wind lassen wir alle Pläne dem Grat weiter zu folgen sausen und schauen, dass wir schnell wieder runter ins Warme kommen. Der Abstieg vom Gipfel runter zur Fraganter Scharte über die schneebedeckten Felsen erforderte nochmals maximale Aufmerksamkeit.
160807_herzog ernst gt008.jpeg,
Nur wenige Meter unter der Scharte sind wir der am Gipfel festhängenden Wolke entkommen.
Die Sonne wärmte uns schnell wieder auf, die Wolken verzogen sich und erstmals an diesem Wochenende wurde auch die umliegenden Gipfel und Gletscher sichtbar.
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Noch hängt eine Wolke am Sonnblick. Links das Goldbergkees und unter uns die Gletscherseen.
Beim Abstieg besuchten wir dann zum letzten Mal die Stube des Neubaues auf ein Mittagessen. Auf dem Weg den wir gestern raufgekommen waren stiegen wir dann bis ca. 1900m ab und querten dann rüber zum Barbarafall um auf kürzestem Weg wieder ins Tal zu gelangen.
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Einer der vielen Bäche die nach Kolm Saigurn runter stürzen.
Bei der Sonnblickbasis entledigten wir uns unserer Ausrüstung und bei angenehm sommerlichen Temperaturen saßen wir kurzärmlig im Gastgarten. Neben uns plantschten die Kinder im kalten Wasser des Kneippteiches. Kaum vorstellbar, dass wir nur kurz vorher bei Minusgraden und eiskaltem Wind am Gipfel der Herzog Ernst Spitze gestanden waren.
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Noch ein letzter Blick nach oben bevor wir diese wunderschöne Gegen verlassen müssen. Links das Niedersachsenhaus und in Bildmitte der Neunerkogel.
An diesem Tag bewältigten wir in ca. 7:30 (inkl. Pausen) ungefähr 1400HM im Auf- und Abstieg und legten eine Strecke von 14km zurück. Abzüglich der langen Pause am Neubau waren wir trotz den schwierigen Verhältnissen im Gipfelbereich nur ca. 6H unterwegs. Ich war mit zwei topfitten Damen unterwegs. Das hat richtig Spass gemacht!
Eine super schöne Tour bei der alles dabei war, was so ein Tourentag zu bieten hat.
LG. Martin
Am Samstag waren wir auf einer Schlechtwetterrunde unterwegs und hatten bereits ersten Schneekontakt.
Für Sonntag war wesentlich besseres Wetter vorhergesagt. In der Hoffnung, dass der Wetterbericht halten würde fassten wir bereits am Vorabend den Entschluss den Aufstieg auf die Herzog Ernst Spitze 2933m zu versuchen.
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Anfänglich war der Blick ins Tal noch recht getrübt.
Beim Neubau rasteten wir kurz. Am unteren Teil des Tauerngold Rundwanderweges stiegen wie dann in Richtung Fraganter Scharte an.
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Schon liegt das Naturfreundehaus Neubau unter uns.
Entlang und auf der Trasse des ehemaligen Schrägaufzuges welcher einst dem Erztransport diente wanderten wir weiter nach oben.
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Die Trasse des ehemaligen Schrägaufzuges welche uns bis auf über 2300m Seehöhe führt.
Oberhalb dem Bremserhäusel änderte sich die Landschaft schlagartig. Statt den grünen Weiden gab es dort oben nur mehr Blockwerk. Bei ca. 2500m Höhe erreichten wir die ersten größeren Neuschneeflecken und bald war unser Weg durchgängig mit Schnee bedeckt.
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Blockwerk und Schnee. Die blauen Flecken werden immer größer. Aber die Gipfel sind immer noch in Wolken gehüllt.
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Es geht der Fraganter Scharte entgegen.
Bei der Fraganter Scharte empfing uns unangenehm kalter Wind und wieder einmal zieht Nebel auf. Der steile und auch etwas ausgesetzte Aufstieg von der Scharte rauf zum Gipfel lag noch vor uns. Erst hier trafen wir heute auf die ersten Wanderer, welche bereits vom Niedersachsenhaus gekommen waren.
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Tiefblick von knapp unterhalb dem Gipfel zum westlichen Teil des Wurtenkees welches vom Sommerskitourismus verschont geblieben ist.
Am westseitigen Rücken waren wir vom Wind halbwegs verschont. Im Gipfelbereich waren wir dem kalten Wind aber vollständig ausgesetzt. Ca. 3:50 nachdem wir im Tal aufgebrochen waren erreichten wir den Gipfel der Herzog Ernst Spitze.
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Tiefster Winter mitten im August am Gipfel der Herzog Ernst Spitze.
Leider konnten wir die sonst so großartige Aussicht von diesem von 3000ern umringten Gipfel nicht geniessen. Die Durchblicke zwischen den Wolkenfetzen waren aber mindestens genauso beeindruckend.
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Über den Grat führt der Pröllweg rüber zum Niedersachsenhaus.
Auf Grund der Kälte und dem starken Wind lassen wir alle Pläne dem Grat weiter zu folgen sausen und schauen, dass wir schnell wieder runter ins Warme kommen. Der Abstieg vom Gipfel runter zur Fraganter Scharte über die schneebedeckten Felsen erforderte nochmals maximale Aufmerksamkeit.
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Nur wenige Meter unter der Scharte sind wir der am Gipfel festhängenden Wolke entkommen.
Die Sonne wärmte uns schnell wieder auf, die Wolken verzogen sich und erstmals an diesem Wochenende wurde auch die umliegenden Gipfel und Gletscher sichtbar.
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Noch hängt eine Wolke am Sonnblick. Links das Goldbergkees und unter uns die Gletscherseen.
Beim Abstieg besuchten wir dann zum letzten Mal die Stube des Neubaues auf ein Mittagessen. Auf dem Weg den wir gestern raufgekommen waren stiegen wir dann bis ca. 1900m ab und querten dann rüber zum Barbarafall um auf kürzestem Weg wieder ins Tal zu gelangen.
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Einer der vielen Bäche die nach Kolm Saigurn runter stürzen.
Bei der Sonnblickbasis entledigten wir uns unserer Ausrüstung und bei angenehm sommerlichen Temperaturen saßen wir kurzärmlig im Gastgarten. Neben uns plantschten die Kinder im kalten Wasser des Kneippteiches. Kaum vorstellbar, dass wir nur kurz vorher bei Minusgraden und eiskaltem Wind am Gipfel der Herzog Ernst Spitze gestanden waren.
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Noch ein letzter Blick nach oben bevor wir diese wunderschöne Gegen verlassen müssen. Links das Niedersachsenhaus und in Bildmitte der Neunerkogel.
An diesem Tag bewältigten wir in ca. 7:30 (inkl. Pausen) ungefähr 1400HM im Auf- und Abstieg und legten eine Strecke von 14km zurück. Abzüglich der langen Pause am Neubau waren wir trotz den schwierigen Verhältnissen im Gipfelbereich nur ca. 6H unterwegs. Ich war mit zwei topfitten Damen unterwegs. Das hat richtig Spass gemacht!
Eine super schöne Tour bei der alles dabei war, was so ein Tourentag zu bieten hat.
LG. Martin
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