Hallo,
Hier ist wieder eine wunderschöne Rundtour aus einer sehr einsamen Gegend der Niederen Tauern: Der Verbindungsgrat zwischen Schöderkogel und Eisenhut.
Dass man dort eher selten auf Wanderer trift, ist nicht ganz unbegründet:
Die Länge der Tour sollte man auf keinen Fall unterschätzen - durch das viele Auf und Ab auf einer Länge von ca. 6km sind die Gesamthöhenmeter sicher jenseits von 2000m. Auch im 2. SG sollte man sicher und zügig klettern können. Besonders beim Abstieg vom Breitdach ist auch etwas steilerer Rasen dabei.
Es gibt im gesamten Gratverlauf, sobald man vom Schöderkogel herunten ist, keinerlei Steigspuren und keine Steinmänner, ein gewisses Gespür fürs Gelände ist also auch unerlässlich.
Ausgangpunkt ist die Kreutzerhütte unterhalb vom Sölkpass.
Was die Gehzeiten betrifft, hab ich auf den Schöderkogel ca. 3 Std. gebraucht (statt den 2,5 vom AV-Führer) und vom Schöderkogel bis zum Eisenhut 3,5 Std inkl. zwei ausgedehnten Pausen - reine Gehzeit ca. 3 Std.
Der erste Teil der Strecke besteht aus einer fast ebenen Forststraße und einem markierten Wanderweg bis in die Scharte nordwestlich des Schöderkogels, welche mit einem Holzstock markiert ist.
Der Weg herauf aus dem Tal:
eisenhut001.jpg
Von dort folgt man den Steigspuren und dem einen oder anderen Steinmann hinauf bis zu einem größeren ebenen Absatz, wo der felsige Teil beginnt.
Hier die Scharte:
eisenhut002.jpg
In sehr schöner, leichter Kletterei geht es immer auf der Gratschneide höher.
eisenhut003.jpg
Auch etwas luftigere Passagen sind dabei, aber nie schwerer als I und in wunderschönem, festen Fels.
eisenhut004.jpg
Am Gipfel des Schöderkogels sieht man bereits den gesamten Gratverlauf bis zum Eisenhut - der markante Spitz.
eisenhut005.jpg
Nach Norden sieht man im Vordergrund den Schrein und das Süßleiteck, weiter hinten das Gjoadeck und die Hochwildstelle, und ganz hinten kann man den Dachstein erkennen.
eisenhut006.jpg
Der Abstieg vom Schöderkogel nach Süden ist zwar tw. ausgesetzt, aber kein Problem. Von hier könnte man noch bequem ins Kar hinunter zum Grubersee absteigen.
Hier der Blick zurück zum Schöderkogel über den bereits zurückgelegten Teil:
eisenhut007.jpg
Danach folgt ein sehr steiler Abbruch auf eine der vielen Graterhebungen. Nach diesem Hindernis geht es kurz gemütlich weiter, bis der Grat wieder felsiger wird:
eisenhut008.jpg
Einige Grattürme später der Blick zurück:
eisenhut009.jpg
Bevor man das Breitdach (2451m) erreicht geht es aber nochmals zur Sache.
eisenhut010.jpg
Der Schöderkogel wird immer kleiner.
eisenhut011.jpg
Nach einem sich sehr in die Länge ziehenden Abstieg - meist über steilen Rasen - in die Scharte zwischen Breitdach und Arkogel, geht es den wieder etwas felsigeren Grat aufwärts.
Im Rücken das Breitdach:
eisenhut012.jpg
Immer wenn man glaubt schon oben zu sein, das hier:
eisenhut014.jpg
Endlich, der Gipfel vom Arkogel (2441m) mit Vermessungsstange. Der Eisenhut ist aber immer noch in weiter Ferne.
eisenhut015.jpg
Der Abstieg vom Arkogel über den steilen Abbruch ist eine der schwereren Stellen im Grat und verlangt auch etwas Orientierungssinn.
eisenhut017.jpg
Einige Grattürme weiter möchte man meinen, dass es ja nicht mehr so weit ist bis zum Ziel
eisenhut019.jpg
aber immer wieder geht es tief hinunter in die nächste Einschartung und nach einer halben Ewigkeit hat man dann endlich den Eisenhut, ohne weiterer Hindernisse, vor sich.
eisenhut020.jpg
Vom Vorgipfel muß nur noch eine Miniaturausführung der Glocknerscharte überwunden werden und man ist am Ziel - dem Eisenhut (2456m):
eisenhut021.jpg
Der gesamte Gratverlauf bis zum Schöderkogel (der letzte Gipfel rechts):
eisenhut022.jpg
Der Arkogel (Mitte) und das Breitdach (rechts) vom unteren Zwieflersee:
eisenhut023.jpg
Vom Eisenhut gelangt man über den markierten Weg zurück zum Ausgangspunkt.
Nach einem längeren Aufenthalt auf dem Eisenhut Gipfel und beim Zwieflersee, war ich nach ca. 10 Std. wieder beim Auto.
Ich hoffe die "Insider" sind mir nicht zu böse, diesen Geheimtipp hier zu verraten.
lg,
SkiingMarmot
Hier ist wieder eine wunderschöne Rundtour aus einer sehr einsamen Gegend der Niederen Tauern: Der Verbindungsgrat zwischen Schöderkogel und Eisenhut.
Dass man dort eher selten auf Wanderer trift, ist nicht ganz unbegründet:
Die Länge der Tour sollte man auf keinen Fall unterschätzen - durch das viele Auf und Ab auf einer Länge von ca. 6km sind die Gesamthöhenmeter sicher jenseits von 2000m. Auch im 2. SG sollte man sicher und zügig klettern können. Besonders beim Abstieg vom Breitdach ist auch etwas steilerer Rasen dabei.
Es gibt im gesamten Gratverlauf, sobald man vom Schöderkogel herunten ist, keinerlei Steigspuren und keine Steinmänner, ein gewisses Gespür fürs Gelände ist also auch unerlässlich.
Ausgangpunkt ist die Kreutzerhütte unterhalb vom Sölkpass.
Was die Gehzeiten betrifft, hab ich auf den Schöderkogel ca. 3 Std. gebraucht (statt den 2,5 vom AV-Führer) und vom Schöderkogel bis zum Eisenhut 3,5 Std inkl. zwei ausgedehnten Pausen - reine Gehzeit ca. 3 Std.
Der erste Teil der Strecke besteht aus einer fast ebenen Forststraße und einem markierten Wanderweg bis in die Scharte nordwestlich des Schöderkogels, welche mit einem Holzstock markiert ist.
Der Weg herauf aus dem Tal:
eisenhut001.jpg
Von dort folgt man den Steigspuren und dem einen oder anderen Steinmann hinauf bis zu einem größeren ebenen Absatz, wo der felsige Teil beginnt.
Hier die Scharte:
eisenhut002.jpg
In sehr schöner, leichter Kletterei geht es immer auf der Gratschneide höher.
eisenhut003.jpg
Auch etwas luftigere Passagen sind dabei, aber nie schwerer als I und in wunderschönem, festen Fels.
eisenhut004.jpg
Am Gipfel des Schöderkogels sieht man bereits den gesamten Gratverlauf bis zum Eisenhut - der markante Spitz.
eisenhut005.jpg
Nach Norden sieht man im Vordergrund den Schrein und das Süßleiteck, weiter hinten das Gjoadeck und die Hochwildstelle, und ganz hinten kann man den Dachstein erkennen.
eisenhut006.jpg
Der Abstieg vom Schöderkogel nach Süden ist zwar tw. ausgesetzt, aber kein Problem. Von hier könnte man noch bequem ins Kar hinunter zum Grubersee absteigen.
Hier der Blick zurück zum Schöderkogel über den bereits zurückgelegten Teil:
eisenhut007.jpg
Danach folgt ein sehr steiler Abbruch auf eine der vielen Graterhebungen. Nach diesem Hindernis geht es kurz gemütlich weiter, bis der Grat wieder felsiger wird:
eisenhut008.jpg
Einige Grattürme später der Blick zurück:
eisenhut009.jpg
Bevor man das Breitdach (2451m) erreicht geht es aber nochmals zur Sache.
eisenhut010.jpg
Der Schöderkogel wird immer kleiner.
eisenhut011.jpg
Nach einem sich sehr in die Länge ziehenden Abstieg - meist über steilen Rasen - in die Scharte zwischen Breitdach und Arkogel, geht es den wieder etwas felsigeren Grat aufwärts.
Im Rücken das Breitdach:
eisenhut012.jpg
Immer wenn man glaubt schon oben zu sein, das hier:
eisenhut014.jpg
Endlich, der Gipfel vom Arkogel (2441m) mit Vermessungsstange. Der Eisenhut ist aber immer noch in weiter Ferne.
eisenhut015.jpg
Der Abstieg vom Arkogel über den steilen Abbruch ist eine der schwereren Stellen im Grat und verlangt auch etwas Orientierungssinn.
eisenhut017.jpg
Einige Grattürme weiter möchte man meinen, dass es ja nicht mehr so weit ist bis zum Ziel
eisenhut019.jpg
aber immer wieder geht es tief hinunter in die nächste Einschartung und nach einer halben Ewigkeit hat man dann endlich den Eisenhut, ohne weiterer Hindernisse, vor sich.
eisenhut020.jpg
Vom Vorgipfel muß nur noch eine Miniaturausführung der Glocknerscharte überwunden werden und man ist am Ziel - dem Eisenhut (2456m):
eisenhut021.jpg
Der gesamte Gratverlauf bis zum Schöderkogel (der letzte Gipfel rechts):
eisenhut022.jpg
Der Arkogel (Mitte) und das Breitdach (rechts) vom unteren Zwieflersee:
eisenhut023.jpg
Vom Eisenhut gelangt man über den markierten Weg zurück zum Ausgangspunkt.
Nach einem längeren Aufenthalt auf dem Eisenhut Gipfel und beim Zwieflersee, war ich nach ca. 10 Std. wieder beim Auto.
Ich hoffe die "Insider" sind mir nicht zu böse, diesen Geheimtipp hier zu verraten.
lg,
SkiingMarmot
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