Die schönen Novembertage müssen genutzt werden! Also begaben wir uns in die Waadtländer Alpen, auf ein Berglein, das diesen Herbst schon mal Schnee erwischt hatte. Der war jetzt aber wieder weg. Die Chaux Ronde (was „runder Kalk“ heisst) ist nicht der Nabel der Welt, aber die Rundsicht ist toll, und der Berg bietet einen interessanten Wandergrat.
Von Aigle an der Rhone (da kommt berühmter Weisswein her) tuckert eine Zahnradbahn nach Villars-sur-Ollon und weiter auf den Col de Bretaye. Wir stiegen aber schon am Col de Soud 1521 m aus, das Berglein soll schliesslich mit einer gewissen, wenn auch nicht gewaltigen Leistung erklommen werden. Zuerst geht es locker mehr oder weniger neben der Bahn auf den Col de Bretaye, dann weiterhin einfach gegen Osten, bis man bei den wenigen Häusern von Ensex zum Grat hochsteigt, den man auf einer Höhe von 1934 m erreicht. Zeit für eine Pause und für das Studium der Aussicht. Leider ist es etwas dunstig, aber man sieht Aiguille Verte, Drus und Mont Blanc, viel näher imponieren das Diablerets-Massiv, der Muveran, die Dents de Morcles und vis-à-vis die Dents du Midi.
Dann nehmen wir den Grat namens Les Vélards in Angriff, der einen gut einen Kilometer lang beschäftigt und von Nordosten auf die Chaux Ronde führt. Man bewegt sich fast immer im Wald, das Weglein ist schmal und zuweilen ausgesetzt. Die Bäume links und rechts verhindern, dass man direkt in die Tiefe blicken kann. Zweimal ist sogar ein Fixseil befestigt; das eine davon hat seinen Mantel verloren und man greift in die einzelnen Stränge des Kerns. Die kitzligen Stellen sind aber immer kurz. Endlich kommt man aus den Bäumen heraus und muss nur noch den runden Buckel der Chaux über einen kurzen Grashang erklimmen.
Wieder Studium der Aussicht. Der Mont Blanc ist immer noch da, verliert sich aber beinahe im Dunst. Das Diablerets-Massiv und seine Nachbarn präsentieren sich sehr nett mit dem frischen Herbstschnee. Ganz im Westen sieht man den Eiger als kleinen Zahn.
Gemütlich wandern wir zur Bahnstation Col de Bretaye, wo um diese Jahreszeit nicht mehr jede Stunde ein Zug fährt. Im Winter herrscht hier ein mittelgrosser Skizirkus. Einige Arbeiter sind mit Revisions- und Reparaturarbeiten beschäftigt. Schliesslich bringt uns die Bahn mit den giftgrünen Wagen wieder talwärts.
IMG_6410.jpg
Der harmlose Beginn des Grats. Im Hintergrund der "runde Kalk, aber bis dahin ist man eine Weile beschäftigt.
IMG_6416.jpg
Eines der Fixseile.
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Rückblick auf den Grat Les Vélards. Dahinter das Diablerets-Massiv, ganz links hinten im Dunst der Eiger als kleine Spitze.
Von Aigle an der Rhone (da kommt berühmter Weisswein her) tuckert eine Zahnradbahn nach Villars-sur-Ollon und weiter auf den Col de Bretaye. Wir stiegen aber schon am Col de Soud 1521 m aus, das Berglein soll schliesslich mit einer gewissen, wenn auch nicht gewaltigen Leistung erklommen werden. Zuerst geht es locker mehr oder weniger neben der Bahn auf den Col de Bretaye, dann weiterhin einfach gegen Osten, bis man bei den wenigen Häusern von Ensex zum Grat hochsteigt, den man auf einer Höhe von 1934 m erreicht. Zeit für eine Pause und für das Studium der Aussicht. Leider ist es etwas dunstig, aber man sieht Aiguille Verte, Drus und Mont Blanc, viel näher imponieren das Diablerets-Massiv, der Muveran, die Dents de Morcles und vis-à-vis die Dents du Midi.
Dann nehmen wir den Grat namens Les Vélards in Angriff, der einen gut einen Kilometer lang beschäftigt und von Nordosten auf die Chaux Ronde führt. Man bewegt sich fast immer im Wald, das Weglein ist schmal und zuweilen ausgesetzt. Die Bäume links und rechts verhindern, dass man direkt in die Tiefe blicken kann. Zweimal ist sogar ein Fixseil befestigt; das eine davon hat seinen Mantel verloren und man greift in die einzelnen Stränge des Kerns. Die kitzligen Stellen sind aber immer kurz. Endlich kommt man aus den Bäumen heraus und muss nur noch den runden Buckel der Chaux über einen kurzen Grashang erklimmen.
Wieder Studium der Aussicht. Der Mont Blanc ist immer noch da, verliert sich aber beinahe im Dunst. Das Diablerets-Massiv und seine Nachbarn präsentieren sich sehr nett mit dem frischen Herbstschnee. Ganz im Westen sieht man den Eiger als kleinen Zahn.
Gemütlich wandern wir zur Bahnstation Col de Bretaye, wo um diese Jahreszeit nicht mehr jede Stunde ein Zug fährt. Im Winter herrscht hier ein mittelgrosser Skizirkus. Einige Arbeiter sind mit Revisions- und Reparaturarbeiten beschäftigt. Schliesslich bringt uns die Bahn mit den giftgrünen Wagen wieder talwärts.
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Der harmlose Beginn des Grats. Im Hintergrund der "runde Kalk, aber bis dahin ist man eine Weile beschäftigt.
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Eines der Fixseile.
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Rückblick auf den Grat Les Vélards. Dahinter das Diablerets-Massiv, ganz links hinten im Dunst der Eiger als kleine Spitze.
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