Immer noch kein Schnee, und eine Kollegin erzählt, dass man auf dem Simplonpass die Ski immer wieder tragen müsse, wenn man eine Skitour unternehmen wolle. Auf der Südseite des Passes, gegen Simplon Dorf und Gondo hinunter, liegt noch weniger Schnee, wie man sich auf Webcam-Bildern vergewissern kann. Das Seehorn über der Gondoschlucht (eines der vielen Seehörner in den Schweizer Bergen) stand schon lange auf meiner Wunschliste!
Übernachtung in Simplon Dorf, wo es mehrere Hotels gibt. Dann mit dem ersten Postauto zur Haltestelle Gabi auf 1228 m hinunter, somit stehen 1200 Höhenmeter Aufstieg bevor. Es gibt einen markierten Wanderweg zur Furggu hinauf; von dort könnte man ins Zwischbergental absteigen (dieses steht auch noch auf meiner Wunschliste). Der Weg zur Furggu ist angenehm. Irgendwo hat sich ein Bach erdreistet, über den Weg zu fliessen, so dass ich einen dicken Eispanzer vorfinde. Glücklicherweise lässt er sich umgehen, denn ohne Steigeisen hätte man auf seiner glatten Oberfläche nicht die geringste Chance. Weiter oben folgen einige ähnliche Stellen, da muss man halt durchs Gras. Endlich steht man auf der Furggu oben, und der Blick geht zum Fletschhorn. Auf der Strasse, die man hier antrifft, findet sich eine Aufschrift "Seehorn", etwas links vom Weg, durch den man hinaufgekommen ist. Ich verpasse sie, folge einer anderen Wegspur und muss deshalb weiter oben weglos durch den lichten Lärchenwald aufsteigen. Bald finde ich den Weg, der mit alten weiss-rot-weissen Markierungen versehen, aber kein offizieller Wanderweg mehr ist (deshalb kein Wegweiser auf der Furggu). Man kommt beim kleinen See vorbei, der offensichtlich dem Berg seinen Namen gab. Er liegt in einer völlig schneefreien, wunderbaren Landschaft, ist aber solide zugefroren. Deshalb spielen drei Einheimische darauf Eishockey. Es komme selten vor, dass der See gefroren, aber nicht schneebedeckt sei, sagen sie, deshalb wollen sie sich dieses Vergnügen nicht entgehen lassen. Nun muss man noch 400 Höhenmeter überwinden, nach den letzten Bäumen durch eine grosse Schutthalde, aber der Weg ist gut. Den Gipfel sieht man langsam näherkommen, denn er ist mit einer Telekommunikations-Anlage verziert. Kein Schnee.
Oben steht man über der tiefen Kerbe der Gondoschlucht, in deren Grund man gar nicht blicken kann. Gegenüber stehen Breithorn und Monte Leone und auf der Westseite Weissmies, Lagginhorn und Fletschhorn. Alles nicht mit viel Schnee gesegnet. Wollte man da Ausschau halten nach Skitourenmöglichkeiten, so wird man zur Zeit grässlich enttäuscht.
Abstieg nach Gabi auf der gleichen Route. Sehr einsame Tour, bloss die Eishockeyspieler bieten ein bisschen Abwechslung.
Übernachtung in Simplon Dorf, wo es mehrere Hotels gibt. Dann mit dem ersten Postauto zur Haltestelle Gabi auf 1228 m hinunter, somit stehen 1200 Höhenmeter Aufstieg bevor. Es gibt einen markierten Wanderweg zur Furggu hinauf; von dort könnte man ins Zwischbergental absteigen (dieses steht auch noch auf meiner Wunschliste). Der Weg zur Furggu ist angenehm. Irgendwo hat sich ein Bach erdreistet, über den Weg zu fliessen, so dass ich einen dicken Eispanzer vorfinde. Glücklicherweise lässt er sich umgehen, denn ohne Steigeisen hätte man auf seiner glatten Oberfläche nicht die geringste Chance. Weiter oben folgen einige ähnliche Stellen, da muss man halt durchs Gras. Endlich steht man auf der Furggu oben, und der Blick geht zum Fletschhorn. Auf der Strasse, die man hier antrifft, findet sich eine Aufschrift "Seehorn", etwas links vom Weg, durch den man hinaufgekommen ist. Ich verpasse sie, folge einer anderen Wegspur und muss deshalb weiter oben weglos durch den lichten Lärchenwald aufsteigen. Bald finde ich den Weg, der mit alten weiss-rot-weissen Markierungen versehen, aber kein offizieller Wanderweg mehr ist (deshalb kein Wegweiser auf der Furggu). Man kommt beim kleinen See vorbei, der offensichtlich dem Berg seinen Namen gab. Er liegt in einer völlig schneefreien, wunderbaren Landschaft, ist aber solide zugefroren. Deshalb spielen drei Einheimische darauf Eishockey. Es komme selten vor, dass der See gefroren, aber nicht schneebedeckt sei, sagen sie, deshalb wollen sie sich dieses Vergnügen nicht entgehen lassen. Nun muss man noch 400 Höhenmeter überwinden, nach den letzten Bäumen durch eine grosse Schutthalde, aber der Weg ist gut. Den Gipfel sieht man langsam näherkommen, denn er ist mit einer Telekommunikations-Anlage verziert. Kein Schnee.
Oben steht man über der tiefen Kerbe der Gondoschlucht, in deren Grund man gar nicht blicken kann. Gegenüber stehen Breithorn und Monte Leone und auf der Westseite Weissmies, Lagginhorn und Fletschhorn. Alles nicht mit viel Schnee gesegnet. Wollte man da Ausschau halten nach Skitourenmöglichkeiten, so wird man zur Zeit grässlich enttäuscht.
Abstieg nach Gabi auf der gleichen Route. Sehr einsame Tour, bloss die Eishockeyspieler bieten ein bisschen Abwechslung.