Hallo zusammen,
das gute Wetter am Feiertag habe ich genutzt um vor dem Wintereinbruch
noch zwei schöne Ziel oberhalb der 2000er-Marke anzupeilen. Da ich nur
einen Tag Zeit hatte und auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen war,
hab ich mich für die lange Tour auf zum Stein am Mandl in den Rottenmanner
Tauern entschieden. Ein Bericht hier im Forum hat mir das Ganze schmackhaft
gemacht.
Also 4.30h aufstehen, über 3h Anfahrt nach Rottenmann und vom Bahnhof
auf 650m ging es dann "in die Spur". Da mir gleich zwei Einheimische davon
abrieten, über den Kamplsteig direkt zum Stein am Mandl aufzusteigen, entschied
ich mich für den Aufstieg über die Forststraße zur Materialseilbahn der
Rottenmanner Hütte. Erfreulicher Weise begegneten mir nur 5 Autos und
die Natur hatte auch einiges zu bieten. Obwohl der Parkplatz an der
Materialseilbahn überfüllt war, begegnete mir weiterhin keine Menschenseele.
Nach 2,5h und 1000hm machte ich eine ausgiebige Rast bei der Rottenmanner
Hütte. Die Natur zeigte sich in herrlichsten Farben. Auch mein Ziel hatte ich
schon vor Augen.
Da ich noch einen zweiten Berg mitnehmen wollte stieg ich über das
Hirschriedel zum Seegupf auf. Die Temperatur muss trotz der Höhe und
Jahreszeit über 20°C gelegen haben und da der steile Weg mit über
1000hm in den Beinen nicht gerade ein Kinderspiel ist wurde mir ordentlich
warm. Bald aber stand ich am Seegupf und hatte einen überwältigenden Blick
über die Ennstaler Alpen und Niederen Tauern. Besonders der Blick zum
Dachstein und Grimming hat es mir angetan.
Nach dem etwas größeren Höhenmeterverlust beim Abstieg vom Seegupf
überlegte ich kurz ob es besser wäre, durch die Seescharte zum Globuckensee
abzusteigen. Da der Steig aus dieser Perspektive etwas ausgesetzt aussah,
besann ich mich auf meinen ursprünglichen Plan und kämpfte mich in 20min
zum Stein am Mandl - zu meiner Überraschung auch hier keine Menschenseele.
Hmm - könnte vielleicht daran liegen, daß es schon 15.30h ist und ich mich
enorm beeilen sollten wenn ich nicht schon wieder im dunkeln stehen will.
Aber kurz den Gipfelsieg geniessen wollte ich schon:
Die Fernsicht - noch besser als vom Seegupf. Alles was in den Niederen
Tauern Rang und Namen hat war erkennbar. Dahinter die Hohen Tauern.
Im Norden der faszinierende Blick zum Toten Gebirge und bis zu den
Salzkammergut-Bergen. Dann Ennstaler Alpen mit Haller Mauern, Gesäuse,
Eisenerzer Hauptkamm usw. Der Blick ins Ennstal und das Palten-Liesingtal.
Alles sehr sehr beeindruckend:
Dann machte ich mich flott an den 1400hm-Abstieg - dieses Mal wirklich über den
Kamplsteig. Die Sorge wuchs, daß ich Teile des sehr steilen Waldsteiges
im Dunkeln zurücklegen muss und so mobilisierte ich letzte Reserven. Leider
muss man besonders im Mittelteil jeden Schritt mit Bedacht setzen was sich
nicht positiv auf die Geschwindigkeit auswirkt. Letztlich schaffe ich es aber
genau nach 2,5h wieder nach Rottenmann und erwische dank eines freundlichen
Schaffners sogar noch meinen Zug.
Fazit: Es war eine herrliche, wenn auch durch den Abmarsch von Bhf.
sehr anstrengende Tour mit insgesamt 1600hm im Aufstieg. Wenn man dann
noch die 7h Zugfahrt dazu rechnet kann man sich denken, daß ich am
nächsten Tag nicht der frischste auf der Arbeit war...
Die Berge sind in jedem Fall eine Reise wert und bieten durch ihre vorgeschobene
Lage eine beinahe überragende Rundsicht ins für mich Unbekannte.
ALLE Bilder der Tour gibts wie immer in meiner Gallery:
http://www.serifone.de/gallery/061026?page=1
(viel Spass beim schauen und kommentieren).
Viele Grüße
Matthias
----
http://berge.serifone.de
das gute Wetter am Feiertag habe ich genutzt um vor dem Wintereinbruch
noch zwei schöne Ziel oberhalb der 2000er-Marke anzupeilen. Da ich nur
einen Tag Zeit hatte und auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen war,
hab ich mich für die lange Tour auf zum Stein am Mandl in den Rottenmanner
Tauern entschieden. Ein Bericht hier im Forum hat mir das Ganze schmackhaft
gemacht.
Also 4.30h aufstehen, über 3h Anfahrt nach Rottenmann und vom Bahnhof
auf 650m ging es dann "in die Spur". Da mir gleich zwei Einheimische davon
abrieten, über den Kamplsteig direkt zum Stein am Mandl aufzusteigen, entschied
ich mich für den Aufstieg über die Forststraße zur Materialseilbahn der
Rottenmanner Hütte. Erfreulicher Weise begegneten mir nur 5 Autos und
die Natur hatte auch einiges zu bieten. Obwohl der Parkplatz an der
Materialseilbahn überfüllt war, begegnete mir weiterhin keine Menschenseele.
Nach 2,5h und 1000hm machte ich eine ausgiebige Rast bei der Rottenmanner
Hütte. Die Natur zeigte sich in herrlichsten Farben. Auch mein Ziel hatte ich
schon vor Augen.
Da ich noch einen zweiten Berg mitnehmen wollte stieg ich über das
Hirschriedel zum Seegupf auf. Die Temperatur muss trotz der Höhe und
Jahreszeit über 20°C gelegen haben und da der steile Weg mit über
1000hm in den Beinen nicht gerade ein Kinderspiel ist wurde mir ordentlich
warm. Bald aber stand ich am Seegupf und hatte einen überwältigenden Blick
über die Ennstaler Alpen und Niederen Tauern. Besonders der Blick zum
Dachstein und Grimming hat es mir angetan.
Nach dem etwas größeren Höhenmeterverlust beim Abstieg vom Seegupf
überlegte ich kurz ob es besser wäre, durch die Seescharte zum Globuckensee
abzusteigen. Da der Steig aus dieser Perspektive etwas ausgesetzt aussah,
besann ich mich auf meinen ursprünglichen Plan und kämpfte mich in 20min
zum Stein am Mandl - zu meiner Überraschung auch hier keine Menschenseele.
Hmm - könnte vielleicht daran liegen, daß es schon 15.30h ist und ich mich
enorm beeilen sollten wenn ich nicht schon wieder im dunkeln stehen will.
Aber kurz den Gipfelsieg geniessen wollte ich schon:
Die Fernsicht - noch besser als vom Seegupf. Alles was in den Niederen
Tauern Rang und Namen hat war erkennbar. Dahinter die Hohen Tauern.
Im Norden der faszinierende Blick zum Toten Gebirge und bis zu den
Salzkammergut-Bergen. Dann Ennstaler Alpen mit Haller Mauern, Gesäuse,
Eisenerzer Hauptkamm usw. Der Blick ins Ennstal und das Palten-Liesingtal.
Alles sehr sehr beeindruckend:
Dann machte ich mich flott an den 1400hm-Abstieg - dieses Mal wirklich über den
Kamplsteig. Die Sorge wuchs, daß ich Teile des sehr steilen Waldsteiges
im Dunkeln zurücklegen muss und so mobilisierte ich letzte Reserven. Leider
muss man besonders im Mittelteil jeden Schritt mit Bedacht setzen was sich
nicht positiv auf die Geschwindigkeit auswirkt. Letztlich schaffe ich es aber
genau nach 2,5h wieder nach Rottenmann und erwische dank eines freundlichen
Schaffners sogar noch meinen Zug.
Fazit: Es war eine herrliche, wenn auch durch den Abmarsch von Bhf.
sehr anstrengende Tour mit insgesamt 1600hm im Aufstieg. Wenn man dann
noch die 7h Zugfahrt dazu rechnet kann man sich denken, daß ich am
nächsten Tag nicht der frischste auf der Arbeit war...
Die Berge sind in jedem Fall eine Reise wert und bieten durch ihre vorgeschobene
Lage eine beinahe überragende Rundsicht ins für mich Unbekannte.
ALLE Bilder der Tour gibts wie immer in meiner Gallery:
http://www.serifone.de/gallery/061026?page=1
(viel Spass beim schauen und kommentieren).
Viele Grüße
Matthias
----
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