Im Wägital fehlte mir noch der Plattenberg, also hin! Ich vermutete, dass er jetzt bereits genügend aper sein könnte für eine Fusstour. Und so war es auch - nur noch kleine Schneefelder, die kein Problem darstellten.
Das Wägital hat mal jemand als "kleines Wunder" bezeichnet. Es liegt südlich der Linthebene zwischen Walen- und Zürichsee, hat einen Stausee (wo immer viele Fischer ihre Ruten im Wasser baden) und einen Gipfelkranz mit zahlreichen lohnenden Zielen: im Westen der Fluebrig oder Diethelm 2093 m, im Osten viele Berge mit dem Mutteristock 2294 m als Kulminationspunkt (auch Skitour). Falls man ohne Auto unterwegs ist, kann es nervig sein, dem See nachzulatschen, aber was tut man nicht alles für einen neuen Berg!
Ich also am 1. Mai mit dem Postauto nach Innerthal am Nordende des Sees, dann der Strasse entlang und bei P. 932 m in die Höhe. Bald kommt der Zindlenspitz in Sicht, der äusserst kühn aussieht und von dem man nicht denkt, dass man ihn "von hinten" erwandern kann, wenn auch etwas ausgesetzt und mit Hilfe von Ketten (oder waren's Drahtseile? ich weiss es nicht mehr). Die lokale SAC-Sektion heisst wegen dieses Berges "Zindlenspitz". Weiter oben entfaltet sich dann das herrliche Dreigestirn Brünnelistock, Rossalpelispitz, Zindlenspitz - alle "wanderbar", der erste Gipfel allerdings über einen sehr schmalen Grasgrat. Für den Plattenberg muss man sich aber nach Norden wenden, an der Furgge ist Schluss mit markiertem Weg, aber es hat noch Spuren. Eine lästige, aber kurze Geröllhalde finde ich wirklich lästig, dann vermittelt ein schmales Grasband (Vorsicht bei Nässe!) den Zugang zum Schlusshang, und in wenigen Minuten steht man beim Gipfelkreuz. Wie ich dort stehe, beginnt es recht stark zu graupeln, und der Blick durch diesen Vorhang aus weissen Kügelchen auf die irre steile SE-Flanke des Bockmattli ist aussergewöhnlich und aufregend. So steiles Gras gibt's doch sonst nur im Allgäu! Leider zieht das Gewölk ziemlich zu, und ich habe Mühe, die vereinzelt sichtbaren Bergspitzen und Seen einzuordnen. Laut Gipfelbuch bin ich die zweite Person dieses Tages. Trotz Graupel esse ich einen Kleinigkeit, und wie ich mit dem Abstieg beginne, bessert sich auch das Wetter.
Merke: die am häufigsten besuchten Gipfel des Wägitals sind vermutlich Fluebrig, Mutteristock und Zindlenspitz, alle anderen versprechen Einsamkeit!
Das Wägital hat mal jemand als "kleines Wunder" bezeichnet. Es liegt südlich der Linthebene zwischen Walen- und Zürichsee, hat einen Stausee (wo immer viele Fischer ihre Ruten im Wasser baden) und einen Gipfelkranz mit zahlreichen lohnenden Zielen: im Westen der Fluebrig oder Diethelm 2093 m, im Osten viele Berge mit dem Mutteristock 2294 m als Kulminationspunkt (auch Skitour). Falls man ohne Auto unterwegs ist, kann es nervig sein, dem See nachzulatschen, aber was tut man nicht alles für einen neuen Berg!
Ich also am 1. Mai mit dem Postauto nach Innerthal am Nordende des Sees, dann der Strasse entlang und bei P. 932 m in die Höhe. Bald kommt der Zindlenspitz in Sicht, der äusserst kühn aussieht und von dem man nicht denkt, dass man ihn "von hinten" erwandern kann, wenn auch etwas ausgesetzt und mit Hilfe von Ketten (oder waren's Drahtseile? ich weiss es nicht mehr). Die lokale SAC-Sektion heisst wegen dieses Berges "Zindlenspitz". Weiter oben entfaltet sich dann das herrliche Dreigestirn Brünnelistock, Rossalpelispitz, Zindlenspitz - alle "wanderbar", der erste Gipfel allerdings über einen sehr schmalen Grasgrat. Für den Plattenberg muss man sich aber nach Norden wenden, an der Furgge ist Schluss mit markiertem Weg, aber es hat noch Spuren. Eine lästige, aber kurze Geröllhalde finde ich wirklich lästig, dann vermittelt ein schmales Grasband (Vorsicht bei Nässe!) den Zugang zum Schlusshang, und in wenigen Minuten steht man beim Gipfelkreuz. Wie ich dort stehe, beginnt es recht stark zu graupeln, und der Blick durch diesen Vorhang aus weissen Kügelchen auf die irre steile SE-Flanke des Bockmattli ist aussergewöhnlich und aufregend. So steiles Gras gibt's doch sonst nur im Allgäu! Leider zieht das Gewölk ziemlich zu, und ich habe Mühe, die vereinzelt sichtbaren Bergspitzen und Seen einzuordnen. Laut Gipfelbuch bin ich die zweite Person dieses Tages. Trotz Graupel esse ich einen Kleinigkeit, und wie ich mit dem Abstieg beginne, bessert sich auch das Wetter.
Merke: die am häufigsten besuchten Gipfel des Wägitals sind vermutlich Fluebrig, Mutteristock und Zindlenspitz, alle anderen versprechen Einsamkeit!