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Trenchtling-Überschreitung, 2081m, Westlicher Hochschwab / 04.08.2018

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  • Trenchtling-Überschreitung, 2081m, Westlicher Hochschwab / 04.08.2018

    Grüß Euch !

    Beim Stöbern in alten Berichten bin ich auf Wolfgangs Trenchtling Tour vom 16.6.2012 gestossen.

    Ich darf mich in einer Antwort von damals selbst zitieren.
    Zitat von mountainrabbit Beitrag anzeigen
    Schon bei unserem SMS Austausch zwischen XEIS und Trenchtling konnte ich mir die Schönheit deiner Tour vorstellen.Die nun fertige Tourenbeschreibung macht nun doppelt Gusto, dieses "Eck des Schwabn" auch einmal zu besuchen.
    Letzten Samstag war es dann bei mir spontan soweit und ich bin Wolfgangs Tour in der Gegenrichtung nachgegangen.
    Anreise mit Bahn (Leoben) und Bus (bis Vordernberg).

    Mitten im Ort ein Gruß aus der Vergangenheit
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    Dazu passend geht es vorerst einmal unter der alten Bahntrasse am Rötzkreuz vorbei
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    hinauf zur HohenRötz.

    Über einen gemütlichen Karrenweg nun am Hang entlang hinunter in den Rötzgraben. Der östliche Ausläufer des Trenchtlingstocks zeigt sich schon.
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    Ein Stück folge ich nun der Forststrasse, dann nehme ich den (mittlerweile nicht mehr markierten, aber gut begehbaren) Abschneider, am Forsthaus bei der Sunkenhube vorbei.
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    Beim Hiaslegg eine kleine Stärkung, danach vorerst am Blarenkogel vorbei zu einer Forststrassenkurve
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    und auf der Strasse nun eine Zeit lang aufwärts.Danach geht's hinein in den Wald und der Steig wird schmäler und steiler. Von der erwarteten Abkühlung ist hier im Hang noch nichts zu spüren , einzig der Blick zum Freizeitsee Zenz erfrischt ein wenig.
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    Die Latschen übernehmen das Kommando
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    und ich erreiche bald darauf den berühmten Edelweißboden, mein erstes Mal an diesem Platz.

    Da ich später dran bin als Wolfgang entdecke ich im unteren Teil bald die ersten Exemplare, diese sind vermutlich durch die Hitze aber sehr klein und wirken ausgetrocknet.

    Erst weiter oben nehme ich mir dann einige Minuten Zeit und suche mit der Kamera nach schönen Motiven.

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    Stellenweise macht der Edelweißboden seinem Namen alle Ehre.
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    Aber bevor ich nur mehr auf den Boden blicke, registriere ich links zum ersten Mal den Reichenstein. Wolfgang und Felix sind hier heute unterwegs, ich nehme an, es wird von ihrer Seite auch einen Bericht geben.
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    Für mich wird es langsam gemütlicher und die eigentliche Überschreitung beginnt.
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    Aber einmal geht's noch.
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    Zuletzt geändert von mountainrabbit; 06.08.2018, 19:45.
    Meine Touren in Europa

    Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
    (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • #2
    Kurz danach gehe ich, so wie Wolfgang, ein Stück vom Weg ab, zum Grüner See Blick (wie die Kompass Karte mitteilt)

    Ich gestehe, den See hab ich nicht registriert, ich war vom vis-a-vis zu sehr begeistert.


    Von Süden auf den zentralen Hochschwab,
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    den Brandstein
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    und den Ebenstein zu blicken, hat schon was.
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    Wenn man öffentlich unterwegs ist, hat man doch immer wieder die Abfahrtszeiten im Kopf und so reiße ich mich von diesem Anblick los und beginne die leicht ansteigende Querung Richtung Hochturm.
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    Da ist er auch schon, ich werde als Aufstieg die schottrige Rinne nach der ersten Kante verwenden.

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    Doch zuerst ein (dunstiger Blick) Richtung Süden, wo sich hinter dem grünen Zirbenkogel der Kamm des Grete Klinger Steigs aufbaut, dahinter lugt noch vorwitzig das Gößeck hervor.
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    Der letzte Aufschwung zum Gipfel
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    und dann steh ich auch schon beim Kreuz.

    Ein Paar ist mit mir zeitgleich heroben und wir fotografieren uns gegenseitig.
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    Nach einer kleinen Stärkung mache ich mit der Kamera einen weiten Schwenk, daraus entstanden, die beiden folgenden Panoramen.

    #1 mit der dominanten Griesmauer im Mittelpunkt, links dahinter im Dunst gerade noch zu erkennen, der Gr. Buchstein im Gesäuse.
    _DSC5330p.jpg
    #2 deckt den Bereich vom Brandstein bis zum Hochschwabgipfel ab.
    _DSC5335p.jpg

    An der Flanke des Polster vorbei ist ein Teil des Erzberges zu sehen.
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    Und Richtung Norden schaut die Lamingalm hervor, das Paar am Gipfel ist von dort aus über den Lamingsattel aufgestiegen.
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    Zuletzt geändert von mountainrabbit; 06.08.2018, 20:09.
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    (Marie von Ebner-Eschenbach)

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    • #3

      Wiederum mit Blick auf die Heimfahrt mache ich mich auf den Weiterweg, der zuerst vom Gipfel wieder auf den vom Edelweißboden kommenden Steig herunter führt.

      Danach den Geländekanten und -ecken folgend weiter querend.
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      Am Beginn des Wildfelds ist dann zu ersten Mal die Leobnerhütte zu sehen, darüber markant der Polster.Links natürlich der Eisenerzer Reichenstein.

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      Bei der Hütte weht eine Fahne und es gibt eine kleine Speise- und Getränkekarte, die ich aber aus Zeitgründen nicht ausprobieren kann.
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      Denn mittlerweile habe ich mich mit Wolfgang zusammen telefoniert und weiß, dass ich am Präbichl erwartet werde.

      Der Knappensteig ist im oberen Teil eher ungeeignet um Vollgas zu geben, viel zu steil, verwaschen und schmal ist der Untergrund. Wie ich von Wolfgang gehört habe, war der Steig zwischendurch sogar einmal gesperrt.

      Hier hab ich das Unangenehmste schon hinter mir, die 3 Jungdamen genießen so wie ich die schöne Almlandschaft.
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      Einmal noch umdrehen und zur Leobner Mauer + Wildfeld schauen,
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      dann geht's (nicht mit Schi) den letzen Waldhang hinab zum Präbichl.
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      Auf der Passhöhe bleibt bald darauf ein Wiener Fahrzeug stehen, das mich aufnimmt und in der Folge

      zu einem "Nach der Tour Getränk" beim Präbichlhof

      und anschließend zum Bahnhof Leoben bringt.


      Wolfgang, an dieser Stelle nochmals Danke dafür.

      Die Überschreitung des Trenchtling hat sicher von beiden Seiten ihren Reiz, ich habe mich kniebedingt für die größere Höhenmeterzahl im Aufstieg entschieden und habe meine Entscheidung nicht bereut.

      8 h war ich inclusive Pausen unterwegs, auch ohne Wolfgang wäre sich der eingeplante Bus um 17:42 locker ausgegangen.

      LG, Günter

      PS: Eventuell vergessene oder verdrehte Worte oder Buchstaben resultieren aus den 29 Grad in meiner Wohnung, die die Konzentration etwas schwächen.
      Zuletzt geändert von mountainrabbit; 07.08.2018, 05:06.
      Meine Touren in Europa

      Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
      (Marie von Ebner-Eschenbach)

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      • #4
        Danke für den schönen Bericht und natürlich das "zufällige" Treffen vor Ort :-)
        Die Trenchtling-Überschreitung spukt auch schon länger in meinem Kopf herum, spätestens seit dem Bericht von Ekkhart.

        Wobei ich dafür einen mehrtätigen Kurzlaub in Tragöß einstreuen würde, um ein paar Gipfel aus der Umgebung auch noch mitzunehmen.

        Öffentlich reizen würde mich die Überschreitung von Vordernberg zum Präbichl über den Hohen Schilling und Leobner Mauer.

        Gruß,Felix
        http://www.wetteran.de

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        • #5
          Mmmh, Edelweißboden und sehr stimmungsvolle Hochschwab- und Umgebungs-Aufnahmen...
          Da werden Erinnerungen wach!
          Besonders der Tiefblick zum Grünen See ist dort sehr eindrucksvoll.
          Sehr gefällig das Ganze! daumen hoch.jpg


          L.G. Manfred

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          • #6
            Erinnert mich auch ein wenig an meine erste "Überschreitung" des Hochturms. Bin von der Lammingalm den unmarkierten Steig über die Zirbeneben rauf und über die markierte Route dann wieder zurück zum Lammingsattel (und über Hirscheggsattel und Knappensteig zurück nach Präbichl)

            Nicht nur der Knappensteig dürfte mal gesperrt gewesen sein, sondern auch die Hütte selbst war jahrelang geschlossen steht im Wiki.

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            • #7
              Irgendsowas ähnliches, aber in Gegenrichtung (mit dem damaligen Lift auf den Polster?) hab ich sehr vielen Jahren gemacht (mit meinen Eltern). Wunderschöne Bilder aus einer wunderschönen Gegend!
              LG, Eli

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              • #8
                Es ist immer wieder schön, einen Bericht aus diesem Teil des Hochschwabs lesen zu können - schließlich war der Hochturm vor Jahren mein bis dato höchster Gipfel.
                Auf dem Edelweißboden war ich hingegen noch nie, das sollte sich aber nicht zuletzt dank deiner Schilderungen irgendwann einmal ändern.

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                • #9
                  Servus Günter,

                  zunächst einmal freue ich mich, dass (auch) mein alter Bericht dich zu deiner Trenchtling-Überschreitung angeregt hat.

                  Fein, dass das Wetter gehalten hat und auch die Edelweiß-Sichtung erfolgreich verlaufen ist!
                  Die Route bieten aber wunderbare Ausblicke und Landschaftseindrücke in Fülle - und dies selbst bei etwas dunstigem Wetter, wie deine schönen Fotos eindrucksvoll belegen.

                  Wer seinen Knien keine unnötige Belastung zumuten möchte, tut gut daran, die Überschreitung wie du in Vordernberg als dem deutlich tiefer gelegenen Ort zu beginnen.

                  Wenn wir schon - zu Beginn gänzlich ungeplant - auf beiden Seiten des gleichen Tals unterwegs waren, so hat sich das abschließende Treffen am Präbichl ja fast zwingend nahegelegt. Ich habe es allerdings absolut nicht als "Pflichtprogramm" erlebt, sondern im Gegenteil als sehr gelungene Abrundung auch unseres Tourentags auf dem Eisenerzer Reichenstein.

                  Der Reichenstein mit seinen ausgeprägt steilen Flanken ist vom Trenchtling aus wiederholt ein Blickfang, wie auf deinen Fotos gut zu sehen ist.
                  Aber auch der Blick in die Gegenrichtung ist nicht zu verachten. Am schönsten zeigte sich uns der Trenchtling (mit der Leobner Mauer vor ihm) aufgrund des Lichteinfalls am Nachmittag, aufgenommen wenige Minuten unter dem Gipfel des Rössels.
                  73-BlickLeobnerMauer-Trenchtling.jpg
                  Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 08.08.2018, 21:18.
                  Lg, Wolfgang


                  Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                  der sowohl für den Einzelnen
                  wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                  (David Steindl-Rast)

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