Ankündigung

Einklappen
Mehr anzeigen
Weniger anzeigen

Graubünden, Churer Rheintaler "Höhenweg" Teil 1, oder von Igis nach Obersays

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Graubünden, Churer Rheintaler "Höhenweg" Teil 1, oder von Igis nach Obersays

    Spontan entschied ich mich heute morgen eine kleine Wanderung zu unternehmen. Da ich erst um sieben aufgestanden bin, entschied ich mich auf die Mittagsplatte zu gehen. Dazu wollte ich das schon lange ins Auge gefasste Couloir durchsteigen. So packte ich meinen Rucksack und marschierte los.

    Igis - Mittagsplatte: T5

    Der Start war ausnahmsweise an der Haustür. Zuerst folgte ich den normalen Wanderweg zur Burg Falkenstein, welcher ich dann auch noch einen kurzen Besuch abstattete. Anschliessend stieg ich ein Couloir welches direkt bei der Burg von Weg abzweigt ein, und folgte dem Bachbett. Hier ist es noch angenehm zu gehen. Jedoch wird das Couloir nach ca 200m breiter und der Schutt ist nicht mehr so stabil. Immer wieder rutsche ich auf den losen Schieferplatten aus. Aber alles in allem ist es ein recht abenteuerlicher Weg. Also für alle die gerne im Tschungel laufen ist es sicher empfehlenswert, aber ansonsten eher lästig. Am Ende des Couloirs stiess ich, mit mehr Glück als Verstand, auf den Weg, was mich sehr erleichterte. Am Ausstieg musste ich eine Pause machen, der Aufstieg hat mich mehr geschlaucht als gedacht. Bis hierhin brauchte ich 1 1/4h gebraucht.

    Gratwanderweg Richtung Stams: T4
    Von hier aus folgte ich dem blau-weiss markierten Gratwanderweg. Beschreiben muss man die Strecke nicht mehr genauer, da er wirklich dem Grat folgt und immer wieder atemberaubende Tiefblicke ins Tal erlaubt. Stellenweise ist der Weg recht ausgesetzt, was aber nicht so zur Geltung kommt, da der Grat bewaldet ist. Daher ist es ein toller Einstieg in Steige und schmale Grate. Schade ist allerdings, dass die schwierigeren Stellen mit Ketten versichert sind, was meiner Meinung nach degradierend ist. Aber mann muss diese ja nicht benutzen.

    Schlund - Stams: T3

    In der Scharte nach dem Medli, auf der Karte Schlund, verlässt der Wanderweg in den Grat. Deshalb wurde ich auch untreu und hatte den Weg verlassen. Weiterhin folgte ich dem Grat Richtung Schiterberg. Unerwartet wurde das Gelände einfacher. Jetzt beginnt das auf und ab. 100m hoch und wieder 100m runter. Hier muss ich noch eine Warnung ausgeben. Berührt die Zäune nicht. Als ich unter einem Durchrollen wollte habe ich wohl mit dem Stock den Draht berührt und es hat mir dermasen eine gefedert, dass ich zu Boden fiel.
    In Stams angekommen, suchte ich erst einmal das Restaurant auf um die wohlverdiente Cola zu ordern. Dazu gabs noch eine Gerstensuppe (wirklich empfehlenswert).

    Zum Schluss noch aufs Postauto nach Obersays stressen und ehe ich Zuhause angekommen bin, begann es auch zu regnen.

    Fazit: Das Couloir ist wirklich nur für Abenteurer. Der Rest der Wanderung ist sehr empfehlenswert. Es bietet eigentlich alles. Ausgesetztheit, Klettersteig und immerwieder tiefblick ins Tal.
    Das nächste Mal ist der Start in Obersays um dann den Rest des Weges bis zum Montalin in angriff zu nehmen.


    Und die Bilder dazu wie immer hier!
    Der Weg ist das Ziel Konfuzius
    Carpe Diem!

  • #2
    AW: Graubünden, Churer Rheintaler "Höhenweg" Teil 1, oder von Igis nach Obersays

    Wo beginnt man mit der Wanderung am besten, wenn man nicht durch ein grausliches Tobel steigen will? Nach der Landkarte meine ich, man könnte in Igis starten (durch den Trittwald) oder aber in Valzeina, wobei man dann am Tritt 1203 m mit dem Grat beginnen würde. Was kannst du raten?

    Aufs Haupt 1398 m, nördlich von Valzeina, führt offenbar kein Weg, stimmt das?
    Musst
    dein leben erfinden.
    Eine himmelstreppe.
    Tritt
    um tritt.

    Jos Nünlist

    Kommentar


    • #3
      AW: Graubünden, Churer Rheintaler "Höhenweg" Teil 1, oder von Igis nach Obersays

      Naja.... Es gibt von Igis aus zwei Wege....

      Der eine geht durch die Schlund. Ist aber weniger empfehlenswert. Hier läuft man von Igis Dorfpflatz bis zum Waldrand hoch und biegt dann kurz rechts ab. Dann gelangt man auf eine geteerte Strasse. Dieser folgt man dann bis auf den Sturnenboden.

      Der andere geht über den Igiser Tritt. Auch hier startet man auf dem Dorfplatz. Man geht eine Kreuzung hoch (an dieser Kreuzung wohne ich übrigens) und biegt nach links ab. Dieser Strasse folgt man bis zum Waldrand, und biegt im Wald rechts ab und folgt der Strasse. Der Rest sollte zum jetztigen Zeitpunkt ausgeschildert sein. (Sie erneuern die Tafeln). Zu diesem Weg kann ich nicht viel sagen, da ich schon lange nicht mehr da hochgestiegen bin. Meine Eltern ziehen diesen dem Schlund vor. Der Weg stösst vor der Mittagsplatte auf den Grat, von wo aus man den Sturnaboden erreicht.

      Eine weiter Möglichkeit ist Via Haupt. Man Startet hier in Landquart (Bahnhof). Dem Flussdamm folgt man bis in die Ganda (Klus, Felsenbach). Von hier geht der Alte weg durch die Schlucht. Der Weg verläuft auf der rechten Seite und ist ausgeschildert. Nach einer Weile gelangt man auf eine Wiese mit Strasse/Weg. Diesem Weg folgt man hoch und gelangt so auf den Haupt.

      Weiter kann man von Grüsch richtung Valzeina gehen. Nachdem man die Landquart (der Fluss) überquert hat, biegt rechts ein Wanderweg ab.

      Von den vier Varianten kann ich 2 und 3 am ehesten Empfehlen. Wobei ich beide schon lange nicht mehr gegangen bin. Allerdings wäre der Start in Valzeina in Betracht zu ziehen, da der Aufstieg nur dem Höhengewinn dient. Landschaftlich schöne Aufstiege, kann ich mir, wenn überhaupt nur bei 2 und 3 vorstellen.

      Hoffe konnte dir etwas helfen.
      Der Weg ist das Ziel Konfuzius
      Carpe Diem!

      Kommentar

      Lädt...