Der Winter ist vorbei, das Wetter schlecht und noch anderthalb Monate hin bis zum nächsten Bergurlaub. Also eine gute Gelegenheit , Berichte zu vergangenen Touren zu schreiben.
Als Vorgeschmack auf den Sommer hier ein Bericht meiner Silvretta-Umrundung im letzten Juli. In 8 Tagen ging es von Guarda im Engadin über Jamtallhütte, Bieler Höhe, Vereina, mit einem kleinen Abstecher auf den Piz Linard nach Lavin und zurück nach Guarda. Eine großartige Tour, die ich nur wärmstens empfehlen kann.
Tag 1: Guarda - Chamonna Tuoi:
Aus Deutschland kommend kam ich gegen Mittag am Bahnhof von Guarda an. Der Versuchung Postbus widerstehend, redete ich mir ein, die zusätzlichen 200 Höhenmeter hinauf in den Ort würden ein gutes Training sein für die kommenden Tage. Ich hatte es ein bisschen eilig, da der Bergwetterbericht für den Nachmittag Gewitter vorhergesagt hatte und bereits seit Mittag von Westen her Wolken aufzogen. An der Hütte (2250m) jedoch, in eindrücklicher Lage im Schatten des Piz Buin erbaut war von Schlechtwetter keine Rede. Wolkig und windig war es zwar, doch die Gewitter kämen erst morgen abend, hieß es. Dafür gab es würzigen Geißkäse und nette Gesprächspartner, unter anderem den Bruder des kommenden Wirtes der Linardhütte (wechselt ca. alle 2 Wochen, da Fronbewirtschaftung), den ich dann treffen würde.
Tag 2: Chamonna Tuoi - Furcletta - Futschöl - Jamtalhütte:
Am nächsten Tag ging es früh los, schließlich wollte ich deutlich vor den Gewittern an der Jamtalhütte ankommen und die Etappe war mit ca. 8h angegeben. Gleich hinter der Hütte ging es steil hinauf in Richtung Furcletta, jetzt auch auf einem richtigen Bergpfad. Auf dem Anstieg boten sich immer wieder herrliche Ausblicke auf den Piz Buin.
Die Überschreitung der Furcletta (2735m) war eine sehr einsame Veranstaltung, erst kurz vor dem Urschai-Tal (2106m) traf ich eine Wanderin, die mir entgegenkam, im Tal dann noch drei weitere und das war's dann auch für den Tag. Insgesamt alles gut zu gehen, nur die ersten Meter Abstieg von der Passhöhe nach Osten sind steil und erfordern etwas Vorsicht.
Danach ging es dann zum kahlen Futschöl (2768m) hinauf und weiter zur Jamtalhütte (2165m), die nach gemütlichen Tuoi-Hütte einen ziemlichen Kulturschock darstellte. Zum Glück war ich vor ein paar Jahren schon mal da und wusste, was mich erwartet. Andererseits ist so eine heiße Dusche nach 8h auf den Beiden natürlich auch ganz nett.
Tag 3: Jamtalhütte - Gletschnerscharte - Bieler Höhe:
Nachdem dann nachts auch das angekündigte Gewitter gekommen war, lag am nächsten Tag pberhalb von ca. 2500m Neuschnee. Der Pfad hinauf zur Gletschnerscharte war nass und schlammig, teilweise auch von Wasserläufen vereinnahmt. Irgendwann fing es dann auch wieder an zu schneien, was zusammen mit dem schon vorhandenen Schnee den Aufstieg über das lose Geröll unterhalb der Scharte recht unangenehm machte. Als ich dann die Passhöhe auf 2840 m erreichte, kam mir der Wind entgegen. Schneefall genau von vorne ist ja bekanntlich des Brillenträgers liebstes Wetter. Nur gut, dass der Abstieg zur Bieler Höhe nicht so steil ist, wie die andere Seite - so war die Verletzungsgefahr beim Blindflug nicht so hoch.
Insgesamt war es eine kurze Etappe, aber bei dem Wetter auch ausreichend. Hier noch mal der Blick von der Bieler Höhe zurück zur Gletschnerscharte.
Als Vorgeschmack auf den Sommer hier ein Bericht meiner Silvretta-Umrundung im letzten Juli. In 8 Tagen ging es von Guarda im Engadin über Jamtallhütte, Bieler Höhe, Vereina, mit einem kleinen Abstecher auf den Piz Linard nach Lavin und zurück nach Guarda. Eine großartige Tour, die ich nur wärmstens empfehlen kann.
Tag 1: Guarda - Chamonna Tuoi:
Aus Deutschland kommend kam ich gegen Mittag am Bahnhof von Guarda an. Der Versuchung Postbus widerstehend, redete ich mir ein, die zusätzlichen 200 Höhenmeter hinauf in den Ort würden ein gutes Training sein für die kommenden Tage. Ich hatte es ein bisschen eilig, da der Bergwetterbericht für den Nachmittag Gewitter vorhergesagt hatte und bereits seit Mittag von Westen her Wolken aufzogen. An der Hütte (2250m) jedoch, in eindrücklicher Lage im Schatten des Piz Buin erbaut war von Schlechtwetter keine Rede. Wolkig und windig war es zwar, doch die Gewitter kämen erst morgen abend, hieß es. Dafür gab es würzigen Geißkäse und nette Gesprächspartner, unter anderem den Bruder des kommenden Wirtes der Linardhütte (wechselt ca. alle 2 Wochen, da Fronbewirtschaftung), den ich dann treffen würde.
Tag 2: Chamonna Tuoi - Furcletta - Futschöl - Jamtalhütte:
Am nächsten Tag ging es früh los, schließlich wollte ich deutlich vor den Gewittern an der Jamtalhütte ankommen und die Etappe war mit ca. 8h angegeben. Gleich hinter der Hütte ging es steil hinauf in Richtung Furcletta, jetzt auch auf einem richtigen Bergpfad. Auf dem Anstieg boten sich immer wieder herrliche Ausblicke auf den Piz Buin.
Die Überschreitung der Furcletta (2735m) war eine sehr einsame Veranstaltung, erst kurz vor dem Urschai-Tal (2106m) traf ich eine Wanderin, die mir entgegenkam, im Tal dann noch drei weitere und das war's dann auch für den Tag. Insgesamt alles gut zu gehen, nur die ersten Meter Abstieg von der Passhöhe nach Osten sind steil und erfordern etwas Vorsicht.
Danach ging es dann zum kahlen Futschöl (2768m) hinauf und weiter zur Jamtalhütte (2165m), die nach gemütlichen Tuoi-Hütte einen ziemlichen Kulturschock darstellte. Zum Glück war ich vor ein paar Jahren schon mal da und wusste, was mich erwartet. Andererseits ist so eine heiße Dusche nach 8h auf den Beiden natürlich auch ganz nett.
Tag 3: Jamtalhütte - Gletschnerscharte - Bieler Höhe:
Nachdem dann nachts auch das angekündigte Gewitter gekommen war, lag am nächsten Tag pberhalb von ca. 2500m Neuschnee. Der Pfad hinauf zur Gletschnerscharte war nass und schlammig, teilweise auch von Wasserläufen vereinnahmt. Irgendwann fing es dann auch wieder an zu schneien, was zusammen mit dem schon vorhandenen Schnee den Aufstieg über das lose Geröll unterhalb der Scharte recht unangenehm machte. Als ich dann die Passhöhe auf 2840 m erreichte, kam mir der Wind entgegen. Schneefall genau von vorne ist ja bekanntlich des Brillenträgers liebstes Wetter. Nur gut, dass der Abstieg zur Bieler Höhe nicht so steil ist, wie die andere Seite - so war die Verletzungsgefahr beim Blindflug nicht so hoch.
Insgesamt war es eine kurze Etappe, aber bei dem Wetter auch ausreichend. Hier noch mal der Blick von der Bieler Höhe zurück zur Gletschnerscharte.
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