13.09.2019 Pizz Gallagiun, 3.107m, Graubünden/Avers: 300 hm Bike, 1100 hm Hike, T3+
Der Pizz Gallagiun ist ein hervorragender Aussichtsberg gegenüber des Bergells. Es gibt zwei übliche Anstiege: Von Soglio mit langen 2000 hm und von Avers-Cröt durch das lange Val Madris mit 1400 hm. Allerdings eignet sich das Val Madris sehr gut für eine Bike&Hike Tour, da auf ca. 10 km nur 300 hm zu bewältigen sind. Die Bike&Hike Variante war für mich daher naheliegend. Man könnte zwar auch bis zum Weiler Stetti die schmale Teerstraße benutzen, die 100 hm "Abkürzung" war aber aus meiner Sicht nicht notwendig. Daher also Start in der Parkbucht kurz vor Cröt, 1.715m. Vorbei an mehreren Weilern und Höfen geht es auf guter Straße bis zur Staumauer bei Preda. Dann noch ein gutes Stück weiter bis zur Alp Sovräna, 1995m.
Hinter der Alp beginnt der markierte Weg zum Passo da la Prasgnola. Der Pass diente früher dem Warenverkehr bzw. der Alpbewirtschaftung und war rege genutzt. Inzwischen sind Teile fast zugewachsen und nur noch spärlich erkennbar. Zunächst geht es bis zur markanten Brücke bei P 2132. Dann ins Val da la Pasgnola hinein. Nach einer Geländestufe erreicht man die Hochfläche Plan di Mort. Hier ist eine Schafherde zu hause. Vor den freilaufenden Herdeschutzhunden wird gewarnt. An diesem Septembertag kam der Schäfer mit den drei Hütehunden vom Tal und überholte mich kurz vor dem Plan di Mort. Wir wechselten ein paar Worte und die Hunde waren in Anwesenheit des "Chefs" ganz brav. Die Schafherde war den Tag über auf der anderen Talseite.
Anschließend kommt die interessante Passage I Trapet, eine kunstvoll angelegte Steintreppe mit 177 Stufen. Danach folgt eine Talmulde und der Schlussanstieg über Blockwerk zum Pass, 2.724m. Der letzte Teil war mit Neuschschnee etwas mühsam zu gehen. Nach dem Pass ging ich ein paar Meter hinunter, um auf den grasbewachsenen Bereich der Ostflanke des Gallagiun zu kommen. Bei 2850m wird es wieder flacher und die Varianten für den Gipfelhang werden sichtbar. Für den Aufstieg wählte ich die mittige Rippe, für den Abstieg die ganz linke (südliche) Variante. Die mittlere Rippe ist direkter, hat aber mehr grobes Blockwerk. Die linke Variante ist weiter aber besser zu gehen und daher empfehlenswert. Am Gipfelhang muss man ev. kurz die Hände zur Hilfe nehmen, sonst gibt es keine besonderen Schwierigkeiten.
Vom Gipfel hat man eine ganz wunderbare Aussicht auf Bernina-Gruppe, Bergell sowie Monte Rosa und Berner Alpen in der Ferne. Im neuen Gipfelbuch waren rund 20 Eintragungen für 2019.
Plan die Mort und Pizz Gallagiun im Morgenlicht:
P1020784.JPG
Anspruchsvolle Tiefbauarbeiten:
P1020788.JPG
Senke vor dem Pass da la Prasgnola:
P1020791.JPG
Auf der Passhöhe, links der weitere Aufstieg:
P1020795.JPG
Pass da la Prasgnola:
P1020797.JPG
nach dem Pass recht steil aber einfach den Grashang hoch:
P1020798.JPG
Mittig die Aufstiegsrippe, ganz links die Abstiegsvariante:
P1020801.JPG
Oberengadin:
P1020802.JPG
Die rostige "Gipfelkonstruktion", daneben Piz Platta:
P1020806.JPG
Aussicht Richtung Berninagruppe, Monte Disgrazia:
P1020810.JPG
Bilder Teil 2 folgt...
Der Pizz Gallagiun ist ein hervorragender Aussichtsberg gegenüber des Bergells. Es gibt zwei übliche Anstiege: Von Soglio mit langen 2000 hm und von Avers-Cröt durch das lange Val Madris mit 1400 hm. Allerdings eignet sich das Val Madris sehr gut für eine Bike&Hike Tour, da auf ca. 10 km nur 300 hm zu bewältigen sind. Die Bike&Hike Variante war für mich daher naheliegend. Man könnte zwar auch bis zum Weiler Stetti die schmale Teerstraße benutzen, die 100 hm "Abkürzung" war aber aus meiner Sicht nicht notwendig. Daher also Start in der Parkbucht kurz vor Cröt, 1.715m. Vorbei an mehreren Weilern und Höfen geht es auf guter Straße bis zur Staumauer bei Preda. Dann noch ein gutes Stück weiter bis zur Alp Sovräna, 1995m.
Hinter der Alp beginnt der markierte Weg zum Passo da la Prasgnola. Der Pass diente früher dem Warenverkehr bzw. der Alpbewirtschaftung und war rege genutzt. Inzwischen sind Teile fast zugewachsen und nur noch spärlich erkennbar. Zunächst geht es bis zur markanten Brücke bei P 2132. Dann ins Val da la Pasgnola hinein. Nach einer Geländestufe erreicht man die Hochfläche Plan di Mort. Hier ist eine Schafherde zu hause. Vor den freilaufenden Herdeschutzhunden wird gewarnt. An diesem Septembertag kam der Schäfer mit den drei Hütehunden vom Tal und überholte mich kurz vor dem Plan di Mort. Wir wechselten ein paar Worte und die Hunde waren in Anwesenheit des "Chefs" ganz brav. Die Schafherde war den Tag über auf der anderen Talseite.
Anschließend kommt die interessante Passage I Trapet, eine kunstvoll angelegte Steintreppe mit 177 Stufen. Danach folgt eine Talmulde und der Schlussanstieg über Blockwerk zum Pass, 2.724m. Der letzte Teil war mit Neuschschnee etwas mühsam zu gehen. Nach dem Pass ging ich ein paar Meter hinunter, um auf den grasbewachsenen Bereich der Ostflanke des Gallagiun zu kommen. Bei 2850m wird es wieder flacher und die Varianten für den Gipfelhang werden sichtbar. Für den Aufstieg wählte ich die mittige Rippe, für den Abstieg die ganz linke (südliche) Variante. Die mittlere Rippe ist direkter, hat aber mehr grobes Blockwerk. Die linke Variante ist weiter aber besser zu gehen und daher empfehlenswert. Am Gipfelhang muss man ev. kurz die Hände zur Hilfe nehmen, sonst gibt es keine besonderen Schwierigkeiten.
Vom Gipfel hat man eine ganz wunderbare Aussicht auf Bernina-Gruppe, Bergell sowie Monte Rosa und Berner Alpen in der Ferne. Im neuen Gipfelbuch waren rund 20 Eintragungen für 2019.
Plan die Mort und Pizz Gallagiun im Morgenlicht:
P1020784.JPG
Anspruchsvolle Tiefbauarbeiten:
P1020788.JPG
Senke vor dem Pass da la Prasgnola:
P1020791.JPG
Auf der Passhöhe, links der weitere Aufstieg:
P1020795.JPG
Pass da la Prasgnola:
P1020797.JPG
nach dem Pass recht steil aber einfach den Grashang hoch:
P1020798.JPG
Mittig die Aufstiegsrippe, ganz links die Abstiegsvariante:
P1020801.JPG
Oberengadin:
P1020802.JPG
Die rostige "Gipfelkonstruktion", daneben Piz Platta:
P1020806.JPG
Aussicht Richtung Berninagruppe, Monte Disgrazia:
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Bilder Teil 2 folgt...
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