Für den Ostermontag (9. April 2012) war kühles, aber (zunehmend) sonniges Wetter angekündigt. Mein Freund Klaus und ich wollten ihn daher für eine längere Wanderung nützen. Auf der Suche nach einem passenden Ziel fand sich eines, für das Klaus aufgrund seiner Sprachkenntnisse (sehr gutes Tschechisch) zweifelsohne mein Idealpartner ist:
der Thebener Kogel (Devínska Kobyla) in den Kleinen Karpaten der Slowakei, gleich östlich der March. Der Berg und der weitere Kamm der Kleinen Karpaten sind bei gutem Wetter von weiten Teilen des östlichen Niederösterreichs und auch vielen Plätzen im Stadtgebiet Wiens deutlich zu sehen, aber dennoch war ich noch nie dort. Eine gute Gelegenheit und auch eine passende Jahreszeit, dies zu ändern, befanden wir.
Wir entscheiden uns für eine Hin- und Rückreise mit der Eisenbahn: Nur knapp eine Stunde benötigt der Zug vom Wiener Ostbahnhof bis Devínska Nová Ves: seit 1972 ein Stadtteil von Preßburg, davor jedoch lange Zeit ein Dorf an der March, übrigens mit hohem Anteil an kroatisch sprechender Bevölkerung.
Vor allem einige Gassen nahe der March konnten sich ihren dörflichen Charakter bis heute bewahren.
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Knapp zwei Kilometer südlich des Bahnhofs beginnt das Naturreservat, das fast den gesamten Thebener Kogel umfasst. Und gleich zum Beginn gelangen wir zum Sandberg (der interessanterweise bis heute keinen slowakischen Namen hat). Sein Steilhang ist besonders aufgrund zahlreicher Fossilien aus der Tertiärzeit bekannt; damals war die Region von einem Meer bedeckt.
04-Sandberg.jpg
Eine Szenerie von ganz eigenem Reiz, die sogar ein wenig "Wüstenfeeling" aufkommen lässt.
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Oben auf dem Sandberg lohnt es, den Ausblicken länger Augenmerk zu schenken. Jenseits der March ist hier die kleine österreichische Katastralgemeinde Markthof zu sehen. Sie liegt dem Zusammenfluss von Donau und March am nächsten; ab dort muss man wegen des Nationalparks Donau-Auen zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sein.
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Im Süden ist bereits sehr schön das Ziel unserer Wanderung zu sehen: die ausgedehnte Burg(ruine) Theben / Devínsky hrad. Sie erstreckt sich eindrucksvoll über einen Felsen, der 60 Meter hoch fast senkrecht direkt über die Mündung der March in die Donau aufragt.
08-ZoomRuineDevin.jpg
Damit der Eindruck nicht zu irreführend romantisch wird: Devínska Nová Ves hat heute mehr als 15.000 Einwohner, und bereits ein rascher Blick vom Sandberg nach Norden macht deutlich, wo sie (seit den 1980er Jahren) zum überwiegenden Teil wohnen...
11-DevinskaNovaVes.jpg
Ganz anders bieten sich zwei weitere Blicke ins Österreichische dar: über die Donauauen eine interessante Zoom-Perspektive auf die alte Stadt Hainburg vor dem Hundsheimer Berg. Am linken Bildrand ein Teil der Gipfelkuppe des Braunsberges.
13-ZoomHainburg-HundsheimerBerg.jpg
Und auch Schlosshof, das größte aller Marchfeldschlösser, ist bestens im Blick. Prinz Eugen ließ es sich Anfang des 18. Jahrhunderts zu einem großen barocken Sommerschloss ausbauen.
15-BlickSchlosshof.jpg
Über den Steilabbruch zur March nochmals ein Blick nach Süden auf die untersten Kilometer des Flusslaufs sowie die Burgruine Theben auf ihrem Felsen.
14-BlickRuineDevin.jpg
Das Gebiet des Thebener Kogels ist für sein warmes, trockenes und sonnenreiches Klima bekannt. Nicht überraschend, dass auch das Frühjahr sich früher als anderswo zeigt: im Gesamteindruck ebenso wie in vielen Details.
17-Adonisröschen.jpg
Etwas oberhalb des Sandbergs führt der Weg nun in die ausgedehnten Buchen- und Eichenwälder, die den Großteil des Thebener Kogels bedecken.
18-AnstiegimWald.jpg
Nach einer halben Stunde moderaten Anstiegs erreichen wir die Kote mit 495m etwas südwestlich des höchsten Punktes am Thebener Kogel. Der Lohn: ein wunderschöner Blick auf die Donau in der Ungarischen Pforte sowie den gegenüber aufragenden Hundsheimer Berg.
19-BlickHainburgÖsterreich.jpg
Die ausgeprägten Windungen der Donau verdienen eine eigene Zoom-Aufnahme.
20-ZoomDonauHainburg.jpg
der Thebener Kogel (Devínska Kobyla) in den Kleinen Karpaten der Slowakei, gleich östlich der March. Der Berg und der weitere Kamm der Kleinen Karpaten sind bei gutem Wetter von weiten Teilen des östlichen Niederösterreichs und auch vielen Plätzen im Stadtgebiet Wiens deutlich zu sehen, aber dennoch war ich noch nie dort. Eine gute Gelegenheit und auch eine passende Jahreszeit, dies zu ändern, befanden wir.
Wir entscheiden uns für eine Hin- und Rückreise mit der Eisenbahn: Nur knapp eine Stunde benötigt der Zug vom Wiener Ostbahnhof bis Devínska Nová Ves: seit 1972 ein Stadtteil von Preßburg, davor jedoch lange Zeit ein Dorf an der March, übrigens mit hohem Anteil an kroatisch sprechender Bevölkerung.
Vor allem einige Gassen nahe der March konnten sich ihren dörflichen Charakter bis heute bewahren.
02-DevinskaNovaVes-alteHäuser.jpg
Knapp zwei Kilometer südlich des Bahnhofs beginnt das Naturreservat, das fast den gesamten Thebener Kogel umfasst. Und gleich zum Beginn gelangen wir zum Sandberg (der interessanterweise bis heute keinen slowakischen Namen hat). Sein Steilhang ist besonders aufgrund zahlreicher Fossilien aus der Tertiärzeit bekannt; damals war die Region von einem Meer bedeckt.
04-Sandberg.jpg
Eine Szenerie von ganz eigenem Reiz, die sogar ein wenig "Wüstenfeeling" aufkommen lässt.
06-SandbergSteilabbruch.jpg
Oben auf dem Sandberg lohnt es, den Ausblicken länger Augenmerk zu schenken. Jenseits der March ist hier die kleine österreichische Katastralgemeinde Markthof zu sehen. Sie liegt dem Zusammenfluss von Donau und March am nächsten; ab dort muss man wegen des Nationalparks Donau-Auen zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sein.
07-BlickMarkthofMarchfeld.jpg
Im Süden ist bereits sehr schön das Ziel unserer Wanderung zu sehen: die ausgedehnte Burg(ruine) Theben / Devínsky hrad. Sie erstreckt sich eindrucksvoll über einen Felsen, der 60 Meter hoch fast senkrecht direkt über die Mündung der March in die Donau aufragt.
08-ZoomRuineDevin.jpg
Damit der Eindruck nicht zu irreführend romantisch wird: Devínska Nová Ves hat heute mehr als 15.000 Einwohner, und bereits ein rascher Blick vom Sandberg nach Norden macht deutlich, wo sie (seit den 1980er Jahren) zum überwiegenden Teil wohnen...
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Ganz anders bieten sich zwei weitere Blicke ins Österreichische dar: über die Donauauen eine interessante Zoom-Perspektive auf die alte Stadt Hainburg vor dem Hundsheimer Berg. Am linken Bildrand ein Teil der Gipfelkuppe des Braunsberges.
13-ZoomHainburg-HundsheimerBerg.jpg
Und auch Schlosshof, das größte aller Marchfeldschlösser, ist bestens im Blick. Prinz Eugen ließ es sich Anfang des 18. Jahrhunderts zu einem großen barocken Sommerschloss ausbauen.
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Über den Steilabbruch zur March nochmals ein Blick nach Süden auf die untersten Kilometer des Flusslaufs sowie die Burgruine Theben auf ihrem Felsen.
14-BlickRuineDevin.jpg
Das Gebiet des Thebener Kogels ist für sein warmes, trockenes und sonnenreiches Klima bekannt. Nicht überraschend, dass auch das Frühjahr sich früher als anderswo zeigt: im Gesamteindruck ebenso wie in vielen Details.
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Etwas oberhalb des Sandbergs führt der Weg nun in die ausgedehnten Buchen- und Eichenwälder, die den Großteil des Thebener Kogels bedecken.
18-AnstiegimWald.jpg
Nach einer halben Stunde moderaten Anstiegs erreichen wir die Kote mit 495m etwas südwestlich des höchsten Punktes am Thebener Kogel. Der Lohn: ein wunderschöner Blick auf die Donau in der Ungarischen Pforte sowie den gegenüber aufragenden Hundsheimer Berg.
19-BlickHainburgÖsterreich.jpg
Die ausgeprägten Windungen der Donau verdienen eine eigene Zoom-Aufnahme.
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