Im Tessin gibt es sieben Gipfel über 2000 m, die "Madone" heissen. Für die erste Fusstour des Jahres am 16./17. Mai wählten wir denjenigen im Norden von Locarno. Skitouren kamen nicht so recht in Frage, weil das Wetter auf der ganzen Alpennordseite schlecht war und somit der Schnee nicht gefrieren konnte. Also, irgendwann will man ja die Bergwanderschuhe wieder in Betrieb nehmen!
Aufstieg von Orselina oberhalb von Locarno über einen perfekten Zickzackweg nach San Bernardo und weiter nach Cardada. Man könnte dafür die Luftseilbahn nehmen, aber wir wollten lieber wandern. Der Weg ist sehr eindrücklich, nicht steil und mit enormem Arbeitsaufwand seinerzeit für die Alpwirtschaft gebaut worden (ohne Maschinen!). Auf Cardada kann man hotelmässig übernachten (Albergo Cardada). Nachdem die Tagesgäste verschwunden waren genossen wir den Blick über den Lago Maggiore und ins Gebirge - Monte Rosa und viele Walliser sind zu sehen, auch sehr eindrücklich Täschhorn und Dom.
Am Morgen etwas Wegsuche im Wald östlich der Cimetta. Es ist mir ein Rätsel, warum es nicht auf Anhieb klappte. Ob vielleicht ein Wegweiser nach dem Winter noch nicht installiert war? Oder ob man sich mit einer neueren Karte ausrüsten sollte als diejenige von 1977, die in meiner Kartensammlung steckte (LK 1:25'000 Locarno, Nr. 1312)? Endlich erreichten wir die Alpe di Bietri und stiegen auf dem Weg zum SW-Grat des Madone hoch, dann dem Grat entlang. Ab etwa 1900 m lag ziemlich viel Schnee. Es hatte eine Spur, wahrscheinlich vom Vortag, die wir gerne benützten. Oben war es nicht angezeigt, dem Wegweiser in die Westflanke zu folgen, weil der Schneehang steil war und wir keine Steigeisen dabei hatten. Das hiess, ein bisschen luftige Kraxelei über den Südgrat in Kauf zu nehmen. Schöner Blick ins Centovalli und das Maggiatal, auch wieder zu den Viertausendern. Gipfelbuch und Gipfelkreuz. 3 3/4 Std. Aufstieg, bei optimaler Wegfindung wären es nicht mehr als 3 Stunden.
Eigentlich hatten wir vor, über den Ostgrat nach Mergoscia abzusteigen, was eine wunderbare Wanderung sein muss (auch im Aufstieg). Aber weil er über weite Strecken schneebedeckt (und ohne Spur) war, wanderten wir wieder zur Alpe di Bietri hinunter und dann über einen wiederum sehr schönen, angenehmen Weg nach Mergoscia. Wunderbar der Wald in seinem frechen, strotzenden Frühlingsgrün! Im Dorf dann Einkehr mit Kaffee und super "Torta della Nonna", bevor uns das Postauto nach Locarno zurück brachte.
Aufstieg von Orselina oberhalb von Locarno über einen perfekten Zickzackweg nach San Bernardo und weiter nach Cardada. Man könnte dafür die Luftseilbahn nehmen, aber wir wollten lieber wandern. Der Weg ist sehr eindrücklich, nicht steil und mit enormem Arbeitsaufwand seinerzeit für die Alpwirtschaft gebaut worden (ohne Maschinen!). Auf Cardada kann man hotelmässig übernachten (Albergo Cardada). Nachdem die Tagesgäste verschwunden waren genossen wir den Blick über den Lago Maggiore und ins Gebirge - Monte Rosa und viele Walliser sind zu sehen, auch sehr eindrücklich Täschhorn und Dom.
Am Morgen etwas Wegsuche im Wald östlich der Cimetta. Es ist mir ein Rätsel, warum es nicht auf Anhieb klappte. Ob vielleicht ein Wegweiser nach dem Winter noch nicht installiert war? Oder ob man sich mit einer neueren Karte ausrüsten sollte als diejenige von 1977, die in meiner Kartensammlung steckte (LK 1:25'000 Locarno, Nr. 1312)? Endlich erreichten wir die Alpe di Bietri und stiegen auf dem Weg zum SW-Grat des Madone hoch, dann dem Grat entlang. Ab etwa 1900 m lag ziemlich viel Schnee. Es hatte eine Spur, wahrscheinlich vom Vortag, die wir gerne benützten. Oben war es nicht angezeigt, dem Wegweiser in die Westflanke zu folgen, weil der Schneehang steil war und wir keine Steigeisen dabei hatten. Das hiess, ein bisschen luftige Kraxelei über den Südgrat in Kauf zu nehmen. Schöner Blick ins Centovalli und das Maggiatal, auch wieder zu den Viertausendern. Gipfelbuch und Gipfelkreuz. 3 3/4 Std. Aufstieg, bei optimaler Wegfindung wären es nicht mehr als 3 Stunden.
Eigentlich hatten wir vor, über den Ostgrat nach Mergoscia abzusteigen, was eine wunderbare Wanderung sein muss (auch im Aufstieg). Aber weil er über weite Strecken schneebedeckt (und ohne Spur) war, wanderten wir wieder zur Alpe di Bietri hinunter und dann über einen wiederum sehr schönen, angenehmen Weg nach Mergoscia. Wunderbar der Wald in seinem frechen, strotzenden Frühlingsgrün! Im Dorf dann Einkehr mit Kaffee und super "Torta della Nonna", bevor uns das Postauto nach Locarno zurück brachte.
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