„Secret Mountaineering“ mit massenhaft Alpen-Edelweiß in unmittelbarer Nähe des alpinen Massentourismus der Mangart-Straße verspricht die Besteigung der markanten Spitze im slowenisch-italienischen Grenzkamm, die auf der Tabacco-Karte nur als Cima alta di Valromana verzeichnet ist. Mit einiger Mühe konnte ich die slowenischen bzw. deutschen Namen Visoka špica bzw. Hochspitze eruieren. Routenbeschreibungen scheint es jedoch bislang weder in der gedruckten Literatur noch im Internet zu geben. Ein „weißer Fleck“ also, den ich hier etwas näher beleuchten möchte.
Hochspitze (Cima alta di Valromana, Visoka špica), Südrinne (von Mangart-Straße)##.JPG
Das erste Bild zeigt im Ring die Ruine der ehemaligen Manhart-Hütte („M“) des OEAV, Zweig Villach, die in der Zwischenkriegszeit, als das Gebiet italienisch war, als Rifugio Giuseppe Sillani des CAI geführt wurde, und sich etwas westlich der heutigen Koča na Mang(a)rtu des PZS befindet. Sie kann von dieser in wenigen Minuten auf einem unmarkierten Quersteig erreicht werden. Von der Ruine folgt man einem Steig Richtung Römertalscharte (Forcella Valromana, Sedelce - „R“) bis links unter den Auslauf der Südschlucht. In der k. k. Monarchie war der Steig aus dem Römertal (Valromana) über die Römertalscharte zur Manhart-Hütte markiert und gesichert (auf der Nordseite)!
Ein grasiges Diagonal-Band leitet von links unten nach rechts oben. Danach in der Direttissima in die Schlucht hinein. Der Zustieg wurde von mir mit Steinmännern markiert. Auch in der Schlucht selbst hält man sich möglichst direkt, nur an den schwersten Stellen minimal nach links ausweichend. Ein paar kurze, unangenehme IIer-Stellen muß man dennoch überwinden, zumeist wird aber der I. Grad nicht überschritten. Im oberen Teil lehnt sich die begrünte Schlucht dann etwas zurück und bietet durchgehend Gehgelände. Von der kleinen Scharte am Grenzkamm gelangt man in Kürze über Schrofen nach rechts auf den Gipfel („H“) mit dem zerstörten Grenzstein 5-20 - siehe zweites Bild als Gipfel-Beweis (mit dem Manhart - so die alte deutsche Schreibung - im Hintergrund und meinem Begleiter Thomas Weiss). (Auch der Vorgipfel mit dem Grenzstein 5-21 kann von der erwähnten Scharte in wenigen Schritten nach links problemlos erreicht werden.)
Hochspitze (Cima alta di Valromana, Visoka špica), Gipfel, Thomas Weiss, (h. Mangart)#.JPG
Eine zweiter Normalweg führt über die schrofige Ostflanke (auf dem ersten Bild rechts sichtbar). Dieser ist vermutlich leichter, unserer aber in jedem Fall eleganter.
Wir waren an einem Sonntag bei Kaiserwettter unterwegs, und wie erwartet die einzigen am Berg (während direkt unter uns die „Hölle“ los war)...
Hochspitze (Cima alta di Valromana, Visoka špica), Südrinne (von Mangart-Straße)##.JPG
Das erste Bild zeigt im Ring die Ruine der ehemaligen Manhart-Hütte („M“) des OEAV, Zweig Villach, die in der Zwischenkriegszeit, als das Gebiet italienisch war, als Rifugio Giuseppe Sillani des CAI geführt wurde, und sich etwas westlich der heutigen Koča na Mang(a)rtu des PZS befindet. Sie kann von dieser in wenigen Minuten auf einem unmarkierten Quersteig erreicht werden. Von der Ruine folgt man einem Steig Richtung Römertalscharte (Forcella Valromana, Sedelce - „R“) bis links unter den Auslauf der Südschlucht. In der k. k. Monarchie war der Steig aus dem Römertal (Valromana) über die Römertalscharte zur Manhart-Hütte markiert und gesichert (auf der Nordseite)!
Ein grasiges Diagonal-Band leitet von links unten nach rechts oben. Danach in der Direttissima in die Schlucht hinein. Der Zustieg wurde von mir mit Steinmännern markiert. Auch in der Schlucht selbst hält man sich möglichst direkt, nur an den schwersten Stellen minimal nach links ausweichend. Ein paar kurze, unangenehme IIer-Stellen muß man dennoch überwinden, zumeist wird aber der I. Grad nicht überschritten. Im oberen Teil lehnt sich die begrünte Schlucht dann etwas zurück und bietet durchgehend Gehgelände. Von der kleinen Scharte am Grenzkamm gelangt man in Kürze über Schrofen nach rechts auf den Gipfel („H“) mit dem zerstörten Grenzstein 5-20 - siehe zweites Bild als Gipfel-Beweis (mit dem Manhart - so die alte deutsche Schreibung - im Hintergrund und meinem Begleiter Thomas Weiss). (Auch der Vorgipfel mit dem Grenzstein 5-21 kann von der erwähnten Scharte in wenigen Schritten nach links problemlos erreicht werden.)
Hochspitze (Cima alta di Valromana, Visoka špica), Gipfel, Thomas Weiss, (h. Mangart)#.JPG
Eine zweiter Normalweg führt über die schrofige Ostflanke (auf dem ersten Bild rechts sichtbar). Dieser ist vermutlich leichter, unserer aber in jedem Fall eleganter.
Wir waren an einem Sonntag bei Kaiserwettter unterwegs, und wie erwartet die einzigen am Berg (während direkt unter uns die „Hölle“ los war)...
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