Wenn der Zug von der Rothenthurmer Hochmoor-Ebene nach Arth-Goldau hinunter kurvt, sieht man ihn links aussen, den markanten Wasserbergfirst, der tatsächlich wie der Dachfirst eines langen Gebäudes aussieht. Der Berg kam auf meine Wunschliste, und am Montag war es so weit.
Sonntags reiste ich nach Muotathal (im Muotatal), wo urchige Leute und auch die "Muotathaler Wetterfrösche" wohnen (letztere sind in der Schweiz bekannt, hat etwas Folkloristisches und vielleicht auch ein Stück Wahrheit, denn diese Frösche sagen jeweils das Wetter des kommenden Jahres voraus). Übernachtung im Hotel Post - es gäbe auch noch günstigere Unterkünfte. Nachts heftiger Regen. Am Montag Morgen mit dem Schulbus ins Bisistal, bis Schwarzenbach. Im Sommer fährt der Bus auch an Wochenenden, aber jetzt nur wenn Schule ist (Linie 6 der Schwyzer Verkehrsbetriebe). Trüb und neblig, man ist oft froh um die hervorragende Markierung, vorallem auf den Alpweiden. Es regnet nicht mehr, aber alles ist feucht. Deshalb die Überraschung: viele Alpensalamander, ich zählte zwischen Waldhüttli und Träsmerenseeli über 30 Tierchen; auch einige Paare waren darunter, die für Nachwuchs sorgten. Die Jungen kommen dann erst im über- oder sogar überübernächsten Jahr zur Welt. Langsam kämpft sich die Sonne durch den Nebel. Im Träsmerentäli sind die Steine vollgestopft mit Fossilien. Man muss überhaupt nicht das Auge dafür haben, sie liegen einfach überall herum. In den Felsen des Wasserbergfirsts tummeln sich ein paar halbwüchsige Steinböcke. Im Seeli dann laichende Erdkröten und jede Menge Bergmolche!
Jetzt geht es noch eine Dreiviertelstunde auf den Gipfel. Am besten hält man sich vom See direkt und weglos gegen das von unten sichtbare Gipfelkreuz zu. Man wird dann wieder auf einen markierten Pfad stossen, der von Westen herkommt. Die Schwierigkeit ist T3, ganz kurze Stellen T4. Dann steht man beim Kreuz, das mit einem Behälter für das Gipfelbuch und einem Plüschhasen ausgerüstet ist. Der Hase sieht nicht mehr so frisch aus, aber er hat ja auch das nächtliche Gewitter überstehen müssen. Gut 4 Stunden Aufstieg, obwohl ich mich nicht beeilte, und nicht 5 Stunden wie am Wegweiser in Schwarzenbach unten angeschrieben.
Aussicht gegen Norden keine, denn das Gewölk reicht bis zur Gipfelkrete. Gegen Süden sieht man durch die Wolken hindurch viele "Grössen" der Zentralschweiz: Höch Turm, Ortstock, Clariden, Gross Ruchen, Gross Windgällen, Spannort, die Berge des Lidernengebiets. Der First des Wasserbergfirsts ist wirklich einer, oben schmal (musste aufpassen beim Fotografieren des Gipfelkreuzes); gegen Süden, wo man herkam, ziemlich steil, gegen Norden richtig steil.
Abstieg nach Liplisbüel im Hürital; oft steil, schmaler Pfad. Bei Gewittergefahr nicht zu empfehlen, denn man könnte unter diesen Umständen dort plötzlich mit einem Sturzbach konfrontiert sein. Dann noch der Hatscher durch das Tal hinaus, wo ich ziemlich weit unten mit einem dieser urchigen Ureinwohner (weisser Vollbart, Zigarilloraucher) mitfahren darf.
Eine schöne, ganz einsame Tour mit vielen Naturerlebnissen.
Sonntags reiste ich nach Muotathal (im Muotatal), wo urchige Leute und auch die "Muotathaler Wetterfrösche" wohnen (letztere sind in der Schweiz bekannt, hat etwas Folkloristisches und vielleicht auch ein Stück Wahrheit, denn diese Frösche sagen jeweils das Wetter des kommenden Jahres voraus). Übernachtung im Hotel Post - es gäbe auch noch günstigere Unterkünfte. Nachts heftiger Regen. Am Montag Morgen mit dem Schulbus ins Bisistal, bis Schwarzenbach. Im Sommer fährt der Bus auch an Wochenenden, aber jetzt nur wenn Schule ist (Linie 6 der Schwyzer Verkehrsbetriebe). Trüb und neblig, man ist oft froh um die hervorragende Markierung, vorallem auf den Alpweiden. Es regnet nicht mehr, aber alles ist feucht. Deshalb die Überraschung: viele Alpensalamander, ich zählte zwischen Waldhüttli und Träsmerenseeli über 30 Tierchen; auch einige Paare waren darunter, die für Nachwuchs sorgten. Die Jungen kommen dann erst im über- oder sogar überübernächsten Jahr zur Welt. Langsam kämpft sich die Sonne durch den Nebel. Im Träsmerentäli sind die Steine vollgestopft mit Fossilien. Man muss überhaupt nicht das Auge dafür haben, sie liegen einfach überall herum. In den Felsen des Wasserbergfirsts tummeln sich ein paar halbwüchsige Steinböcke. Im Seeli dann laichende Erdkröten und jede Menge Bergmolche!
Jetzt geht es noch eine Dreiviertelstunde auf den Gipfel. Am besten hält man sich vom See direkt und weglos gegen das von unten sichtbare Gipfelkreuz zu. Man wird dann wieder auf einen markierten Pfad stossen, der von Westen herkommt. Die Schwierigkeit ist T3, ganz kurze Stellen T4. Dann steht man beim Kreuz, das mit einem Behälter für das Gipfelbuch und einem Plüschhasen ausgerüstet ist. Der Hase sieht nicht mehr so frisch aus, aber er hat ja auch das nächtliche Gewitter überstehen müssen. Gut 4 Stunden Aufstieg, obwohl ich mich nicht beeilte, und nicht 5 Stunden wie am Wegweiser in Schwarzenbach unten angeschrieben.
Aussicht gegen Norden keine, denn das Gewölk reicht bis zur Gipfelkrete. Gegen Süden sieht man durch die Wolken hindurch viele "Grössen" der Zentralschweiz: Höch Turm, Ortstock, Clariden, Gross Ruchen, Gross Windgällen, Spannort, die Berge des Lidernengebiets. Der First des Wasserbergfirsts ist wirklich einer, oben schmal (musste aufpassen beim Fotografieren des Gipfelkreuzes); gegen Süden, wo man herkam, ziemlich steil, gegen Norden richtig steil.
Abstieg nach Liplisbüel im Hürital; oft steil, schmaler Pfad. Bei Gewittergefahr nicht zu empfehlen, denn man könnte unter diesen Umständen dort plötzlich mit einem Sturzbach konfrontiert sein. Dann noch der Hatscher durch das Tal hinaus, wo ich ziemlich weit unten mit einem dieser urchigen Ureinwohner (weisser Vollbart, Zigarilloraucher) mitfahren darf.
Eine schöne, ganz einsame Tour mit vielen Naturerlebnissen.