2014 war ich vom Hackerbauer in Weißbach b. Lofer über die Haitzmannscharte auf das Gr. Rothorn gestiegen. Auf diesen Berg führt kein markierter Weg und er wird nicht oft bestiegen. Nur spärliche Steigspuren und einige Steinmänner ab der Haitzmannscharte weisen den Weg. Erst recht gilt dies von der anderen Seite bzw. von Süden her. Ich hatte mir die Überschreitung des gesamten Kammes vom Hundshörndl kommend vorgenommen.
Am 29.09.16 starte ich beim Riedlbauern in Leogang frühmorgens noch mit Stirnlampe in Richtung Riedlalm und weiter zum Riedlgang.
Morgendämmerung:
1_Morgenrot.JPG
Marterl Riedlalm:
2_Marterl_Riedlgang.JPG
Kurz nach dem Marterl am Riedlgang weist ein seilversicherter Weg in das Ritzenkar, durch welches es zur Ritzenkarscharte hinauf geht.
Ritzenkar:
3_Ritzenseekar.JPG
Von der Scharte eröffnet sich ein erster Blick auf das Ebersbergkar (Nebelkar) und hinüber auf den gesamten Kamm vom Hundshörndl zum Rothorn.
Rothornkamm mit Hundshörndl, Signalkopf und Passauerkopf:
4_Rothornkamm (1).JPG
Rothornkamm mit Passauerkopf, Schafspitze und Rothorn:
5_Rothornkamm (2).JPG
Schafspitze und Rothorn:
6_Rothornkamm (3).JPG
Von der Ritzenkarscharte geht´s weiter zur etwas niedriger gelegenen Reisensandscharte. Auf diesem Weg (die Markierungen sind weit auseinander und teilweise schlecht sichtbar) komme ich direkt an einer großen (Schacht-)Höhle vorbei. Diese wurde sicher schon im Zusammenhang mit der Lamprechtsofenhöhle erforscht, zu welcher es meinem Wissen nach vom Ebersbergkar zumindest einen Zugang gibt.
Für mich beginnt der interessante Abschnitt meiner Tour erst am Nördlichen Hundshörndl, von welchem auch der markierte Übergang zu den Saugruben und zum Grießener Hochbrett möglich ist.
Blick vom Nördlichen Hundshörndl in Richtung Rothorn:
7_Rothornkamm.JPG
Mit den Markierungen hat es nun ein Ende und ich folge dem Grat nordwärts zunächst zum Signalkopf (eine kaum wahrnehmbare Graterhebung) und weiter zum Passauerkopf. Von diesem kann ich nicht direkt in Richtung Norden absteigen. Ich muss wieder ein Stück zurück in Richtung Signalkopf. Westseitig ist ein breites Band gut sichtbar, zu welchem vom Grat weg etwas abgeklettert werden muss. Ich steuere auf eine kleine Einschartung zu, von welcher unschwer die Querung zum weiteren Weg unterhalb des Passauerkopfes erfolgen kann.
Blick zurück zum Passauerkopf (rechts unterhalb des Gipfels die Scharte, die den Übergang zulässt):
8_Passauerkopf.jpg
Das Rothorn rückt nun schon näher und ab der Schafspitze steht es in seiner ganzen Pracht vor mir.
Kleines und Großes Rothorn:
9_Rothorn.jpg
Großes Rothorn (ein wahrlich schöner Berg):
10_Rothorn.jpg
In der Scharte zwischen Kleinem und Großem Rothorn beginnt der letzte Abschnitt auf das eigentliche Tagesziel. Das erste Stück am Südgrat bietet eine hübsche Kletterei. Nach einem flacheren Stück geht es nochmals steil am Grat (schwierig) hinauf. Die Stelle kann aber auch leichter umgangen werden. Nach Westen bzw. SW dominiert eine große, rote Abbruchstelle. Schnell ist der Gipfel erreicht.
Letztes Stück am Südgrat des Gr. Rothorns:
11_Rothorn.JPG
Blick zurück zur Schafspitze:
13_Schafspitze(2).JPG
Blick zum nördlich vorgelagerten Kreuzgipfel des Rothorns:
14_Rothorn.JPG
Am Kreuzgipfel:
16_Rothorn.JPG
Der Abstieg erfolgt über den etwas niedrigeren, nördlich vorgelagerten, Kreuzgipfel, die Haitzmannscharte (von dort auch ein Abstieg nach Vorderkaser möglich) und die Ebersberg-Jagdhütte nach Weißbach b. Lofer. Von dort zurück mit dem Taxi nach Leogang.
Fazit der Tour:
Wer gern einsam wandert, ist hier richtig. Am Rothornkamm und auch auf dem Weg durch´s Ritzenkar und weiter zum Hundshörndl wird man wenig Gleichgesinnte treffen. Der Wegverlauf am Grat ist ohne Probleme zu finden. Einzig beim Passauerkopf heißt es aufpassen, weil eine direkte Überschreitung dort (ohne sehr schwierige Kletterei) nicht möglich ist. Im ganzen Gratverlauf kommt man mit Kletterei bis II im Wesentlichen aus (viel Gehgelände). Einige kurze Stellen, insbesondere auch zuletzt am Südgrat zum Gr. Rothorn, bieten auf der direkten Linie den Grad III. Alle diese Stellen können aber leichter umgangen werden.
Die einzelnen Gratabschnitte zwischen Hundshörndl und Rothorn sind im alten Alpenvereinsführer von T. Dürnberger über die Loferer und Leoganger Steinberger (2. Auflage 1976, Bergverlag Rother) recht nett beschrieben. Ob auch in neueren Werken, entzieht sich meiner Kenntnis.
Am 29.09.16 starte ich beim Riedlbauern in Leogang frühmorgens noch mit Stirnlampe in Richtung Riedlalm und weiter zum Riedlgang.
Morgendämmerung:
1_Morgenrot.JPG
Marterl Riedlalm:
2_Marterl_Riedlgang.JPG
Kurz nach dem Marterl am Riedlgang weist ein seilversicherter Weg in das Ritzenkar, durch welches es zur Ritzenkarscharte hinauf geht.
Ritzenkar:
3_Ritzenseekar.JPG
Von der Scharte eröffnet sich ein erster Blick auf das Ebersbergkar (Nebelkar) und hinüber auf den gesamten Kamm vom Hundshörndl zum Rothorn.
Rothornkamm mit Hundshörndl, Signalkopf und Passauerkopf:
4_Rothornkamm (1).JPG
Rothornkamm mit Passauerkopf, Schafspitze und Rothorn:
5_Rothornkamm (2).JPG
Schafspitze und Rothorn:
6_Rothornkamm (3).JPG
Von der Ritzenkarscharte geht´s weiter zur etwas niedriger gelegenen Reisensandscharte. Auf diesem Weg (die Markierungen sind weit auseinander und teilweise schlecht sichtbar) komme ich direkt an einer großen (Schacht-)Höhle vorbei. Diese wurde sicher schon im Zusammenhang mit der Lamprechtsofenhöhle erforscht, zu welcher es meinem Wissen nach vom Ebersbergkar zumindest einen Zugang gibt.
Für mich beginnt der interessante Abschnitt meiner Tour erst am Nördlichen Hundshörndl, von welchem auch der markierte Übergang zu den Saugruben und zum Grießener Hochbrett möglich ist.
Blick vom Nördlichen Hundshörndl in Richtung Rothorn:
7_Rothornkamm.JPG
Mit den Markierungen hat es nun ein Ende und ich folge dem Grat nordwärts zunächst zum Signalkopf (eine kaum wahrnehmbare Graterhebung) und weiter zum Passauerkopf. Von diesem kann ich nicht direkt in Richtung Norden absteigen. Ich muss wieder ein Stück zurück in Richtung Signalkopf. Westseitig ist ein breites Band gut sichtbar, zu welchem vom Grat weg etwas abgeklettert werden muss. Ich steuere auf eine kleine Einschartung zu, von welcher unschwer die Querung zum weiteren Weg unterhalb des Passauerkopfes erfolgen kann.
Blick zurück zum Passauerkopf (rechts unterhalb des Gipfels die Scharte, die den Übergang zulässt):
8_Passauerkopf.jpg
Das Rothorn rückt nun schon näher und ab der Schafspitze steht es in seiner ganzen Pracht vor mir.
Kleines und Großes Rothorn:
9_Rothorn.jpg
Großes Rothorn (ein wahrlich schöner Berg):
10_Rothorn.jpg
In der Scharte zwischen Kleinem und Großem Rothorn beginnt der letzte Abschnitt auf das eigentliche Tagesziel. Das erste Stück am Südgrat bietet eine hübsche Kletterei. Nach einem flacheren Stück geht es nochmals steil am Grat (schwierig) hinauf. Die Stelle kann aber auch leichter umgangen werden. Nach Westen bzw. SW dominiert eine große, rote Abbruchstelle. Schnell ist der Gipfel erreicht.
Letztes Stück am Südgrat des Gr. Rothorns:
11_Rothorn.JPG
Blick zurück zur Schafspitze:
13_Schafspitze(2).JPG
Blick zum nördlich vorgelagerten Kreuzgipfel des Rothorns:
14_Rothorn.JPG
Am Kreuzgipfel:
16_Rothorn.JPG
Der Abstieg erfolgt über den etwas niedrigeren, nördlich vorgelagerten, Kreuzgipfel, die Haitzmannscharte (von dort auch ein Abstieg nach Vorderkaser möglich) und die Ebersberg-Jagdhütte nach Weißbach b. Lofer. Von dort zurück mit dem Taxi nach Leogang.
Fazit der Tour:
Wer gern einsam wandert, ist hier richtig. Am Rothornkamm und auch auf dem Weg durch´s Ritzenkar und weiter zum Hundshörndl wird man wenig Gleichgesinnte treffen. Der Wegverlauf am Grat ist ohne Probleme zu finden. Einzig beim Passauerkopf heißt es aufpassen, weil eine direkte Überschreitung dort (ohne sehr schwierige Kletterei) nicht möglich ist. Im ganzen Gratverlauf kommt man mit Kletterei bis II im Wesentlichen aus (viel Gehgelände). Einige kurze Stellen, insbesondere auch zuletzt am Südgrat zum Gr. Rothorn, bieten auf der direkten Linie den Grad III. Alle diese Stellen können aber leichter umgangen werden.
Die einzelnen Gratabschnitte zwischen Hundshörndl und Rothorn sind im alten Alpenvereinsführer von T. Dürnberger über die Loferer und Leoganger Steinberger (2. Auflage 1976, Bergverlag Rother) recht nett beschrieben. Ob auch in neueren Werken, entzieht sich meiner Kenntnis.
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