Um die unkonventionellen Anstiege zu bereichern, habe ich eine ausgefallene Tour vom Salzatal Richtung Hochkar (unmarkiert) begangen:
Fachwerk (Breitengries) - Wasserriedlhütte (1194 m) - Edeleck/Edlachriegel - Lackenkar (ehem Buchingeralm) - Schmalzmauer (1760 m) - NÖ Alpinweg bis Tremel - Klaus (682 m) - Mandlalm (verf.) - Michelberggraben - Breitengries.
Länge: 22 km bei 1650 hm
Schmalzmauer Lackenkar (36).jpg
Meine Bergkameradin hatte keine Lust auf Wegsuchereien und weite Anfahrten, so blieb mir ein Traumtag für mich, wo ich nicht unbedingt rennen brauche und Zeit zum dokumentieren eines Pfades habe. Aber es sollte jedoch anders kommen.
Start war im Tal des Lassingbaches (bei Fachwerk) bei der Breitengries, wo sich ein Gehöft befindet. An der Straße befindet sich auch ein Wegkreuz, welches den ungefähren Beginn des Jagdsteiges erkenntlich macht. Als ich Richtung Kreuz marschiere, fällt mir schon ein felsiger Rücken auf und ich vermute fälschlicherweise, dass der Steig da sicher gleich raufgeht. Und so mach ich das auch und befinde mich bald im Steilgras und treffe weiter oben tatsächlich auf Steigspuren, die zu einer Salzlecke führen. Diese lasse ich aber links liegen und gehe weiter. Zu diesem Zeitpunkt ist mir klar, dass der Originalweg unterhalb im Graben führen muß - dort hatte ich auch schwache Spuren gesehen. Jedenfalls gibt es einen schönen Blick hinab zur Breitengries.
Den gewählten Rücken verfolge ich mit sporadischen Wegspuren, und treffe weiter oben auf den richtigen Steig. Dieser führt gut sichtbar hinauf, zuerst durch sanftes waldiges Gelände, welches später in etwas steileren mit Felsen durchsetzten Wald mündet. Teilweise serpentinenartig. Bei zwei Ansitzen, ist eine geschlägerte Schneise, wo der Weg nicht sichtbar scheint. Allerdings muß man nur rüber queren zum Wald, da findet sich der Weg ganz deutlich. Er führt zu einer Wasserquelle, und hier ist - richtigerweise - auch die Wasserriedlhütte. Ein idyllischer Platz!
Schmalzmauer Lackenkar (3).jpgSchmalzmauer Lackenkar (4).jpgSchmalzmauer Lackenkar (5).jpg
Der Quersteig welcher zur Peterhütte führt ist danach leicht ansteigend, und führt um eine Felsecke. Beim Edeleck geht es dann den Kamm (Edlachriegel) entlang steil hinauf, teilweise geht es links und rechts in steiles Waldgelände hinab. Es gibt am Kamm so etwas wie Spuren, aber nachdem man den Kamm eh nicht verlieren kann ist das auch nicht so wichtig.
Später kommt man auf eine ehemalige Weide - gehörte zur Buchingeralm. Dort gibt es auf der anderen Seite zwei Latschengassen. Ich hab mich zuerst für die untere entschieden, welche mittig, etwas rechts der Bildmitte beginnt.
Schmalzmauer Lackenkar (6).jpgSchmalzmauer Lackenkar (7).jpgSchmalzmauer Lackenkar (8).jpg
Besser wäre die ca 20 hm oberhalb führende, daher wurschtle ich mich am Rand eines kleines Abbruches (beim Lackenkar) durch Latschen hinauf. Das ist etwas mühsam, weil einem die Latschen quasi die Hände entgegenstrecken und dies zu verhindern versuchen.
Schmalzmauer Lackenkar (9).jpgLackenkar Schmalzmauer Tremel 27052018 (62)k.jpg
Der obere Steig führt nämlich weiter oben ins Lackenkar, sodaß man dort bessere Übersicht hat - allerdings mit dem Nachteil zum ehemaligen Almboden wieder absteigen zu müssen, während der erstere Steig vermutlich von unten zur Alm hinführen müßte. Trotzdem ist es vorteilhaft zwecks Übersicht. Auf dem Bild hab ich rot skizziert, wo ich aus dem Kar zur Hochfläche ausgestiegen bin. Möglicherweise hätte ich weiter rechts - auch raufkönnen. Im Buch stand nur, die Knapping (Kamm) hat senkrechte Wände und rechts auslaufend einen mit Grattürmen besetzten Kamm, welchen man über eine Schotterrinne und steil rechts zu einer Scharte erreichen muß. Wie auch immer, es war sehr steil und die Steine im Boden halten nicht, bzw ist es recht brüchig hinaufzukraxeln.
Schmalzmauer Lackenkar (11).jpgSchmalzmauer Lackenkar (12).jpg
Davor muß man ohnehin zum Almboden hinunter, welcher etwas unübersichtlich wirkt, wenn man mal unten ist - bei Nebel sicher spannend. Die Wasserstelle für die Tiere hab ich gefunden und auch die Fundamentreste der Buchingeralm. Viel ist ja leider nicht mehr zu sehen.
Schmalzmauer Lackenkar (13).jpgSchmalzmauer Lackenkar (14).jpg
Fachwerk (Breitengries) - Wasserriedlhütte (1194 m) - Edeleck/Edlachriegel - Lackenkar (ehem Buchingeralm) - Schmalzmauer (1760 m) - NÖ Alpinweg bis Tremel - Klaus (682 m) - Mandlalm (verf.) - Michelberggraben - Breitengries.
Länge: 22 km bei 1650 hm
Schmalzmauer Lackenkar (36).jpg
Meine Bergkameradin hatte keine Lust auf Wegsuchereien und weite Anfahrten, so blieb mir ein Traumtag für mich, wo ich nicht unbedingt rennen brauche und Zeit zum dokumentieren eines Pfades habe. Aber es sollte jedoch anders kommen.
Start war im Tal des Lassingbaches (bei Fachwerk) bei der Breitengries, wo sich ein Gehöft befindet. An der Straße befindet sich auch ein Wegkreuz, welches den ungefähren Beginn des Jagdsteiges erkenntlich macht. Als ich Richtung Kreuz marschiere, fällt mir schon ein felsiger Rücken auf und ich vermute fälschlicherweise, dass der Steig da sicher gleich raufgeht. Und so mach ich das auch und befinde mich bald im Steilgras und treffe weiter oben tatsächlich auf Steigspuren, die zu einer Salzlecke führen. Diese lasse ich aber links liegen und gehe weiter. Zu diesem Zeitpunkt ist mir klar, dass der Originalweg unterhalb im Graben führen muß - dort hatte ich auch schwache Spuren gesehen. Jedenfalls gibt es einen schönen Blick hinab zur Breitengries.
Den gewählten Rücken verfolge ich mit sporadischen Wegspuren, und treffe weiter oben auf den richtigen Steig. Dieser führt gut sichtbar hinauf, zuerst durch sanftes waldiges Gelände, welches später in etwas steileren mit Felsen durchsetzten Wald mündet. Teilweise serpentinenartig. Bei zwei Ansitzen, ist eine geschlägerte Schneise, wo der Weg nicht sichtbar scheint. Allerdings muß man nur rüber queren zum Wald, da findet sich der Weg ganz deutlich. Er führt zu einer Wasserquelle, und hier ist - richtigerweise - auch die Wasserriedlhütte. Ein idyllischer Platz!
Schmalzmauer Lackenkar (3).jpgSchmalzmauer Lackenkar (4).jpgSchmalzmauer Lackenkar (5).jpg
Der Quersteig welcher zur Peterhütte führt ist danach leicht ansteigend, und führt um eine Felsecke. Beim Edeleck geht es dann den Kamm (Edlachriegel) entlang steil hinauf, teilweise geht es links und rechts in steiles Waldgelände hinab. Es gibt am Kamm so etwas wie Spuren, aber nachdem man den Kamm eh nicht verlieren kann ist das auch nicht so wichtig.
Später kommt man auf eine ehemalige Weide - gehörte zur Buchingeralm. Dort gibt es auf der anderen Seite zwei Latschengassen. Ich hab mich zuerst für die untere entschieden, welche mittig, etwas rechts der Bildmitte beginnt.
Schmalzmauer Lackenkar (6).jpgSchmalzmauer Lackenkar (7).jpgSchmalzmauer Lackenkar (8).jpg
Besser wäre die ca 20 hm oberhalb führende, daher wurschtle ich mich am Rand eines kleines Abbruches (beim Lackenkar) durch Latschen hinauf. Das ist etwas mühsam, weil einem die Latschen quasi die Hände entgegenstrecken und dies zu verhindern versuchen.
Schmalzmauer Lackenkar (9).jpgLackenkar Schmalzmauer Tremel 27052018 (62)k.jpg
Der obere Steig führt nämlich weiter oben ins Lackenkar, sodaß man dort bessere Übersicht hat - allerdings mit dem Nachteil zum ehemaligen Almboden wieder absteigen zu müssen, während der erstere Steig vermutlich von unten zur Alm hinführen müßte. Trotzdem ist es vorteilhaft zwecks Übersicht. Auf dem Bild hab ich rot skizziert, wo ich aus dem Kar zur Hochfläche ausgestiegen bin. Möglicherweise hätte ich weiter rechts - auch raufkönnen. Im Buch stand nur, die Knapping (Kamm) hat senkrechte Wände und rechts auslaufend einen mit Grattürmen besetzten Kamm, welchen man über eine Schotterrinne und steil rechts zu einer Scharte erreichen muß. Wie auch immer, es war sehr steil und die Steine im Boden halten nicht, bzw ist es recht brüchig hinaufzukraxeln.
Schmalzmauer Lackenkar (11).jpgSchmalzmauer Lackenkar (12).jpg
Davor muß man ohnehin zum Almboden hinunter, welcher etwas unübersichtlich wirkt, wenn man mal unten ist - bei Nebel sicher spannend. Die Wasserstelle für die Tiere hab ich gefunden und auch die Fundamentreste der Buchingeralm. Viel ist ja leider nicht mehr zu sehen.
Schmalzmauer Lackenkar (13).jpgSchmalzmauer Lackenkar (14).jpg
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