Wegführung: Maxglan (9.45) - Basteiweg - Kapuzinerberg (625m, bis Franziskischlössl, 10.50) - Kühbergsteig - Kühberg (711m, 12.14) - Gaisberg (13.45), retour mit dem Bus
Länge: 11,5 km
Höhenmeter (Aufstieg): 1150 hm
Reine Gehzeit: ca. 3h 30 min
Die erste Wanderung nach fast einem Monat! Zeit wurde es. Ich gönnte mir ein spätes Frühstück und spazierte einfach von zuhause los.
Bild 1: Zunächst am Mönchsberg vorbei.
Im Gegensatz zum Festungsberg und Kapuzinerberg besteht er aus Konglomerat, das aus Sedimenten entstanden ist, welche als Flussdelta ins Salzburger Becken abgelagert wurden. Sehr zu empfehlen ist ein Spaziergang am obigen langgestreckten Plateau, das sich von der Müllner Kirche bis zur Richterhöhe erstreckt. Dabei stößt man immer wieder auf die Befestigungsmauer aus dem 13. Jahrhundert, die nach 1465 als sogenannte Bürgerwehr wesentlich verstärkt wurde.
Bild 2: Der Fußgänger- und Radfahrerstollen durch das Sigmundstor (Neutor).
Das Sigmundstor ist der älteste Straßentunnel Österreichs (1765 errichtet) und nach dem Urnerloch in der Schweiz (1708) und der östlichen Röhre des Ilzdurchbruchs in Passau der älteste Straßentunnel Europas. Zuvor hatte es Bestrebungen gegeben, den Mönchsberg gänzlich an der schmalsten Stelle abzugraben, was aber aus wirtschaftlichen Gründen 1687 wieder aufgegeben wurde. Die 35 m abgegrabener Berg sind bis heute noch erkennbar.
Bild 3: Bürgerwehranlage und Museum der Moderne mit 1892 errichtetem Wasserturm.
Dahinter Vorderstaufen, Hoher Staufel und Zwiesel.
Bild 4: Am Beginn des Basteiwegs mit Stift Nonnberg und Tennengebirge im Hintergrund.
Das Stift wurde bereits um 711/712 gegründet. Die erste Klosterkirche ist 1006 abgebrannt, der heutige Kirchturm stammt vom zweiten, romanischen Bau aus dem Jahr 1043.
Bild 5: Am Sonnenhang des Kapuzinerbergs
Andere Blattform als Leberblümchen, könnten Blausternchen (Scilla) sein.
Bild 6: Aussichtsreicher Basteiweg.
Bild 7: Im Vordergrund ein paar Moränenhügel im Süden von Salzburg, rechts die Morzger Hügel (470m), bestehend aus Sophienhöhe und Dossen, links Hellbrunner Berg (515m).
Im Hintergrund Barmsteine und Hohe Götschen, dahinter Ahornbüchsenkopf und am Horizont thronen Hinteres Freieck und Hoher Göll mit einem zünftigen Föhnfisch als Zierde.
Bild 8: Eindeutig Leberblümchen, die ersten Frühlingsvorboten.
Kurz darauf ist der höchste Punkt des Kapuzinerbergs fast erreicht, ich war dort schon einmal im Vorjahr und gehe gleich vom Franziskischlössl wieder bergab. Wer Holzstufen nicht mag, ist im Salzburger Umland hoffnungslos verloren. Take it or leave it.
Auch das Franziskischlössl ist ein ehemaliger Wehrbau, errichtet jedoch erst im Jahr 1629. Geologisch zählt der Kapuzinerberg noch zur Osterhorngruppe.
Bild 9: Aussicht nach Norden zum Plainberg (549m) und Hochgitzen (676m), dahinter Haunsberg (835m).
Bild 10: Heuberg, Kolomansberg, Kühberg, Nockstein und Gaisberg.
Zunächst steil hinab nach Gnigl, dann links hinauf zur Obergnigler Pfarrkirche, 1738 geweiht. Dahinter rechts hinauf und den steilen Nordhang querend oberhalb vom 1219 erbauten Schloss Neuhaus hinauf.
Dass der Kühbergsteig sowohl markiert als auch vor Ort ausgeschildert war, hatte ich angesichts meines offenbar veralteten Kartenmaterials nicht erwartet. Weder AMAP noch KOMPASS haben den Steig eingezeichnet, in der Open Street Map ist er jedoch noch vorhanden. Jedenfalls war er leicht auffindbar, am Schild befand sich außerdem der Warnhinweis Trittsicherheit erforderlich, was angesichts ...
Bild 11: ... der schmalen Querung zum Südkamm auch gerechtfertigt erscheint.
In steilen Serpentinen windet sich der gut markierte Steig nach oben. Beim Aufstieg sind mir lediglich zwei Wanderer begegnet. Sonst dürfte die Route unterhalb entlang des 04er Weitwanderwegs vornehmlich begangen werden.
Bild 12: Ein bisserl Wienerwaldfeeling am breiten Rücken.
Bild 13: Gipfel des Kühbergs mit 711m.
Kurz darauf vereint sich der Kühbergsteig mit dem 04er, der von Norden heraufzieht.
Bild 14: Einer der schönsten Ausblicke in die südliche Bergwelt!
Links Hinteres Freieck (2142m) und Hoher Göll (2522m), mittig Graskopf (2519m) und Funtenseetauern (2578m), spitz die Schönfeldspitze (2653m), rechts Kleiner und Großer Watzmann (2713m), rechts Geiereck (1805m).
Bild 15: Zoom auf Funtenseetauern, Schönfeldspitze und die Watzmänner.
Zwischen dem nördlichen Rücken der Götschen und dem Untersberg strömt die Berchtesgadner Ache heraus.
Länge: 11,5 km
Höhenmeter (Aufstieg): 1150 hm
Reine Gehzeit: ca. 3h 30 min
Die erste Wanderung nach fast einem Monat! Zeit wurde es. Ich gönnte mir ein spätes Frühstück und spazierte einfach von zuhause los.
Bild 1: Zunächst am Mönchsberg vorbei.
Im Gegensatz zum Festungsberg und Kapuzinerberg besteht er aus Konglomerat, das aus Sedimenten entstanden ist, welche als Flussdelta ins Salzburger Becken abgelagert wurden. Sehr zu empfehlen ist ein Spaziergang am obigen langgestreckten Plateau, das sich von der Müllner Kirche bis zur Richterhöhe erstreckt. Dabei stößt man immer wieder auf die Befestigungsmauer aus dem 13. Jahrhundert, die nach 1465 als sogenannte Bürgerwehr wesentlich verstärkt wurde.
Bild 2: Der Fußgänger- und Radfahrerstollen durch das Sigmundstor (Neutor).
Das Sigmundstor ist der älteste Straßentunnel Österreichs (1765 errichtet) und nach dem Urnerloch in der Schweiz (1708) und der östlichen Röhre des Ilzdurchbruchs in Passau der älteste Straßentunnel Europas. Zuvor hatte es Bestrebungen gegeben, den Mönchsberg gänzlich an der schmalsten Stelle abzugraben, was aber aus wirtschaftlichen Gründen 1687 wieder aufgegeben wurde. Die 35 m abgegrabener Berg sind bis heute noch erkennbar.
Bild 3: Bürgerwehranlage und Museum der Moderne mit 1892 errichtetem Wasserturm.
Dahinter Vorderstaufen, Hoher Staufel und Zwiesel.
Bild 4: Am Beginn des Basteiwegs mit Stift Nonnberg und Tennengebirge im Hintergrund.
Das Stift wurde bereits um 711/712 gegründet. Die erste Klosterkirche ist 1006 abgebrannt, der heutige Kirchturm stammt vom zweiten, romanischen Bau aus dem Jahr 1043.
Bild 5: Am Sonnenhang des Kapuzinerbergs
Andere Blattform als Leberblümchen, könnten Blausternchen (Scilla) sein.
Bild 6: Aussichtsreicher Basteiweg.
Bild 7: Im Vordergrund ein paar Moränenhügel im Süden von Salzburg, rechts die Morzger Hügel (470m), bestehend aus Sophienhöhe und Dossen, links Hellbrunner Berg (515m).
Im Hintergrund Barmsteine und Hohe Götschen, dahinter Ahornbüchsenkopf und am Horizont thronen Hinteres Freieck und Hoher Göll mit einem zünftigen Föhnfisch als Zierde.
Bild 8: Eindeutig Leberblümchen, die ersten Frühlingsvorboten.
Kurz darauf ist der höchste Punkt des Kapuzinerbergs fast erreicht, ich war dort schon einmal im Vorjahr und gehe gleich vom Franziskischlössl wieder bergab. Wer Holzstufen nicht mag, ist im Salzburger Umland hoffnungslos verloren. Take it or leave it.
Auch das Franziskischlössl ist ein ehemaliger Wehrbau, errichtet jedoch erst im Jahr 1629. Geologisch zählt der Kapuzinerberg noch zur Osterhorngruppe.
Bild 9: Aussicht nach Norden zum Plainberg (549m) und Hochgitzen (676m), dahinter Haunsberg (835m).
Bild 10: Heuberg, Kolomansberg, Kühberg, Nockstein und Gaisberg.
Zunächst steil hinab nach Gnigl, dann links hinauf zur Obergnigler Pfarrkirche, 1738 geweiht. Dahinter rechts hinauf und den steilen Nordhang querend oberhalb vom 1219 erbauten Schloss Neuhaus hinauf.
Dass der Kühbergsteig sowohl markiert als auch vor Ort ausgeschildert war, hatte ich angesichts meines offenbar veralteten Kartenmaterials nicht erwartet. Weder AMAP noch KOMPASS haben den Steig eingezeichnet, in der Open Street Map ist er jedoch noch vorhanden. Jedenfalls war er leicht auffindbar, am Schild befand sich außerdem der Warnhinweis Trittsicherheit erforderlich, was angesichts ...
Bild 11: ... der schmalen Querung zum Südkamm auch gerechtfertigt erscheint.
In steilen Serpentinen windet sich der gut markierte Steig nach oben. Beim Aufstieg sind mir lediglich zwei Wanderer begegnet. Sonst dürfte die Route unterhalb entlang des 04er Weitwanderwegs vornehmlich begangen werden.
Bild 12: Ein bisserl Wienerwaldfeeling am breiten Rücken.
Bild 13: Gipfel des Kühbergs mit 711m.
Kurz darauf vereint sich der Kühbergsteig mit dem 04er, der von Norden heraufzieht.
Bild 14: Einer der schönsten Ausblicke in die südliche Bergwelt!
Links Hinteres Freieck (2142m) und Hoher Göll (2522m), mittig Graskopf (2519m) und Funtenseetauern (2578m), spitz die Schönfeldspitze (2653m), rechts Kleiner und Großer Watzmann (2713m), rechts Geiereck (1805m).
Bild 15: Zoom auf Funtenseetauern, Schönfeldspitze und die Watzmänner.
Zwischen dem nördlichen Rücken der Götschen und dem Untersberg strömt die Berchtesgadner Ache heraus.
Kommentar