Gesäuse Kenner und Liebhaber werden mir zustimmen, daß diese Untergruppe der Ennstaler Alpen immer eine Reise und mindestens einen Tourentag wert ist.
Die Qual der Wahl hat man, wenn es um Gipfel und Route geht; an jenem Tag wollte ich meine überaus spannende Begehung des Lechnerbandes durch die Gugel-Nordostwand aus dem Jahre 2011 wiederholen (hier nachzulesen).
Ich starte ein paar Meter weiter östlich meines gewohnten Ausgangspunktes nahe des Kölblwirtes, den Grund dafür liefere ich am Ende des Berichtes nach.
Beim Schuhe schnüren fällt mein Blick auf die beiden Ödsteine - die wären auch wieder mal einen Besuch wert!
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Der Anstieg zur Hess-Hütte bringt für mich immer die Herausforderung auf der doch relativ langen und teils eintönigen Strecke die richtige Mischung zu finden zwischen flottem Gehen und mir genug Zeit für fotografische Ablenkungen zu lassen.
Der fast schon obligatorische erste Stopp ist das Platzerl, wo man nach dem ersten Waldstück wieder Richtung Hochtor blicken kann:
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Dort beginnt auch das Weidegebiet ...wie man unschwer erkennen kann:
_0002986comp.jpg
Mich wundert bei solchen Anblicken immer wieder, daß das kaum jemanden zu stören scheint, ein paar recht schmale Reifenspuren allerdings größte Umweltzerstörung sein sollen...
Diese Bodenverhältnisse begleiten mich dann für einige Zeit, erst im nächsten längeren Waldabschnitt ist es damit vorerst vorbei und ich kann meinen Blick wieder vom Boden heben.
Dabei kann ich bald etwas fotogenes entdecken:
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Sogleich muß ich an die Signatur einer ehemaligen Forumsuserin denken:
"Wer weiß was man versäumt, wenn man stehen bleibt und träumt."
Dazu erlaube ich mir eine Gegenthese aufzustellen:
"Um kleine Wunder nicht zu versäumen, muß man oft stehen bleiben und manchmal auch träumen."
Wie viele kleine Wunder ich in weitere Folge übersehen habe kann ich nicht sagen, jedenfalls bin ich beim nächsten Foto schon im Bereich der Stadlalm und bewundere das Hochzinödl:
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Bald darauf habe ich Gegenverkehr.
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Die erste und die letzte Kuh umgehen mich spontan großräumig unter- und oberhalb des Weges, die anderen reagieren deutlich gelassener und starren mich einmal an.
Auf meine Anrede hin kommen sie langsam auf mich zu und nach meiner Aufforderung gehen sie dann im Gänsemarsch gemächlich aber sehr knapp an mir vorbei.
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...Halbstarke eben!
Ich bin dann kurz vor der Hess-Hütte und "checke" meinen weiteren Anstieg.
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Da geht es lang:
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...aber was muß ich erspähen?! - Restschnee!
Jener beim Einstieg sollte kein Problem sein, den in der Mitte werde ich nicht begehen müssen, aber wie ist es beim Ausstieg:
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Das ist genau die Stelle, wo ich vom breiten unteren Band auf das obere wechseln soll/muß um in die Tellersackscharte zu gelangen.
Verdammt.
"Wird doch eh irgendwie gehen." ist mein erster Gedanke.
"Das ist schon sehr ausgesetzt dort oben und genau dort sehr schuttbeladen" ist mein zweiter Gedanke.
Nach einigem hin und her zwischen #1 und #2 denke ich an die Alternativen, nämlich den Roßkuppengrat und den Josefinensteig.
Gefühlsmäßig gefallen mir die Alternativen in diesem Moment besser, bevor ich mich aber zwischen ihnen entscheiden kann, muß ich mich noch endgültig von meiner ursprünglich geplanten Route geistig verabschieden.
Nachdem das vollbracht ist, wähle ich die wörtlich naheliegendere Route und lasse das kraxeln heute sein.
Mit etwas Knipserei will ich mich ablenken.
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Die Qual der Wahl hat man, wenn es um Gipfel und Route geht; an jenem Tag wollte ich meine überaus spannende Begehung des Lechnerbandes durch die Gugel-Nordostwand aus dem Jahre 2011 wiederholen (hier nachzulesen).
Ich starte ein paar Meter weiter östlich meines gewohnten Ausgangspunktes nahe des Kölblwirtes, den Grund dafür liefere ich am Ende des Berichtes nach.
Beim Schuhe schnüren fällt mein Blick auf die beiden Ödsteine - die wären auch wieder mal einen Besuch wert!
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Der Anstieg zur Hess-Hütte bringt für mich immer die Herausforderung auf der doch relativ langen und teils eintönigen Strecke die richtige Mischung zu finden zwischen flottem Gehen und mir genug Zeit für fotografische Ablenkungen zu lassen.
Der fast schon obligatorische erste Stopp ist das Platzerl, wo man nach dem ersten Waldstück wieder Richtung Hochtor blicken kann:
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Dort beginnt auch das Weidegebiet ...wie man unschwer erkennen kann:
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Mich wundert bei solchen Anblicken immer wieder, daß das kaum jemanden zu stören scheint, ein paar recht schmale Reifenspuren allerdings größte Umweltzerstörung sein sollen...
Diese Bodenverhältnisse begleiten mich dann für einige Zeit, erst im nächsten längeren Waldabschnitt ist es damit vorerst vorbei und ich kann meinen Blick wieder vom Boden heben.
Dabei kann ich bald etwas fotogenes entdecken:
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Sogleich muß ich an die Signatur einer ehemaligen Forumsuserin denken:
"Wer weiß was man versäumt, wenn man stehen bleibt und träumt."
Dazu erlaube ich mir eine Gegenthese aufzustellen:
"Um kleine Wunder nicht zu versäumen, muß man oft stehen bleiben und manchmal auch träumen."
Wie viele kleine Wunder ich in weitere Folge übersehen habe kann ich nicht sagen, jedenfalls bin ich beim nächsten Foto schon im Bereich der Stadlalm und bewundere das Hochzinödl:
_0003008_tonemappedcomp.jpg
Bald darauf habe ich Gegenverkehr.
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Die erste und die letzte Kuh umgehen mich spontan großräumig unter- und oberhalb des Weges, die anderen reagieren deutlich gelassener und starren mich einmal an.
Auf meine Anrede hin kommen sie langsam auf mich zu und nach meiner Aufforderung gehen sie dann im Gänsemarsch gemächlich aber sehr knapp an mir vorbei.
_0003021comp.jpg
...Halbstarke eben!
Ich bin dann kurz vor der Hess-Hütte und "checke" meinen weiteren Anstieg.
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Da geht es lang:
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...aber was muß ich erspähen?! - Restschnee!
Jener beim Einstieg sollte kein Problem sein, den in der Mitte werde ich nicht begehen müssen, aber wie ist es beim Ausstieg:
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Das ist genau die Stelle, wo ich vom breiten unteren Band auf das obere wechseln soll/muß um in die Tellersackscharte zu gelangen.
Verdammt.
"Wird doch eh irgendwie gehen." ist mein erster Gedanke.
"Das ist schon sehr ausgesetzt dort oben und genau dort sehr schuttbeladen" ist mein zweiter Gedanke.
Nach einigem hin und her zwischen #1 und #2 denke ich an die Alternativen, nämlich den Roßkuppengrat und den Josefinensteig.
Gefühlsmäßig gefallen mir die Alternativen in diesem Moment besser, bevor ich mich aber zwischen ihnen entscheiden kann, muß ich mich noch endgültig von meiner ursprünglich geplanten Route geistig verabschieden.
Nachdem das vollbracht ist, wähle ich die wörtlich naheliegendere Route und lasse das kraxeln heute sein.
Mit etwas Knipserei will ich mich ablenken.
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