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17.09.2023 Piz Fless, 3.020m, Unterengadin

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  • 17.09.2023 Piz Fless, 3.020m, Unterengadin

    Der Piz Fless ist ein selten begangener Dreitausender östlich des Flüela Passes. Von Röven an der Flüelapassstraße und durch das Val Fless lässt sich der Berg relativ schnell und einfach besteigen. Bis zum Südostgrat T3, dann kurze Passagen T4. Etwas Trittsicherheit und Orientierungssinn sind notwendig, da der obere Teil weitgehend weglos ist.
    Auf- und Abstieg knapp 1200 Hm.

    Entgegen der Prognose war es die erste Tageshälfte stark bewölkt und die Sicht eingeschränkt. Trotzdem war es eine schöne und ruhige Tour, den ganzen Tag habe ich niemand getroffen.

    Start bei Tagesanbruch am großen Parkplatz bei Röven, 1.848m. Dem Weg zur Alp Fless Dadaint folgte ich bis zur Brücke bei P2.064. Hier dann weglos den Grashang zur verfallenen Hütte bei Marangun hinauf. Oberhalb beginnt dann ein Weg bzw. Tierspuren ins Val Gröss hinein. Diesem folgte ich über den Bach und auf dem mittigen Grasrücken soweit möglich und sichtbar. Der obere flache Teil im Val Gröss ist mit Grasflächen und kleinen Lacken sehr schön zu gehen.

    Am Wandfuß des Piz Fless angelangt schien die logische Variante ohne viel Blockwerk zunächst halblinks ein roter Rücken dann mittig über den hellen Aufschwungs und rechts am P 2.824 vorbei. Andere Varianten sind wahrscheinlich auch möglich. Dann einfach weiter über Schutt auf den Südostgrat bei ca. 2.900m. Dort zunächst mit etwas leichter Kraxelei über den schmaleren Teil, später wird der Grat breiter bis zum geräumigen Gipfel. Da weglos und nicht immer ganz eindeutig ist die Gesamteinschätzung mit T4 stimmig (bei bester Routenwahl T4-).

    Im schmalen Gipfelbuch aus 2020 waren dieses Jahr nur zwei Eintragungen vom März. Es ist aber auch denkbar, dass es im Gipfelsteinmann zwei versteckte Gipfelbücher gibt und ich nur eines gefunden habe. Der Abstieg erfolgte wie der Aufstieg.


    Kartenübersicht:
    karte.jpg


    Mittig über den Grashang bei P 2.064:
    PXL_20230917_050314235.jpg


    Val Fless, gegenüber der Piz das Ras:
    PXL_20230917_050814819.jpg


    Piz dal Ras und Piz Murtaröl, unten die Alp Fless Dadoura:
    PXL_20230917_061053863.jpg


    Der kleine See bei Marangun:
    PXL_20230917_061950754.jpg


    Der Gipfel des Piz Fless wird erstmals sichtbar (mitte Schatten):
    PXL_20230917_074343410.jpg


    In Bildmitte die Erhebung P 2824, rechts davon ging ich hoch:
    PXL_20230917_082732557.jpg


    Wolkenstimmung am Vorgipfel/Gendarm des Piz Murtera:
    PXL_20230917_083350590.jpg


    Anfangs ist der Grat zerissen und es braucht auch die Hände:
    PXL_20230917_090046019.jpg


    später wird der Südostgrat wieder breiter:
    PXL_20230917_091633131.jpg




    Bilder Teil 2 folgen...
    Zuletzt geändert von Antares; 19.09.2023, 21:47.
    Bei den Bergen ist es so: Je höher man steigt, umso weiter ist die Sicht; bei den Menschen ist es oft umgekehrt (Otto Baumgartner-Amstad)

  • #2
    Bilder Teil 2:


    Der geräumige Gipfel des Piz Fless:
    PXL_20230917_093219722.jpg


    Das Grialetschgebiet war anfangs leider noch in Wolken:
    PXL_20230917_093404147.jpg


    Richtung Flüela Pass mit Flüela Schwarz- und Wisshorn:
    PXL_20230917_093358183.jpg


    Blick ins Vereinatal bzw. Richtung Klosters:
    PXL_20230917_093354906.jpg


    die vielleicht steilste Stelle im Ostgrat beim Abstieg:
    PXL_20230917_100522347.jpg


    Der Piz Linard gegenüber war leider auch in Wolken:
    PXL_20230917_101330113.jpg


    Die Reste des Vadret da Grialetsch und der Piz Vadret:
    PXL_20230917_111450610.jpg


    Marangun mit den Resten einer Hütte:
    PXL_20230917_121402193.jpg



    Fazit: Der Piz Fless wird zu unrecht selten begangen. Der Aufstieg ist weitgehend gut zu gehen, wenige und zahme Blockhalden, nur kurze Kletterstellen und bei schönem Wetter aussichtsreich.

    Bei den Bergen ist es so: Je höher man steigt, umso weiter ist die Sicht; bei den Menschen ist es oft umgekehrt (Otto Baumgartner-Amstad)

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    • #3
      Schön
      Lg. helmut55

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      • #4
        Wunderbar stimmungsvolle Bilder dieser Wanderung, das ist eine schöne Gegend.

        LG, Günter
        Meine Touren in Europa

        Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
        (Marie von Ebner-Eschenbach)

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        • #5
          Wieder mal ein Berg, von dem ich noch nie gehört habe. Trotzdem Danke für die stimmungsvollen Bilder und den Bericht.

          Viele Liebe Grüße von climby
          Meine Nachbarn hören Metal, ob sie wollen oder nicht

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