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2 Berge in den Glarner Alpen

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  • 2 Berge in den Glarner Alpen

    Gestern war eine lange Tour angesagt: von Linthal, wo man auf 648 m beginnt, nach Elm und nebenbei noch auf zwei Gipfel. Das gab 2000 Höhenmeter Aufstieg und 1400 m Abstieg, weil ich zuletzt auf der Strasse noch Autostopp machen konnte (sehr nettes einheimisches Ehepaar!). Man geht dem Durnagelbach entlang, der stark verbaut ist, weil er 1944 eine verheerende Katastrophe mit Todesopfern im Dorf unten verursachte. Das grosse Verbauungswerk wurde 1994 fertiggestellt, wie eine Bronzetafel erklärt. Man gelangt auf die Alp Hinter Durnachtal, und jetzt gehts steiler zum Richetlipass hinauf, 2261 m. Als Abstecher bestieg ich das Chalchstöckli 2500 m (bis dahin 5 Stunden, markiert, kurze Stellen T4) und genoss den wunderbaren Blick auf den Kärpf. Er ist sehr bunt, hat rotes Gestein und grünes Gras und im Unterbau erkennt man die berühmte Glarner Hauptüberschiebung (Unesco Weltnaturerbe) als feines weisses Band aus Lochseitenkalk. Ansonsten geniesst man den Blick auf den Glärnisch und etwas versteckt auf den Tödi (der etwas höhere Nachbarberg Hanenstock bietet eine noch bessere Aussicht). Wieder hinunter zum Richetlipass, Abstieg zur Alp mit der Matthütte, Aufstieg auf seiner zahmen Seite zum Erbser Stock 2182 m mit seiner senkrechten SW-Wand - man geniesst nochmals die Aussicht aus einem anderen Blickwinkel - und Abstieg via Erbs nach Elm. Das wäre zuletzt auf einer Teerstrasse ein langer Hatscher, aber eben, manchmal fahren freundliche Leute vorbei.

    Bild: Hanenstock (links) und Gross Kärpf vom Chalchstöckli aus. Man beachte das weisse, schräg verlaufende, sehr schmale Kalkband, das seinerzeit zum grossräumigen Transport von riesigen Gesteinsschichten diente.
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    Eine himmelstreppe.
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    um tritt.

    Jos Nünlist
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