Vor einer Woche riefen die Glarner Alpen wieder einmal heftig. Ich "musste" noch einen der Hüttenberge der Muttseehütte besteigen; als wir nämlich vor ein paar Jahren dort waren, gelangen uns nur die Muttenbergen (kein Tippfehler), weil es immer wieder regnete. Den etwas anspruchsvolleren Ruchi mussten wir damals vergessen.
Von Tierfed ganz zuhinterst im Glarnerland gehts mit der Kraftwerks-Seilbahn 1000 Meter in die Höhe. Gegenwärtig wird das bereits bestehende Wasserkraftwerk Limmern massiv ausgebaut. Allerdings haben sich die KW-Gesellschaft und die Umweltorganisationen nach längeren Verhandlungen gefunden. Ich meine auch, dass man den Limmerensee höher stauen darf als bisher; sein Becken ist so wild und tief, dass man dort ohnehin kaum hinkommt. Der Muttsee bekommt eine Mauer und wird damit zum Ausgleichsbecken. Am Schluss werden die Eingriffe in die Natur verkraftbar sein. Wer Interesse an einer Baustelle auf 2500 m hat, kann sich die Sache jetzt anschauen gehen.
Von der Bergstation geht der stellenweise mit Ketten versicherte, ausgesetzte Weg über das Chalchtrittli, dann durch eindrückliche Landschaft über 700 Höhenmeter zur Muttseehütte. Kompetente, freundliche Hüttenwartin, gutes Essen, die Hütte ist für sich allein ein lohnendes Ziel. Die meisten Besucher wandern von dort über den Kistenpass nach Brigels im Kanton Graubünden.
Der Ruchi steht gegenüber der Hütte und hatte jetzt etwas Neuschnee. Als erstes muss man um den Muttsee herumlaufen; jetzt war der Weg nicht gut, weil ein Unwetter tiefe Runsen in den Hang gepflügt hat. Aber der Weg soll noch diesen Herbst verbessert werden. Gegen den Ruchi zu hat es zuerst Steinmänner, wo aber das Gelände unübersichtlicher wird, hat es keine mehr und man muss selber schauen. Viel Schutt, vermutlich auch viele Wegspuren (vielleicht verwirrend), aber mit dem Neuschnee sah man nicht alle und ich musste schauen, wie ich am besten durchkam. Falls man die richtige Route findet, ist die Tour nicht schwierig. Jedenfalls: nicht nach links in die Felsen gehen. Nach einem Bogen nach rechts (südlich) zieht man nach links hinauf zum Horizont bzw. NW-Grat; das sieht von unten schwieriger aus als es ist. Wenn man dann auf dem Grat ist, gibts keine Schwierigkeiten mehr, es ist bloss noch ein bisschen Ausdauer gefragt.
Schöne Aussicht auf Bifertenstock und Tödi, auf der anderen Seite steht der Hausstock. Überhaupt kann man alle Grössen des Glarnerlandes bewundern. Der Tiefblick ist eindrücklich. Lohnende Tour für Freunde des Einsamen und der "Geheimtipps" (auch wenn der Berg von der Hütte aus nicht zu übersehen ist). Mit dem Ruchi kann man bei niemandem Eindruck schinden.
Bilder: Hüttenaufstieg, im Hintergrund Mittler und Vorder Selbsanft.
Blick vom unteren Teil der Ruchi W-Flanke auf den Muttsee, inkl. Kran. Im Hintergrund Kistenstöckli, Bifertenstock und Tödi.
Von Tierfed ganz zuhinterst im Glarnerland gehts mit der Kraftwerks-Seilbahn 1000 Meter in die Höhe. Gegenwärtig wird das bereits bestehende Wasserkraftwerk Limmern massiv ausgebaut. Allerdings haben sich die KW-Gesellschaft und die Umweltorganisationen nach längeren Verhandlungen gefunden. Ich meine auch, dass man den Limmerensee höher stauen darf als bisher; sein Becken ist so wild und tief, dass man dort ohnehin kaum hinkommt. Der Muttsee bekommt eine Mauer und wird damit zum Ausgleichsbecken. Am Schluss werden die Eingriffe in die Natur verkraftbar sein. Wer Interesse an einer Baustelle auf 2500 m hat, kann sich die Sache jetzt anschauen gehen.
Von der Bergstation geht der stellenweise mit Ketten versicherte, ausgesetzte Weg über das Chalchtrittli, dann durch eindrückliche Landschaft über 700 Höhenmeter zur Muttseehütte. Kompetente, freundliche Hüttenwartin, gutes Essen, die Hütte ist für sich allein ein lohnendes Ziel. Die meisten Besucher wandern von dort über den Kistenpass nach Brigels im Kanton Graubünden.
Der Ruchi steht gegenüber der Hütte und hatte jetzt etwas Neuschnee. Als erstes muss man um den Muttsee herumlaufen; jetzt war der Weg nicht gut, weil ein Unwetter tiefe Runsen in den Hang gepflügt hat. Aber der Weg soll noch diesen Herbst verbessert werden. Gegen den Ruchi zu hat es zuerst Steinmänner, wo aber das Gelände unübersichtlicher wird, hat es keine mehr und man muss selber schauen. Viel Schutt, vermutlich auch viele Wegspuren (vielleicht verwirrend), aber mit dem Neuschnee sah man nicht alle und ich musste schauen, wie ich am besten durchkam. Falls man die richtige Route findet, ist die Tour nicht schwierig. Jedenfalls: nicht nach links in die Felsen gehen. Nach einem Bogen nach rechts (südlich) zieht man nach links hinauf zum Horizont bzw. NW-Grat; das sieht von unten schwieriger aus als es ist. Wenn man dann auf dem Grat ist, gibts keine Schwierigkeiten mehr, es ist bloss noch ein bisschen Ausdauer gefragt.
Schöne Aussicht auf Bifertenstock und Tödi, auf der anderen Seite steht der Hausstock. Überhaupt kann man alle Grössen des Glarnerlandes bewundern. Der Tiefblick ist eindrücklich. Lohnende Tour für Freunde des Einsamen und der "Geheimtipps" (auch wenn der Berg von der Hütte aus nicht zu übersehen ist). Mit dem Ruchi kann man bei niemandem Eindruck schinden.
Bilder: Hüttenaufstieg, im Hintergrund Mittler und Vorder Selbsanft.
Blick vom unteren Teil der Ruchi W-Flanke auf den Muttsee, inkl. Kran. Im Hintergrund Kistenstöckli, Bifertenstock und Tödi.