Den Gonzen bei Sargans hat, zumindest früher (was sich heute in den Schulstuben so tut, weiss ich nicht), jedes Schulkind der Schweiz gelernt, denn im Berg drin hat es Eisenerz. Das wurde seit langem abgebaut, insbesondere auch wieder während des Zweiten Weltkriegs. Jetzt wird nicht mehr nach Eisen gebuddelt, dafür gibts im Berg drin eine moderne Chipfabrik, denn da hat es keine Erschütterungen und man kann diese Winzdinger bei besten Verhältnissen produzieren. Die Eisenerzstollen kann man museumsmässig besuchen.
Ich hatte nur einen Tag zur Verfügung, und da auf manch "richtigem" = höheren Berg noch Schnee liegt, besuchte ich wieder einmal den Gonzen. Von Sargans im St. Galler Rheintal geht man so etwa vier Stunden, immerhin sind 1350 Höhenmeter zu überwinden. Es gibt eine ziemlich direkte Route mit Leitern wie auch den längeren Weg über den Walserberg. Auf Leitern hatte ich gerade keine Lust und wusste auch nicht, ob es in deren Winkel noch feucht und schmutzig sein könnte. Zudem war ich im Sommer noch nie über den Walserberg gegangen. Da ich nicht früh aufgestanden war und in Sargans erst nach einem Kaffee und später als 10:30 Uhr startete, traf ich keine Menschenseele an. In den tieferen Lagen weideten viele Kühe, dementsprechend waren auch viele Elektrozäune gespannt, und das erst noch doppelt. Immerhin liessen sich diese Hindernisse ohne Stromschläge überwinden, und weiter oben waren die Alpen noch nicht bestossen. Einmal sass mitten auf dem grasigen Weg ein ganz hübscher, dunkelgrauer Falter mit weissem Muster. Wie ich zuhause herausfand (und durch einen Spezialisten bestätigen lassen konnte), war es ein Kleiner Würfel-Dickkopffalter (Pyrgus malvae). Ansonsten war es ein Steigen in Stille und Einsamkeit, was ich durchaus positiv meine. An der nahen Alviergruppe dräuten schwarze Wolken und hin und wieder donnerte es in einiger Entfernung. Trotzdem stieg ich noch zum Gipfelkreuz. Oben ist man immer wieder überwältigt vom Tiefblick: man fühlt sich senkrecht über Sargans (gegen Südosten) oder über Mels (gegen Südwesten). Weiter im Westen sieht man den Walensee, gegenüber den Pizol, die Flumserberge und, etwas entfernter, die Glarner Alpen. Im Osten stehen der Falknis und die Liechtensteiner Berge.
Abstieg zum Kurhaus Alvier und mit der Luftseilbahn nach Oberschan hinunter (einfache Fahrt Fr. 5.-, wer im Restaurant à la carte isst, fährt gratis), wo ich gleich ein Postauto erwischte.
Ich hatte nur einen Tag zur Verfügung, und da auf manch "richtigem" = höheren Berg noch Schnee liegt, besuchte ich wieder einmal den Gonzen. Von Sargans im St. Galler Rheintal geht man so etwa vier Stunden, immerhin sind 1350 Höhenmeter zu überwinden. Es gibt eine ziemlich direkte Route mit Leitern wie auch den längeren Weg über den Walserberg. Auf Leitern hatte ich gerade keine Lust und wusste auch nicht, ob es in deren Winkel noch feucht und schmutzig sein könnte. Zudem war ich im Sommer noch nie über den Walserberg gegangen. Da ich nicht früh aufgestanden war und in Sargans erst nach einem Kaffee und später als 10:30 Uhr startete, traf ich keine Menschenseele an. In den tieferen Lagen weideten viele Kühe, dementsprechend waren auch viele Elektrozäune gespannt, und das erst noch doppelt. Immerhin liessen sich diese Hindernisse ohne Stromschläge überwinden, und weiter oben waren die Alpen noch nicht bestossen. Einmal sass mitten auf dem grasigen Weg ein ganz hübscher, dunkelgrauer Falter mit weissem Muster. Wie ich zuhause herausfand (und durch einen Spezialisten bestätigen lassen konnte), war es ein Kleiner Würfel-Dickkopffalter (Pyrgus malvae). Ansonsten war es ein Steigen in Stille und Einsamkeit, was ich durchaus positiv meine. An der nahen Alviergruppe dräuten schwarze Wolken und hin und wieder donnerte es in einiger Entfernung. Trotzdem stieg ich noch zum Gipfelkreuz. Oben ist man immer wieder überwältigt vom Tiefblick: man fühlt sich senkrecht über Sargans (gegen Südosten) oder über Mels (gegen Südwesten). Weiter im Westen sieht man den Walensee, gegenüber den Pizol, die Flumserberge und, etwas entfernter, die Glarner Alpen. Im Osten stehen der Falknis und die Liechtensteiner Berge.
Abstieg zum Kurhaus Alvier und mit der Luftseilbahn nach Oberschan hinunter (einfache Fahrt Fr. 5.-, wer im Restaurant à la carte isst, fährt gratis), wo ich gleich ein Postauto erwischte.