Storžič (2132m) von Süden, Steiner Alpen, 04.06.2019

[Hard85]

Hallo miteinander,

gleich mal eingangs - Leider werden aus irgend einem Grund keine s und z mit Hatschek angezeigt bei mir, deshalb habe ich stattdessen ein normales s und z verwendet. Bei c funktionierts komischerweise...

Ende März hatte ich noch die Hoffnung, dass ich Anfang Juni schneefrei auf den Triglav oder Grintovec komme. Da dort unten wohl diesen Winter auch nicht gerade wenig Schnee gefallen sein dürfte und der Mai wohl auch etwas verhunzt war, musste ich diese Ziele leider verschieben. Vielen Dank an dieser Stelle trotzdem nochmal allen, die mir Infos zum Triglav gegeben haben, es war sicher nicht umsonst und wird mir eines Tages hilfreich sein Auf der Webcam der Kredarica sah man den ganzen Mai über tlw. gerade mal die Spitze vom Dach und lustige Zeichnungen im meterhohen Schnee.

Auf der Suche nach einer Flip Flop tauglicheren Tour hat sich beim Vorbeifahren auf der Autobahn der nahezu schneefreie Storzžžič (zumindest was man von der Autobahn aus gesehen hat) dann geradezu aufgedrängt.

Gestartet bin ich beim Wanderparkplatz in Mace und dem markierten Weg über die Dom na Kališsču aufgestiegen. Runter gings dann über einen tlw. unmarkierten Weg (SW-Grat) nach Lasššško.

Hier schon mal als Übersicht meine Runde auf Google Earth und OSM eingezeichnet:

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Am Anfang gehts mal kurz auf einer Forstraße los, bevor man diese nach links auf einen Wanderweg verlässt.

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Man quert immer wieder mal die Forstraße, man könnte theoretisch auch mit dem Rad ein Stück rauf fahren, was manche wohl auch tun, wie Reifenspuren zeigen. Zwischendurch hat man schon mal einen ersten Blick nach Süden, weil hier wohl auch Sturm und/oder Schnee für etwas Sicht gesorgt haben.

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Der Wetterbericht war für diesen Nachmittag übrigens nicht so schlecht, etwas Bewölkung aber eher geringe Regenwahrscheinlichkeit und wenn, dann wären diese sicher auch nur von eher kurzer Dauer gewesen.

Schöne Jagdhütten auf dem Weiterweg, die OSM sagt hier Planina Kališsče, auf dem Schild steht Spodnje Kališsče geschrieben.

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Danach gehts nochmal kurz in den Wald und kurz vor der Dom na Kališsču dann ein Blick nach Osten zu Cjanovca, Srednji vrh und Mali Grintavec. Weiß aber nicht, ob die da alle jetzt wirklich auf dem Bild zu sehen sind

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Dom na Kalisšču (1534m)

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Endlich ein Blick von nahem auf mein Ziel

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[Hard85]

Der flache Abschnitt zw. der Hütte und der Scharte Bašeljski prval, wo man auch von der Überschreitung der vorhin genanngen Berge herüber kommt, hat mir sehr gut gefallen.

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Ab der Scharte wirds dann etwas "alpiner", aber ganz harmlos so zwischen Kraxlerei und alpinem Gehgelände abwechselnd und wenn man will, auch viele Stellen mit Seil versehen.

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Hier nochmal ein Rückblick auf den Weg zw. Dom und Scharte. Auch die Sonne kommt zwischendurch immer wieder schön durch, eine schöne Abwechslung insgesamt.

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Weiter gehts am schönsten Abschnitt des Anstiegs.

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Und dann ist auch schon der menschenleere Gipfel erreicht, insgesamt ein wirklich super Schlussanstieg ab der Scharte und die letzten Meter auch optisch recht schön.

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Blick nach Osten zum Grintovec, dessen Gipfel sich leider hartnäckig in Wolken hält. Aber die Wand des Kokrska Kočna (oder wird das eh zum Grintovec gezählt?), soweit man sie sieht, ist mit dsem Gucker schon ziemlich imposant.

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Nochmal ein Blick runter zur Hütte, dem Weg zur Scharte und einem Teil des Gipfelanstiegs.

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Weitere Blicke Nach O und W

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Da ich wenn möglich lieber einen anderen Weg runter wie rauf gehe, möchte ich einen Weg gehen, den ich in der Karte gesehen habe und als Info darüber eine ziemlich holprige Google-Übersetzung eines Berichts auf einem slowenischen Bergportal hatte. Es handelt sich dabei um den SW-Grat. Am Anfang hat man kurz noch Markierungen, da dann auch ein Weg durchs Kar runter geht, der dann aber im Vergleich relativ weit westlich unten rauskommt. Ich bin den Markierungen etwas zu weit gefolgt, aber ich konnte noch problemlos direkt wieder auf den Grat rauf.

Hier gabs dann auch unerwartet noch einen ersten schwachen Blick Richtung Triglav.

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[Hard85]

Auch dieser Grat ist nicht wirklich schwierig. Ein Stolperer im Abstieg könnte aber stellenweise schon recht unangenehme Folgen haben, kurze Stellen sind etwas ausgesetzter als der Aufstieg, hier sollte man vielleicht minimale Trittsicherheit und Schwindelfreiheit haben. Aber das schreibe ich jetzt wirklich nur, falls jemand über diesen Bericht stolpert, der mit so etwas noch gar nie zu tun hatte.

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Rückblicke, nachdem der Grat komplett hinter mir liegt...

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...und der Weg erdig und schottrig wird.

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Auf ca. 1500m kreuzt dann auch ein direkter Verbindungsweg durch die Südflanke und ab hier sind dann im Abstieg auch Markierungen vorhanden. Man kann den Weg aber auch im oberen Teil nicht verfehlen (vorausgesetzt man folgt nicht fälschlicherweise den Markierungen zu lange ) Weiter unten gehts wieder in den Wald, aber auch hier gefällt mir der Weg irgendwie besser als die heimischen Waldwege

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Raus komme ich dann in einer winzigen Ortschaft namens Lasško, wo ich mich statt an selbigem an einem kühlen Bach erfrische. Oberhalb wird schon nicht viel sein, denk ich mir

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Als Abschiedsgeschenk gabs dann nochmal einen schönen Blick Richtung Triglav. Es war nicht wirklich so finster, wie es hier den Eindruck erweckt.

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Über Asphalt, Wiesen und Schotterwege gehts noch schön zurück zum Parkplatz. Das hier triffts von der Helligkeit schon eher

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Auch wenn die Tour im Endeffekt nur zweite Wahl war, war ich am Ende hoch zufrieden damit. Ein schöner Anstieg mit einem super Gipfelaufbau, ausgedehnte Gipfelrast in der (Halb-)Sonne mit für mich trotz der mittelmäßigen Fernsicht schönem Ausblick und auch ein recht schöner Abstieg, und das Ganze in kompletter Einsamkeit.


PS: Das war mein erster Aufenthalt in Slowenien, ich bitte also mich auf etwaige fehlerhafte Namensangaben oder Schreibweisen aufmerksam zu machen

[helmut55]

Lange ist es her, das ich da oben war.
War damals beeindruckt welch grandiose Aussicht dort oben war, allerdings steht er doch völlig allein da.
Die Zustiege sind schon sehr lang, aber es lohnt sich.

[Hard85]

Ok, jetzt werden plötzlich alle meine Versuche mit den Hatscheks angezeigt, aber ich kann sie im Editor nicht löschen, da ich dann immer eine Fehlermeldung bekomme. Ein Hoch auf die Foren Software

[mountainrabbit]

Wirklich eine schöne Gegend, Danke für den interessanten Bericht.

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LG, Günter

[vergissmi.net]

Danke für den super Tourenbericht! Den Gipfel habe ich auf meiner Wien - Monaco Tour mitgenommen, war für mich einer der Höhepunkte der Slowenien-Durchquerung. Ein paar Bilder gibt's hier.

lg, -m

[Manfred9]

Sehr schöne Ersatztour hast dir ausgesucht. War es wirklich so menschenleer ?
Das mit den Hatscheks ist immer so eine Sache. Da muss man immer extra viel machen weil out of the box funktionieren die nur selten.
Danke für den schönen bebilderten und informativen Bericht.

[Hard85]

Danke für die netten Rückmeldungen!

helmut55: Durch seine Einsamkeit ist er mir bei der Autofahrt vermutlich auch gleich ins Auge gestochen, vielleicht trägt das auch irgendwie dazu bei, dass dort im Gegensatz zu ähnlichen Höhen im Haupt-Teil der Steiner Alpen kein Schnee mehr liegt (zumindest hatte ich von Kamnik aus den Eindruck, dass dort südseitig im Bereich von ca. 2000m doch noch halbwegs Schnee liegt).
Dafür, dass es immerhin doch über 1500Hm im Anstieg waren, habe ich den Weg nicht als arg lang empfunden. Auch der Abstieg bis Laško ist mir für die Hm nicht lang vorgekommen. Die Wege von Norden dürften da aber wohl um einiges länger sein, was ich von der Karte noch so in Erinnerung habe. Man kann aber sicher auch von Süden die Tour noch ordentlich ausdehnen, z.B. mit der erwähnten Überschreitung östlich meines Aufstiegs, ich habe mich hier glaube ich für die kürzest mögliche Runde entschieden.

vergissmi.net: Auch eine interessante Variante. Falls ich wieder mal in diese Gegend komme und sonst wieder überall zu viel Schnee liegt, würden mich da eh andere Varianten auch reizen. Allgemein dein ganzes Projekt muss ich mir bei etwas mehr Freizeit mal näher ansehen, klingt jedenfalls hoch interessant!

Manfred9: Ja, nur bei meinem kurzen Irrtum im Abstieg habe ich von der Weite zwei Leute gesehen, sonst überhaupt keinen (abgesehen natürlich vom Rückweg durch die Ortschaften). Ich weiß nicht, obs an der minimal unsicheren Wetterlage, einem Tag unter der Woche oder an der leicht fortgeschrittenen Uhrzeit lag, oder an der Kombination daraus Es hat mich jedenfalls nicht gestört...

[Wolfgang A.]

Hallo Hard85,

vielen Dank für den Bericht und die Bilder deiner Tour auf diesen eindrucksvollen Felsgipfel ganz am Südostrand der Alpen!

Ich war noch nicht auf dem Storžič.
Sein Anblick ist mir aber sowohl von Touren in der Koschuta als auch in den Steiner Alpen vertraut. Als wuchtiger Einzelgipfel prägt er da wie dort die Ausblicke Richtung Süden.
Insofern ist nicht überraschend, dass er ein so umfassendes Panorama bietet.

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Bezüglich der Hatscheks:
Ich kopiere Bergnamen mit ihnen am liebsten von Artikeln in der Wikipedia o.ä..
Wie oben zu sehen, funktioniert die Übernahme über dem c, nicht jedoch über dem z - warum auch immer...

Blick nach Osten zum Grintovec, dessen Gipfel sich leider hartnäckig in Wolken hält. Aber die Wand des Kokrska Kočna (oder wird das eh zum Grintovec gezählt?), soweit man sie sieht, ist mit dem Gucker schon ziemlich imposant.

Die (doppelgipfelige) Kočna ist ein eigenständiger Berg: mit der 2540m hohen Jezerska Kočna der zweithöchste der Steiner Alpen. Der Sattel zwischen ihr und dem östlich benachbarten Grintovec ist um mehr als 200m niedriger als beide Gipfel.

[Hard85]

Danke auch dir Wolfgang! Habs auch mit Copy&Paste probiert. Das Komische ist, dass die š und ž bei mir direkt nach dem Posten nicht angezeigt werden. Wenn ich die Seite dann aber neu lade schon. Auch bei deinem Post wurde es wohl erst nachträglich angezeigt. Naja, egal, gibt wichtigere Probleme auf der Welt...

Danke auch für die Info zur Kočna!