Dank einer Cortisonspritze geht es meinem Knie besser, nun muss es wieder an "grössere" Anforderungen gewöhnt werden. 1300 Höhenmeter sind gerade recht. Das Wissgandstöckli zwischen dem Chrauchtal GL, dem Wandergebiet der Spitzmeilenhütte und dem Weisstannental passt bestens. Es heisst so, weil es von Süden gesehen unter dem roten Gipfel aus Verrucano ein schmales Band aus weissen Felsen hat; ich nehme an, das ist Lochsitenkalk, denn der Berg befindet sich im Gebiet der Glarner Hauptüberschiebung. Das Wissgandstöckli sei auch eine hübsche Skitour, zahm von der Spitzmeilenhütte und rassig von der Glarner Seite her.
Die Tour ist nicht besonders aufregend. An Sonn- und Feiertagen (und der 1. August ist unser Nationalfeiertag!) fährt sommers das Postauto nicht nur bis Weisstannen, sondern noch ein gutes Stück weiter bis Vorsiez 1175 m. Dann der Alpstrasse entlang auf die Alp Obersiezsäss, die in einem grossartigen Kessel liegt. Etwa 180 Kühe werden hier gesömmert und über 200 "Rindli", also das, was bei den Menschen "Teenager" heisst. Das Geläute der weidenden Kühe klingt wunderbar. Hier oben sieht man das Wissgandstöckli zum ersten Mal. Nun windet sich der Pfad in die Höhe bis in die Fanasfurggla, dann kann man das Stöckli von Osten her "angreifen", es ist nicht wichtig, wo. Im weglosen Gelände sehe ich zahlreiche frische Trittspuren von Steinböcken. Über einen einfachen Grat gehts in einer Viertelstunde zum Gipfel. Schwierigkeit T3, würde ich sagen, ev. je nach Abkürzung T4. 4 Stunden von Vorsiez.
Aussicht: die Glaserrus auf den Ringelspitz (ein Couloir) sieht von hier aus ganz irre steil aus, dabei ist sie im Mittel nur 45 Grad, kurze Stellen etwas steiler. Konnte ich vor zwei Jahren durchsteigen. Dann Piz Sardona, Tschingelhörner, Vorab, Hausstock, Glärnisch und viele weniger berühmte Glarner Berge. Der Tödi sollte eigentlich auch sichtbar sein (bin zwar nicht ganz sicher), aber da und dort sind Wolken verstreut. Und weit unten liegt die Alp Obersiezsäss, wo ich vorher durchgewandert bin.
Nichts fotografiert, aber es wäre nicht einfach, auf dieser Tour interessante Sujets zu finden. Eben unspektakulär und "langweilig", aber gerade deswegen eine schöne, ruhige Unternehmung. Die Weite des Blicks auf dem Gipfel ist beeindruckend.
Die Tour ist nicht besonders aufregend. An Sonn- und Feiertagen (und der 1. August ist unser Nationalfeiertag!) fährt sommers das Postauto nicht nur bis Weisstannen, sondern noch ein gutes Stück weiter bis Vorsiez 1175 m. Dann der Alpstrasse entlang auf die Alp Obersiezsäss, die in einem grossartigen Kessel liegt. Etwa 180 Kühe werden hier gesömmert und über 200 "Rindli", also das, was bei den Menschen "Teenager" heisst. Das Geläute der weidenden Kühe klingt wunderbar. Hier oben sieht man das Wissgandstöckli zum ersten Mal. Nun windet sich der Pfad in die Höhe bis in die Fanasfurggla, dann kann man das Stöckli von Osten her "angreifen", es ist nicht wichtig, wo. Im weglosen Gelände sehe ich zahlreiche frische Trittspuren von Steinböcken. Über einen einfachen Grat gehts in einer Viertelstunde zum Gipfel. Schwierigkeit T3, würde ich sagen, ev. je nach Abkürzung T4. 4 Stunden von Vorsiez.
Aussicht: die Glaserrus auf den Ringelspitz (ein Couloir) sieht von hier aus ganz irre steil aus, dabei ist sie im Mittel nur 45 Grad, kurze Stellen etwas steiler. Konnte ich vor zwei Jahren durchsteigen. Dann Piz Sardona, Tschingelhörner, Vorab, Hausstock, Glärnisch und viele weniger berühmte Glarner Berge. Der Tödi sollte eigentlich auch sichtbar sein (bin zwar nicht ganz sicher), aber da und dort sind Wolken verstreut. Und weit unten liegt die Alp Obersiezsäss, wo ich vorher durchgewandert bin.
Nichts fotografiert, aber es wäre nicht einfach, auf dieser Tour interessante Sujets zu finden. Eben unspektakulär und "langweilig", aber gerade deswegen eine schöne, ruhige Unternehmung. Die Weite des Blicks auf dem Gipfel ist beeindruckend.
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