Der Kanton Uri ist ein Kletterparadies ersten Ranges, man denke nur an den Salbitschijen. Aber die Möglichkeiten für Bergwanderungen sind ebenfalls gross. Da ich erst ein einziges Mal in der Sewenhütte* gewesen war, und dies vor 31 Jahren, beschloss ich, wieder einmal diese Gegend am Sustenpass, d.h. im Meiental, aufzusuchen. Die blau-weiss markierte Tour auf den Spitzplanggenstock bot sich an, Schwierigkeit an einigen Stellen T4, sonst einfacher.
Man wandert von der Sustenpassstrasse zur Sewenhütte hinauf, je nach Route knapp anderthalb Stunden oder etwas länger. Die Hütte ist einfach perfekt: hübscher Bau, auf einer Geländekante gelegen, hervorragend bewartet, feine Kuchen. An Wochenenden oft voll, weil es oberhalb viele Kletterrouten gibt, unter der Woche oft ziemlich leer.
Um auf den Spitzplanggenstock zu gelangen, muss man anderntags nur noch 700 Höhenmeter überwinden. Zuerst auf gutem Weg zur Ruine der ehemaligen Sewenhütte, die bloss drei Jahre lang existierte, bis sie von einer Lawine zerstört wurde; diese Lawine kommt fast nie, die Hüttenbauer machten keinen Fehler. Dann gibt es etwas Kraxelei durch eine Steilstufe und man gelangt an den Fuss des Sewengletschers: eine herrliche Gegend mit Gletschervorfeld und steilen Bergen ringsum. Der Spitzplanggenstock ist der bescheidenste von allen, aber genau deswegen ist er nicht besonders schwierig. Manchmal muss man die nächste Routenmarkierung etwas suchen. Eigentlich kommt man überall hoch, aber man möchte gerne die einfachste Route erwischen (wir jedenfalls). Da und dort wieder ein wenig Kraxelei, bis man auf den einfachen und kurzen Südgrat gelangt. Auf dem Gipfel befanden sich ein Buch und eine kleine Stoffmaus. Bei bestem Wetter sieht man bis zur Bernina, d.h. man sieht den Biancograt, was bei unserem Besuch leider nicht der Fall war, aber es gab sonst genug Gipfel zu bewundern, z.B. Schreck- und Wetterhorn in der Ferne, nebst zahlreichen Urner Bergen.
Abstieg auf der gleichen Route. Nochmals Kaffee- und Kuchenhalt in der Hütte, bevor sich einige am Abstiegsweg in die Heidelbeeren stürzten. An gewissen Stellen waren die Sträuchlein über und über mit den blauen Beeren behangen.
*auch Seewenhütte geschrieben
Man wandert von der Sustenpassstrasse zur Sewenhütte hinauf, je nach Route knapp anderthalb Stunden oder etwas länger. Die Hütte ist einfach perfekt: hübscher Bau, auf einer Geländekante gelegen, hervorragend bewartet, feine Kuchen. An Wochenenden oft voll, weil es oberhalb viele Kletterrouten gibt, unter der Woche oft ziemlich leer.
Um auf den Spitzplanggenstock zu gelangen, muss man anderntags nur noch 700 Höhenmeter überwinden. Zuerst auf gutem Weg zur Ruine der ehemaligen Sewenhütte, die bloss drei Jahre lang existierte, bis sie von einer Lawine zerstört wurde; diese Lawine kommt fast nie, die Hüttenbauer machten keinen Fehler. Dann gibt es etwas Kraxelei durch eine Steilstufe und man gelangt an den Fuss des Sewengletschers: eine herrliche Gegend mit Gletschervorfeld und steilen Bergen ringsum. Der Spitzplanggenstock ist der bescheidenste von allen, aber genau deswegen ist er nicht besonders schwierig. Manchmal muss man die nächste Routenmarkierung etwas suchen. Eigentlich kommt man überall hoch, aber man möchte gerne die einfachste Route erwischen (wir jedenfalls). Da und dort wieder ein wenig Kraxelei, bis man auf den einfachen und kurzen Südgrat gelangt. Auf dem Gipfel befanden sich ein Buch und eine kleine Stoffmaus. Bei bestem Wetter sieht man bis zur Bernina, d.h. man sieht den Biancograt, was bei unserem Besuch leider nicht der Fall war, aber es gab sonst genug Gipfel zu bewundern, z.B. Schreck- und Wetterhorn in der Ferne, nebst zahlreichen Urner Bergen.
Abstieg auf der gleichen Route. Nochmals Kaffee- und Kuchenhalt in der Hütte, bevor sich einige am Abstiegsweg in die Heidelbeeren stürzten. An gewissen Stellen waren die Sträuchlein über und über mit den blauen Beeren behangen.
*auch Seewenhütte geschrieben
Schlussaufstieg auf den Spitzplanggenstock, im Hintergrund der Miesplanggenstock (etwas für absolute Einsamkeitsfanatiker, dort gibt's kein Plaisirklettern)
Spitzplanggenstock.jpg
Spitzplanggenstock.jpg