Grüß euch!
Der Seltenheimgraben ist als ausgeprägter Einschnitt, östlich des Rabensteins gut erkennbar.
Da die Beschreibungen in AV-Führern ungenau sind und die Tour als nicht lohnend bezeichnet wird, gerade deshalb ist meine Neugier geweckt.
Start beim Ghf. Bodenbauer um 16Uhr. Die Felskulisse mit dem Vogerlturm ist schon nach einer halben Stunde erreicht.
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Steige führen im Graben aufwärts, einer sogar mit dezentem Steinmanderl. Um möglichst direkt, den mit Schnee belegten Graben zu folgen, verlasse ich vermutlich den idealen Steig. Ob es möglich ist den Graben komplett zu durchsteigen, weiß ich nicht.
Ein steiler Hang mit vormals dichterem Baumbestand wird in Richtung Bettlerkar hochgestiegen.
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(… entspannt geht es an Steilhängen, die von senkrecht in die Tiefe blickenden Baumstämmen geziert und diese als Fortbewegungshilfe beim „Nach oben Klimmen“ verwendet werden, zu einem Rastplatz empor).
Der weitere Anstieg ist wie erhofft, leichte Kletterei und wild romantisch.
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(Nach einer Weile) Ich verlasse den Wald und betrete die Almböden der Pillsteiner Alm.
Almhütte ist keine mehr und der Stall geht auch schön langsam in die Knie.
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Hier sind die Schneerosen scheinbar besonders gerne.
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Ein Besuch auf der Meßnerin ist heute nicht geplant, dafür wäre meine zur Verfügung stehende Tagesrestzeit nicht ausreichend.
Nach etwas botanischer Auffrischung und einer kleinen Pause, suche ich einen Abstieg zum Rabenstein.
Da bietet sich ein gut tragfähiges Schneeband zum raschen Abwärtskommen an.
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Der über dem Buchbergtal so imposant im Schatten stehende Berg (1484m) trägt noch kein Gipfelkreuz. Dafür gibt`s auf dem Nebengipfel, von fleißigen Händen erbaut, einen Steinhaufen.
Die Aussicht ist nicht schlecht.
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Nach einiger Zeit des Genießens geht es abwärts in den Fuchsgraben. Ich erinnere mich an ein Foto aus einem Forumsbericht von manfred 1110.
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Flott sind die Schritte, deshalb wird so manches Zick zack des Steiges einfach ignoriert (ist aber nicht ratsam).
Es sind noch einige Kurverl ins Tal, aber bei der Kreuzung zum Hainzleralmweg ist es geschafft, nur mehr ein kurzes Stück ist noch zu gehen.
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Somit wird eine kleine Runde über einen selten besuchten Hausberg abgeschlossen.
Fazit: Für mich ein spannender Seltenheimgraben, danach viel Wald mit schönen Aussichtsplätzen! Schwierige Orientierung!
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